Scan (40 MB) - Deutscher Rat für Landespflege
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Auszug aus Matrix 1<br />
E 1 G N U N G der natürlichen Landschaftsfaktoren lür Nutzungen<br />
Wasser. Schutzgebiete und ·Objekte, schum.urdige Gebiete und Objekte - industrielle Produktion<br />
0 Keine Eignung (bzw. Nutzung unerwünschtl<br />
· 1 Bffintrichtig:eod<br />
t Geeignet<br />
2 Gut geeignet<br />
3 Sich bedingend<br />
+ Bniehung o'hne Relevanz.<br />
• Beziehung; jedoch nur im konkreten Fall<br />
z.u bewenen<br />
'\. Ohne Beziehung<br />
X Bti Gegenfberstellung gleichartiger<br />
Sachvethalte<br />
Nutzungsformen<br />
Matrix 1: Auszug aus der Matrix „Beziehungen von Landschaftsfaktoren<br />
w Nutzungsformen"<br />
Bearbeiter: Bundesforschungsanstalt für Naturschutz<br />
u nd Landschaftsökologie, Bonn - Bad Godesberg.<br />
Matrix 2: Auszug aus der Matrix „Beziehungen von Landschaftsfaktoren<br />
zu Nutzungsformen"<br />
Bearbeiter: Bundesforschungsanstalt für Naturschutz<br />
und Landschaftsökologie, Bonn - Bad Godesberg.<br />
WASSER<br />
Grundwasser: oberflichenfern<br />
Grundwasser: oberflächennah<br />
Staur16sse: stark<br />
Staunisse: mäßig<br />
Oberflichengewässer:<br />
Quelle<br />
S.Ch<br />
Fluß<br />
Altarm<br />
Graben<br />
Teich und Rückhaltebecken<br />
See und Stausee<br />
c<br />
• Mur<br />
~ SCHUTZGEBIETE<br />
'S UNO -OBJEKTE<br />
2 Geschützte Undschaftsbestandteite<br />
!il Bodendtnkma le<br />
-g Naturdenkmale<br />
j Naturschutzgeb fete<br />
~ Landschaftsschutzgeb iete<br />
.!::!: Naturparke<br />
~ Nationalparke<br />
z Wassenchut:r:gtbiete<br />
Naturw1kfrltS8f'Wte 1 Waldschuugebiete<br />
Lawinenschutzgebiete<br />
SCHUTZWÜRDIGE GEBIETE<br />
UNO OBJEKTE<br />
Wertvolle Biotope<br />
Wtrtv0lle Kuhurlandschaften<br />
Wenvolle Naturlandschaften<br />
>.uszug aus Matrix II<br />
4 USW 1 R K UN GEN der Folgeerscheinungen von<br />
Nutzungsformen auf natürliche Landschaftsfaktoren<br />
industrielle Produktion - Wasser, Schutzgebiete und -objekte, sdlutzwürd19e Gebiete und Objekte<br />
0 Keine Auliwirkung<br />
-4 Belastond (schädigend)<br />
·5 St1rk belastend (stark schiid igendl<br />
4 Voneilhlft<br />
5 smr VOf"teilhaft<br />
+ Beziehung ohne Reltv1nz<br />
• Bezi.tlung; jedoch nur im konkreten Fall<br />
:zu btwerten<br />
'\.. Ohne Beziehung<br />
X Bel Gegenüberstellung gteichlniger<br />
Sachverhalte<br />
WASSER<br />
GrundwHstt: oberflichenftrn<br />
Grundwasser: oberllichennah<br />
Staunis.w: stark<br />
Staunisse: mäßig<br />
Oberftichengewässer:<br />
Quelle<br />
Bach<br />
Fluß<br />
Altarm<br />
Gr1ben<br />
Teich und Rückhalt~c:ken<br />
See und Stausee<br />
~ Meer<br />
ll SCHUTZGEBIETE<br />
~ UNO -OBJEKTE<br />
'E Geschützte Landschaftsbestlndteile<br />
~ Bodendtnkmale<br />
&1 Naturdenkmale<br />
~ Naturschutzgebiete<br />
~ Landschaftsschutzgebie1e<br />
-5 Naturparks<br />
~ Nation&lJ)llrke<br />
• Waucrschuttgebiete<br />
Z Naturwak:Srtservate 1 Waldschutz.gebiete<br />
Lawine11$Chutzgebiete<br />
SCHUTZWÜRDIGE GEBIETE<br />
UNO OBJEKTE<br />
Wertvolle Biotope<br />
Wertvolle Kulturlandschaften<br />
Wertvolle Naturtandschaften<br />
Nutzungsformen und ihre<br />
Folgeerscheinungen<br />
stören und nur selten auf Grund eines qualifizierten Bebauungsplanes<br />
