Scan (40 MB) - Deutscher Rat für Landespflege
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In den vorbereitenden Unterlagen der Akademie wurde dem<br />
Gebiet zwischen den Städten nach ihrer kommu nalpolitischen<br />
Neuordnung als neue Funktionen zugewiesen:<br />
„hohe Bedeutung für das Regionalklima, die Gliederung<br />
des Raumes, Sicherung der hohen landwirtschaftlichen<br />
Qualität, wichtige Naherholungsbereiche".<br />
In dem nach der Tagung veröffentlichten Bericht der Arbeits·<br />
gruppe „Problem, Aufgaben und Ziele städtebaulicher Entwicklung"<br />
heißt es nach einem Hinweis auf die Gefahr der Zersiedlung<br />
der Freiflächen, vor allem durch Einfamilienhäuser,<br />
„die Randzonen und Zwischenräume sol lten jedoch von<br />
Bebauung freigehalten, auf die der Allgemeinheit dienenden<br />
Aufgaben eingerichtet und als 'Freiräume' für die<br />
wohnungsnahe Erholung genutzt werden."<br />
(Berichterstatter Prof. F. K. Meurer)<br />
Im gleichen Jahr haben das Ministerium für Ernährung, Landw<br />
irtschaft und Umwelt in Baden -Württemberg und die Uni·<br />
versitäten Hohenheim und Freiburg eine Veröffentlichung<br />
über „Freiräume in Stadtlandschaften" herausgegeben , die<br />
für unser Thema eine Fülle von präzisen Angaben enthält, die<br />
hier leider nur in wenigen Auszügen erwähnt werden können.<br />
Schon in der Einführung steht ein unser Vorhaben bestätigender<br />
Satz:<br />
„ Sicher ist, ... daß ein für Mensch, Tier und Pflanze günstiges<br />
Geländeklima erst durch genügend große Freiräume<br />
sichergestellt. wird, indem d iese die Luftzirkulation und<br />
Luftregeneration ermöglichen. als Gas·, Rauch- und Staubfilter<br />
wirksam bleiben, Schutz gegen Lärm bieten, der<br />
Grundwasseranreicherung und nicht zuletzt der Naherholung<br />
und der Produktion von Nahrungsmitteln und<br />
Holz dienen."<br />
Bodengüte und Bodenkarten werden nach einer Periode der<br />
Vernachlässigung wieder ausgiebig behandelt. In den jedem<br />
Kapitel beigegebenen Folgerungen wird u.a. festgestellt :<br />
Einige Hinweise:<br />
Der Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk hat seit längerem<br />
begonnen , die erwähnten Freizonen dem Leben der Stadtbewohner<br />
über ihre klimatischen und hygienischen Auswirkun·<br />
'gen hinaus in verschiedenster Weise dienstbar zu machen.<br />
Unser Überblick wäre unvollständig, würden wir nicht darauf<br />
hinweisen, daß Hamburg seit Jahren Wälder und landwirtschaft·<br />
lieh genutzte Freiflächen systematisch in die Erholungs- und<br />
Freizeitnotwendigkeiten einbezi.eht. Mit zu diesem Zweck wurden<br />
außerhalb ihrer Grenzen zwei Güter zusätzlich erworben .<br />
Zuständig ist die Behörde für Verkehr, Wi rt schaft und Landwirtschaft.<br />
Über Art, Umfang und Verfahren hat sie 1978 in<br />
einer Ausstellung mit dem Thema „Naherholu ng in Hi!mburgs<br />
Wäldern und Flu ren" ausführlich informiert.<br />
Aufschlußreich sind Untersuchungen, die Frauke Höbermann<br />
über Beziehungen der Bewohner einer Hamburger Großsiedlung<br />
m it etwa 17.000 Einwohnern - dem Osdorfer Born - zu<br />
einer unmittelbar angrenzenden Feldmark vorgenommen hat.<br />
Die Feldmark ist 150 ha groß und von Bebauung fast umgeben.<br />
Der Anstoß ging zunächst von der genannten Behörde<br />
geförderten Bürgerinitiative, dem „ Spiel- und Freizeithafen Dsdorfer<br />
Born" aus, die sich dem DR K angeschlossen hat. Sie<br />
wurde getragen vom Bauernverband Hamburg sowie dem schon<br />
erwähnten Verein „Stadt - Land" und wurde finanziert vom<br />
Hamburger Senat (Behörde für Wissenschaft, Ku nst und Natur·<br />
schutz). der die Veröffentlichung auch in seiner Schriftenreihe<br />
herausgegeben hat.<br />
Eine Umfrage hatte nach den Angaben der genannten In itiatoren<br />
u.a. das Ziel:<br />
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KONZliPTiON<br />
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