04.02.2014 Aufrufe

Das Amygdala-Konnektom der Ratte - RosDok - Universität Rostock

Das Amygdala-Konnektom der Ratte - RosDok - Universität Rostock

Das Amygdala-Konnektom der Ratte - RosDok - Universität Rostock

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Abbildung 33: Tabellarische Übersicht <strong>der</strong> globalen Parameter des realen Netzwerkes <strong>der</strong> <strong>Amygdala</strong> nach de<br />

Olmos (2004) im Vergleich zu den Zufallsnetzwerken (jeweils 1000 Randomisierungen).<br />

<strong>Das</strong> Zufallsnetzwerk, das die größte Ähnlichkeit mit dem realen Netzwerk <strong>der</strong> <strong>Amygdala</strong><br />

nach <strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>ung von de Olmos (2004) aufweist, ist das Rewiring-Modell. <strong>Das</strong> Prinzip<br />

dieses Zufallsnetzwerkes ist, dass ein vorgegebenes Netzwerk (in diesem Fall das <strong>der</strong><br />

<strong>Amygdala</strong>) mit einer definierten Zahl von Knoten und Kanten neu verbunden wird, in dem<br />

alle Kanten mit an<strong>der</strong>en Knoten verbunden werden und sich so das Ziel dieser Kanten än<strong>der</strong>t<br />

(Evans, 2007; Evans and Plato, 2007). <strong>Das</strong> Modell weist sehr ähnliche Werte für die mittlere<br />

Pfadlänge, den mittleren Clusterkoeffizienten, die Small-Worldness und den Parametern <strong>der</strong><br />

Scale-Free-Eigenschaften und Exponentiellen Approximation auf. Beide Netzwerke, das<br />

Rewiring Modell und das reale Netzwerk <strong>der</strong> <strong>Amygdala</strong> nach de Olmos (2004) sind also eng<br />

vernetzte Graphen, bei denen die Nachbarn eines Kernes ebenfalls eng miteinan<strong>der</strong> verbunden<br />

sind und die eher keine skalenfreien Eigenschaften aufweisen. Die Vergleichsmöglichkeit mit<br />

dem Rewiring-Modell ist jedoch begrenzt, da es ja von <strong>der</strong> <strong>Amygdala</strong> ausgeht und daher nicht<br />

vollkommen zufällig ist.<br />

Ein wirkliches Zufallsnetzwerk, welches ebenfalls große Ähnlichkeiten mit dem intrinsischen<br />

Netzwerk <strong>der</strong> <strong>Amygdala</strong> nach <strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>ung von de Olmos (2004) aufweist, ist das<br />

randomisierte Netzwerk nach Peter Eipert. Dieses beruht auf den Grundprinzipien des<br />

randomisierten Netzwerkes nach Barabási-Albert. Bei Barabási-Albert wird von einer<br />

Grundmenge von Knoten ausgegangen. Schrittweise werden dann neue Knoten hinzugefügt,<br />

welche mit den vorhandenen vernetzt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Knoten eine<br />

neue Verbindung bekommt ist dabei proportional zur bereits vorhandenen Zahl seiner<br />

Konnektivitäten (die verbindungsreichen Knoten werden immer reicher). Damit ist dieses<br />

Netzwerk per se immer skalenfrei. Ein Nachteil ist, dass nicht je<strong>der</strong> Knoten in diesem<br />

Netzwerk notwendigerweise verbunden sein muss. Bei <strong>der</strong> Modifikation nach Eipert ist die<br />

Soll-Kantenzahl vor Beginn <strong>der</strong> Simulation festgelegt (und ist gleich <strong>der</strong> Kantenzahl im<br />

realen Netzwerk). Kanten werden dann auf Grundknoten verteilt. Je<strong>der</strong> Knoten bekommt<br />

einen festgelegten β-Wert, welcher Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit hat, eine Kante zu<br />

bekommen. Anfangs ist dieser β-Wert für alle Knoten 1, im Verlauf wird zu ihm die Anzahl<br />

58

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!