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Das Amygdala-Konnektom der Ratte - RosDok - Universität Rostock

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Abbildung 31: a) Poisson-Verteilung <strong>der</strong> Häufigkeiten von Kanten im Zufallsnetzwerk. Die Teilabbildungen b<br />

und c beziehen sich auf ein skalenfreies Netzwerk. b) Exponentielle Verteilung <strong>der</strong> Häufigkeit von Kanten im<br />

skalenfreien Netzwerk. c) Bei logarithmischer Auftragung <strong>der</strong> Verteilung <strong>der</strong> Kanten im skalenfreien Netzwerk<br />

ergibt sich eine Gerade (modifiziert nach Barabási und Bonabeau (2004)).<br />

Für das intrinsische <strong>Amygdala</strong>netzwerk in <strong>der</strong> de Olmos (2004) Glie<strong>der</strong>ung ergeben sich γ =<br />

0,11, Δ = 1,5 und α = 0,06. γ und α können aus dem Potenzgesetz errechnet werden, Δ<br />

beschreibt die Abweichung (Fehler) <strong>der</strong> realen Verteilung <strong>der</strong> Kanten von <strong>der</strong> Kurve <strong>der</strong><br />

Funktion P (k) = α ∙ k -γ . Je kleiner Δ und je größer γ, desto skalenfreier ist das Netzwerk.<br />

Mit einem kleinen Δ von 1,5 weist das amygdaläre Netzwerk also zum Teil Eigenschaften<br />

eines skalenfreien Netzwerkes auf, <strong>der</strong> niedrige γ-Wert spricht jedoch gegen eine Skalenfreiheit.<br />

Beson<strong>der</strong>s deutlich erkennt man dies in <strong>der</strong> Visualisierung <strong>der</strong> Netzwerkparameter,<br />

die für eine Skalenfreiheit sprechen würden (Abbildung 32). Würde man eine Kurve durch die<br />

Balken in <strong>der</strong> Abbildung 32 legen, so hätte diese keine Ähnlichkeit mit dem Verlauf <strong>der</strong><br />

Potenzfunktion. Zwar haben viele Knoten, u.a. die <strong>der</strong> supranukleären Kerngruppe <strong>der</strong><br />

Unclassified nuclei nur wenige Konnektivitäten und einige wenige Knoten wie z.B. <strong>der</strong><br />

Central amygdaloid nucleus, <strong>der</strong> Medial amygdaloid nucleus o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Basomedial<br />

amygdaloid nucleus fungieren als Hubs (Naben), jedoch liegt das Verhältnis eher bei den gut<br />

vernetzten Knoten und spricht daher gegen eine eindeutige Scale-Free-Eigenschaft, es handelt<br />

sich also um ein skalierbares Netzwerk.<br />

Abbildung 32: Diagramm <strong>der</strong> Kantenverteilung des intrinsischen Netzwerkes <strong>der</strong> <strong>Amygdala</strong> nach <strong>der</strong><br />

Glie<strong>der</strong>ung von de Olmos (2004). Auf dieser Glie<strong>der</strong>ungsebene ist keine Skalenfreiheit zu erkennen. Läge man<br />

eine Kurve durch die Balken ergäbe sich keine Ähnlichkeit zur Potenzfunktion.<br />

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