04.02.2014 Aufrufe

Das Amygdala-Konnektom der Ratte - RosDok - Universität Rostock

Das Amygdala-Konnektom der Ratte - RosDok - Universität Rostock

Das Amygdala-Konnektom der Ratte - RosDok - Universität Rostock

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Man erkennt, dass die farbigen Fel<strong>der</strong> weiter auseinan<strong>der</strong> liegen als bei Abbildung 17 mit <strong>der</strong><br />

äquivalenten Darstellung zu LRdO. Dies bedingt <strong>der</strong> Effekt, dass mehr Kerne bzw.<br />

Unterteilungen von Kernen als bei de Olmos (2004) berücksichtigt wurden.<br />

Betrachtet man die globalen Parameter von HRTT (Tab. 9), so fällt auf, dass die Valenz bei<br />

ca. 9,88 liegt. Damit ist sie nur ca. halb so groß wie die des LRdO. Die Heterogenität ist bei<br />

HRTT mit 1,263 höher als bei LRdO. Während LRdO also eher dicht und gleichmäßig<br />

verteilte Kanten aufweist, zeichnet sich HRTT eher durch weniger aber ungleichmäßig<br />

verteilte Kanten aus. Die Liniendichte ist mit 3,7% bei HRTT sehr gering (es existiert also<br />

ungefähr nur jede dreißigste mögliche Konnektivität), wohingegen die Liniendichte bei LRdO<br />

mit 36% deutlich höher ist (es existiert fast jede dritte mögliche Konnektivität). Die<br />

durchschnittliche Pfadlänge im HRTT-Netzwerk ist 2,938 (mit Selbstbezug), unter<br />

Vernachlässigung des Selbstbezuges 1,804 und damit beide deutlich größer als beim LRdO-<br />

Netzwerk, was die geringere Vernetzung von HRTT wi<strong>der</strong>spiegelt.<br />

Die Zentralität <strong>der</strong> beiden Netzwerke unterscheidet sich nur geringfügig (HRTT 0,327, LRdO<br />

0,421). Der mittlere Clusterkoeffizient ist jedoch bei HRTT geringer (0,241) als bei LRdO<br />

(0,63). Somit existieren in HRTT nur etwa 1/4 so viele Verbindungen zwischen den Nachbarn<br />

eines Knotens, wie möglich wären, wohingegen die Nachbarn <strong>der</strong> Knoten im LRdO-<br />

Netzwerk zu ungefähr 60% miteinan<strong>der</strong> verbunden sind.<br />

<strong>Das</strong> HRTT weist eher die Small-World-Eigenschaft auf als LRdO. Ein Wert von 7,097 weist<br />

auf die stärkere Ausprägung von Clustern hin. Dies unterstreicht die Modularität, welche für<br />

HRTT mit 0,464 etwa dreimal so hoch ist wie im LRdO (0,136). <strong>Das</strong>s das HRTT-Netzwerk<br />

deutlichere Charakteristika <strong>der</strong> Skalenfreiheit aufweist als LRdO, wird beson<strong>der</strong>s deutlich mit<br />

dem Vergleich <strong>der</strong> graphischen Darstellungen dieses Parameters. In Abbildung 54 ist die<br />

Ähnlichkeit zur Potenzfunktion deutlich sichtbar (im Vergleich siehe Abbildung 32). Zwar<br />

hat das LRdO-Netzwerk eine ähnliche Kantenverteilung, sobald man die Kerne bis ins letzte<br />

Blatt öffnet, dies wird <strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>ung von de Olmos (2004) dann jedoch nicht mehr gerecht.<br />

Auf <strong>der</strong> niedrigen Auflösungsstufe des LRdO ist aufgrund <strong>der</strong> sehr begrenzten Zahl <strong>der</strong><br />

Kanten und Knoten keine Skalenfreiheit zu erkennen.<br />

Abbildung 54: Graphische<br />

Darstellung <strong>der</strong> Skalenfreiheit<br />

des HRTT-<br />

Netzwerkes <strong>der</strong> intrinsischen<br />

<strong>Amygdala</strong>konnektivitäten.<br />

Würde man eine<br />

Kurve durch die Balken<br />

legen, hätte diese eindeutig<br />

den Charakter einer<br />

Potenzfunktion. Dies deutet<br />

auf Skalenfreiheit hin.<br />

79

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!