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Das Amygdala-Konnektom der Ratte - RosDok - Universität Rostock

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Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass sich das HRTT- und das LRdO-Netzwerk <strong>der</strong><br />

<strong>Amygdala</strong> in vielen Punkten unterscheiden. Dieses ist vor allem auf die unterschiedliche<br />

Granularität <strong>der</strong> Netzwerke zurückzuführen. Während HRTT, welches durch Auswertung <strong>der</strong><br />

Tract-Tracing Studien entstand, sehr fein unterglie<strong>der</strong>t ist und aus vielen Blättern besteht, so<br />

ist das Netzwerk <strong>der</strong> <strong>Amygdala</strong> nach Glie<strong>der</strong>ung von de Olmos (2004) (LRdO) eine sehr<br />

grobe Einteilung des Mandelkerns und besteht nur aus wenigen Blättern. Analysen bezüglich<br />

<strong>der</strong> Skalenfreiheit sind im HRTT-Netzwerk aussagekräftiger als im LRdO-Netzwerk – auch<br />

hier spielt die größere Zahl von Knoten eine bedeutende Rolle. Ein Vorteil des LRdO-<br />

Netzwerkes ist seine kleinere Größe (Übersichtlichkeit) sowie Verlässlichkeit und Dichte <strong>der</strong><br />

Informationen, die bei HRTT nicht gegeben ist. Dafür lassen sich aber detaillierte<br />

Netzwerkanalysen nicht zuverlässig durchführen. HRTT ist zwar aus einer feineren<br />

Gebietsunterteilung aufgebaut, aber dafür komplexer und viel schwieriger zu erfassen. Es ist<br />

aufgrund seiner Größe eher für umfassende automatisierte und exakte Netzwerkanalysen<br />

geeignet. <strong>Das</strong> Problem unbekannter Relationen, welches in <strong>der</strong> Diskussion noch weiter<br />

erläutert werden soll, kommt bei <strong>der</strong> iterativen Auswertung beson<strong>der</strong>s zum Tragen. Innerhalb<br />

von HRTT existieren parallel verschiedene Bezeichnungen für Kerne, die eventuell identisch<br />

sind.<br />

3.3.7 Reziprozitäten, spezifische Pfade und Vulnerabilität <strong>der</strong> basolateralen <strong>Amygdala</strong><br />

Die basolaterale <strong>Amygdala</strong> (BLA) ist ein Kerngebiet, welches relativ häufig in<br />

Tierexperimenten läsioniert o<strong>der</strong> pharmakologisch beeinflusst wird (Eskow Jaunarajs et al.<br />

2010; Chen et al., 2011; Chen et al., 2011a). Daher wird die Konnektivität <strong>der</strong> BLA im<br />

Folgenden genauer analysiert. Es wurde eine niedrigaufgelöste Selektion von Regionen<br />

vorgenommen, um die konnektionale Struktur <strong>der</strong> Gebiete (SNC, CPu und Hippokampus), die<br />

häufig in funktionellen BLA Studien erwähnt werden, darzustellen (Abbildung 59).<br />

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