bebaut sind. Da jedoch ein echter Bedarf an Wochenendhäusern<br />
vorliegt, darf dem Problem nicht ausgewichen werden.<br />
Es müssen annehmbare Lösungen gesucht und angeboten werden.<br />
Zur Lösung des Problems könnten bereits die Städte zu einem<br />
wesentlichen Teil beitragen . Sie sollten an ihrer Peripherie<br />
in Grünflächen eingefügte Wochenendgärten mit Wochenendlauben<br />
ausweisen und aufbauen, die im Grunde nicht mehr<br />
als eine konsequente Fortentwicklung des bisherigen Kleingartengedankens<br />
sein würden. So wie heute in den Großstädten<br />
die neuen Kleingartenanlagen bereits vielfach überwiegend den<br />
Charakter von Wochenendgärten mit Lauben von 24 qm Größe<br />
und mehr aufweisen und als „Kleingartenparks" gestaltet sind,<br />
so sollte man sich zu dieser Entwicklung klar bekennen und sie<br />
im 1 nteresse der Stadtmenschen fördern.<br />
5 . Rechtliche Grundlagen<br />
Für die städtebauliche Ordnung und Entwicklung ist zunächst<br />
das Bundesbaugesetz (BBauG) die wichtigste Grundlage. Die<br />
Novelle vom 18 . August 1976 legt in § 1 die Grundsätze der<br />
Bauleitplanung fest. Demnach sind bei der Aufstellung der Bauleitpläne<br />
insbesondere u.a. zu berücksichtigen:<br />
die nat ürlichen Gegebenheiten sowie die Entwicklung der<br />
Landschaft und die Landschaft als Erholungsraum<br />
die Gestaltung des Orts- und Landschaftsbildes<br />
die Belange des Umweltschutzes<br />
die Erhaltung und Sicherung der natürlichen Lebensg rundlagen,<br />
insbesondere des Bodens einschließlich der mineralischen<br />
Rohstoffvorkommen, des Wassers, des Klimas und der<br />
Luft<br />
die Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege_<br />
Nch § 9 Abs. 1 Nr. 20 kann der Bebauungsplan nunmehr auch<br />
Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung<br />
der Landschaft festsetzen, soweit solche Festsetzu ngen nicht<br />
nach anderen Vorschrift en getroffen werden können. § 39 b<br />
sieht als neue Vorschrift ein Pflanzgebot der Gemeinde gegen <br />
über dem Eigentümer vor. Nach § 9 Abs. 1 Nr. 25 BBauG können<br />
Bindungen für Bepflanzungen und für die Erhaltung von<br />
Bäumen, Sträuchern und Gewässern festgesetzt werden . Somit<br />
bietet das Baurecht in Ergänzung des Naturschutzrechts die Möglichkeit,<br />
Grünflächen und Gewässer zu schützen, eine Möglichkeit,<br />
von der bislang noch zu wenig Gebrauch gemacht wurde.<br />
In Flächennutzungsplänen nach § 5 BBauG - ergänzt du rch<br />
Landschaftspläne - müssen vorbeugend die Landschaftselemente<br />
als Frei- und Grünflächen ausgewiesen werden, die trotz Verdichtung<br />
im Interesse einer sinnvollen städtebaulichen Gliederung,<br />
eines gesunden Lokalklimas, aus stadthygienischen Gründen und<br />
für die tägliche Erholung der Menschen erforderlich sind; sie<br />
müssen rechtzeitig sichergestellt werden, um eine organische<br />
Stadtentwicklung auf natürlicher Grundlage zu ermöglichen.<br />
Der Grundsatz der Uferfreihaltung von Bebauung im Sinne des<br />
vorbildlichen „Preu ßischen Gesetzes zur Erhalt ung des Baumbestandes<br />
und Erhaltung und Freigabe von Uferwegen im lnteres-<br />
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