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Das Amygdala-Konnektom der Ratte - RosDok - Universität Rostock

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im ER-Modell nur ungefähr halb so groß (0,361) wie vom realen Netzwerk. Im Vergleich mit<br />

an<strong>der</strong>en randomisierten Netzwerken ist das ER Modell am unähnlichsten zum realen<br />

<strong>Amygdala</strong>-Netzwerk nach de Olmos (2004).<br />

3.3.5 Lokale Konnektivitätsanalyse<br />

In <strong>der</strong> erweiterten Konnektivitätsanalyse können nach Auswahl von bestimmten Knoten einer<br />

Glie<strong>der</strong>ung (Hierarchie), in diesem Fall von de Olmos (2004), neben den globalen ebenfalls<br />

die lokalen Parameter des Netzwerkes (Tab. 6) berechnet werden. neuroVIISAS ermöglicht<br />

den Vergleich anhand von 28 verschiedenen Parametern, von denen viele hauptsächlich als<br />

Rechengrundlange für weitere Analysen (z.B. Principal component analysis) verwendet<br />

werden. Im Rahmen dieser Arbeit sollen daher einige ausgewählt werden, welche die<br />

Bedeutung von Knoten innerhalb des Netzwerkes beschreiben.<br />

„DG ALL “ beschreibt die allgemeine Verbindungscharakteristik eines Kerngebietes und fasst<br />

den Input (DG IN ) und Output (DG OUT ) innerhalb des intrinsischen Netzwerkes summarisch<br />

zusammen. Der Kern mit <strong>der</strong> größten Anzahl an intrinsischen Verbindungen ist <strong>der</strong><br />

Basomedial amygdaloid nucleus. Er verfügt sowohl über die meisten Inputs innerhalb <strong>der</strong><br />

<strong>Amygdala</strong> (18 Verbindungen), als auch über die meisten Outputs (23 Verbindungen). Damit<br />

ist er innerhalb des Mandelkerns <strong>der</strong> am stärksten verbundene Kern und scheint eine zentrale<br />

Rolle für die intrinsische Informationsverarbeitung einzunehmen. Der Kern mit den<br />

zweithäufigsten intrinsischen Verbindungen ist <strong>der</strong> Central amygdaloid nucleus. Er verfügt<br />

über 18 Inputs und 22 Outputs (insgesamt also 40 Konnektivitäten). Die Region mit den<br />

dritthäufigsten intrinsischen Konnektivitäten ist die Amygdalopiriform transition area. Sie hat<br />

insgesamt 38 Verbindungen, davon sind 18 intrinsische Inputs und 20 intrinsische Outputs.<br />

Die Kerne mit den meisten Verbindungen würden nach <strong>der</strong> de Olmos-Einteilung (2004) also<br />

innerhalb <strong>der</strong> Extended <strong>Amygdala</strong> (Ce), des Laterobasal nuclear complex (BM) und <strong>der</strong><br />

Superficial cortical-like nuclear group (Olfactory amygdala, APir) liegen. Damit könnte man<br />

sie als zentrale Kerne dieser Gruppen verstehen, was noch durch weitere, im Folgenden<br />

aufgeführte Parameter unterstrichen wird.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> <strong>Amygdala</strong> nach einer Glie<strong>der</strong>ung von de Olmos (2004), gibt es ebenfalls Kerne,<br />

die nur intrinsischen Input aber keinen intrinsischen Output besitzen. Zu diesen gehören <strong>der</strong><br />

Parastriatal nucleus (4 intrinsische Inputs), die Lateral division of the bed nucleus of the stria<br />

terminalis (BSTLCEXA, welcher in <strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>ung neben BSTL belassen wurde, um dessen<br />

Konnektivitäten ebenfalls zu berücksichtigen. Hierbei handelt es sich aber um kein separates<br />

Kerngebiet, son<strong>der</strong>n „BSTLCEXA“ soll die Zugehörigkeit von BSTL zu verschiedenen<br />

Oberkernen (BST und CEXA) verdeutlichen. Diese funktionelle Division verfügt über<br />

insgesamt 4 intrinsische Inputs), den Bed nucleus of the anterior commissure (2 Inputs), die<br />

Lateral supracapsular division of the bed nucleus of the stria terminalis (1 Input) und den Bed<br />

nucleus of the commissural component of the stria terminalis (1 Input).<br />

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