Scan (40 MB) - Deutscher Rat für Landespflege
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KREIS ENTWICKLUNGSPLANUN G<br />
AHRWEILER<br />
ORDMUNGSHODELL<br />
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V F<br />
V F<br />
Wohnstandorte<br />
~ •5000 E<br />
~ 2000-5000 E<br />
~ 1000- 2000E<br />
gewerbliche Arbeitsplätze<br />
[AJ • 1000<br />
~ • 500<br />
!Al • 200<br />
Blldungselnrichtungon<br />
[ID Gymnnlum u a.<br />
~ H1uptsc:hula<br />
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Versorgungsstufen<br />
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LEGENDE<br />
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[I1 Kleinzentrum<br />
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Fremdenverkehrsschwerpunkte<br />
[f] 1. Ordnvn g<br />
[E] 2. 0rdnung<br />
[f] 3 Ordnung<br />
Abb. 3 : Vorschlag zu einem Ordnungsmodell für die kommunale Entwick lung im Landkreis Ahrweiler. Aus (13).<br />
gangenheit aus naheliegenden Gründen nur ungern erfüllt haben<br />
und die auch durch das Gewährenlassen der Zersiedlung unterlaufen<br />
wird.<br />
Expansionen mit Z w e i t wo h n u n g s - . Ferien h au s -<br />
und Wochenendhaus bebau u n g dürfen daher w e -<br />
d e r in den D ö r fern noch so n s t i m U m 1 a n d<br />
der Verdichtungsgebiete zugelassen werden. Gleiches gilt im<br />
Grundsatz auch für Campingplätze. Wünsche nach Freizeitwohngelegenheiten<br />
sind vielmehr grundsätzlich in d i e ländlichen<br />
Räume zu lenken, die außerhalb der Einzugsbereiche von Verdichtungsgebieten<br />
liegen.<br />
Auch die 1 n d u s t r i e gehört nicht in jedes Dorf, sondern<br />
an wenige ausgesuchte Standorte. Hier sollten „Industrieparks"<br />
gebildet werden . Es gibt im In- und Ausland Beispiele, die zeigen<br />
, daß sich solche Anlagen auch landschaftlich befriedigend<br />
eingliedern und w irtschaf tlich erschließen lassen.<br />
B 1 LD 3 stammt aus einer Studie ( 13) , die Unterlagen zu einem<br />
Kreisentw ick lungsprogramm des Landkreises Ahrweiler bereitstellte,<br />
dessen Gebiet nach der Intensität der Arbeitsmarktverflechtungen<br />
zum Teil in das Umland des Verdichtungsgebietes<br />
Bonn - Köln hineinreicht. Dieses Programm ist zwar bauleitplanungsrechtlich<br />
unverbindlich, dient jedoch dem Landkreis im<br />
Hinblick auf seine gesetzlichen Kompetenzen und für seine Förderungsmaßnahmen<br />
als Entscheidungshilfe. Die Darst ellung zeigt<br />
den Vorschlag zu einem Ordnungsmodell. Man erkennt z.B., wo<br />
Wohnfunktionen , gewerbliche Funktionen und Fremdenverkehrsentwicklung<br />
zu fördern sind und welche Dörfer auf „Eigenentwicklung"<br />
angewiesen bleiben müssen. In der Verbandsgemeinde<br />
„Grafschaft" (Vorort Ringen) hat in der Flächennutzung<br />
die Landwirtschaft Vorrang, während Wohnstandorte<br />
und Fremdenverkehrsstandorte auf andere Bereiche des Kreisgebietes<br />
verteilt sind .<br />
4. 2. G es t a 1 t u n g d e r B a u b e r e i c h e<br />
A ufgrund eines regionalpolit isch und kommunalpolitisch abgestimmten<br />
Ordnungsmodells wäre alsdann im F 1 ä c h e n -<br />
n u t z u n g s p 1 a n zu entscheiden, wie die Verteilung der<br />
Flächennutzung auf die einzelnen Gemeinden bzw. Ortstei le<br />
unter Beachtung der Erschließungsmögl ichkeiten, d er Eingliederung<br />
in das Ortsbild und die Landschaft sowie d er Freihaltung<br />
von Landschaft vorzunehmen ist. Zu den sozioökonomischen<br />
Bestimmungsgründen sind im Rahmen der Bauleitp lanung auch<br />
die gestalterischen Fragen zu berücksichtigen. Die Bauleitplanu<br />
ng sollte der Zersiedlung und Zerstörung der ~andschaft entgegenwirken,<br />
auf landschaftlich re izvolle Situat ionen und auf<br />
den Bestand und die Umgebung von Bau- und Naturdenkmälern<br />
Rücksicht nehmen. Das Maß der baulichen Nutzu ng der<br />
Grundstücke und die Höhe baulicher Anlagen sind so vorzusehen,<br />
daß sie in einem_angemessenen Verhältnis stehen zur Funktion des<br />
Ortsteiles, seiner durch die historische Entwicklung bedingten<br />
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