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Scan (40 MB) - Deutscher Rat für Landespflege

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e sowie Hügel- und Berglandschaften, aber auch die vom<br />

Menschen geschaffenen naturnahen Landschaftsbestandteile,<br />

wie Restwasserflächen des Tagebaues und aufgelassene Steinbrüche,<br />

für die Erholung der Stadtmenschen zu sichern und<br />

für diese Zwecke zu gestalten.<br />

Landschaftsökologische Untersuchungen und erforderlichenfalls<br />

Umweltverträglichkeitsprüfungen sollten jeder umfangreichen<br />

Stadtentwicklungsplanung vorgeschaltet werden.<br />

Für eine sinnvolle Nutzung und Gestaltung der Freiflächen<br />

sollte jederFlächennutzungsplan auf einem Landschaftsplan<br />

und jeder Bebauungsplan auf einem Grünordnungsplan aufbauen<br />

k önnen. Die Pläne sollen eine harmonische Verbindung<br />

der beiden Nutzungen 'Ernährung' und 'Erholung' sichern<br />

und das Gebiet ge:;talterisch bereichern.<br />

Wochenendhäuser, Campingplätze und Caravanplätze gehören<br />

nicht in das stadtnahe Umland.<br />

Kleingärten sind eine willkommene Ergänzung, vorausgesetzt ,<br />

daß sie für die Allgemeinheit erschlossen sind.<br />

Fa lls in Satzungen zum Schutze des Baumbestandes landwirtschaftliche<br />

Gebiete ausgenommen sind, sollte im Einvernehmen<br />

m it Vertretern der Landwirtschaft überprüft werden ,<br />

ob und wieweit auch hier Bäume geschützt werden können.<br />

Freiwerdende bäuerliche Gehöfte sollten nicht beseitigt werden,<br />

ohne zu prüfen, ob es möglich ist, in ihnen der Allgemeinheit<br />

d ienende Einrichtungen (Jugendheime, Jugendfarmen<br />

u.ä.) unterzubringen.<br />

In größeren Städten sollten Dienststellen für Erholung und<br />

Freizeit im stadtnahen „Umland" eingerichtet und ausreichend<br />

mit Personal und Mitteln ausgestattet werden. Sie sollten<br />

m it allen betroffenen Dienststellen und Vertretern der<br />

Bürgerschaft zusammenarbeiten.<br />

Die M itglieder des Deutschen <strong>Rat</strong>es für <strong>Landespflege</strong> bitten alle<br />

verantwortlichen Stellen in Bund, Ländern und Gemeinden , die<br />

vorstehende Stellungnahme und ihre Empfehlungen sorgfältig<br />

zu prüfen und für die weitere Entwicklung der Verdichtungs- und<br />

Stadtgebiete und ihres Umlandes auszuwerten.<br />

DER SPR ECHER:<br />

GRAF LE NNART BERNADOTTE<br />

609

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