Didaktische Konzepte und Veranschaulichungsmittel zum - BSCW
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Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Zürich Doris Vogel-Müller<br />
Masterarbeit<br />
1 Einleitung<br />
Nur durch fortgese~te Nachforschungen <strong>und</strong> Versuche über diesen noch so wenig bearbeiteten<br />
Gegenstand, <strong>und</strong> wechselseitige Mittheilung derselben, kann der Blinden-Unterricht<br />
vervollkommnet <strong>und</strong> dadurch seinem Zweck immer näher gebracht werden. E# ist zu hoffen,<br />
daß auf diesem Wege die Methode sich mehr vereinfachen <strong>und</strong> manche Schwierigkeiten<br />
wegfallen werden.<br />
(J.W. Klein, 1819, S. VIII; Gründer der 1. Blinden-Institutes im deutschen<br />
Sprachraum)<br />
Für den Aufbau mathematischen Wissens <strong>und</strong> das Verstehen von Zahlen, Mengen <strong>und</strong> des Zahlenrau-<br />
mes scheint die visuelle Wahrnehmung <strong>und</strong> Verarbeitung wichtig zu sein (vgl. Lorenz, 2003, S. 42).<br />
Kinder müssen beim Rechnen eine Vorstellung vom Sachverhalt haben. Visualisierungen, seien dies<br />
Mengen, Zahlen, Operationen u.a.m. helfen dabei <strong>und</strong> sind eine Selbstverständlichkeit. In der Unter-<br />
richtspraxis sind dafür verschiedene Darstellungen <strong>und</strong> <strong>Veranschaulichungsmittel</strong> gebräuchlich. Für<br />
blinde Kinder taugen visuelle Darstellungen nichts. Damit sie zu einer Vorstellung gelangen, müssen<br />
Alternativen angeboten werden. Im Verlauf der Blindenbeschulung entstanden mannigfaltige didaktische<br />
<strong>Konzepte</strong> <strong>und</strong> <strong>Veranschaulichungsmittel</strong>. In der vorliegenden Masterarbeit werden solche aufgezeigt<br />
<strong>und</strong> erforscht.<br />
1.1 Aufbau der Arbeit<br />
Die vorliegende Arbeit gliedert sich in sieben Hauptkapitel.<br />
Die Einleitung bildet das erste Kapitel, in dem der Aufbau der Forschungsarbeit <strong>und</strong> meine persönliche<br />
Motivation <strong>zum</strong> Thema aufgezeigt werden. Es folgen die Themeneingrenzung, die Zielformulierung <strong>und</strong><br />
daraus abgeleitet die Fragestellung <strong>und</strong> die Erläuterung zur heilpädagogischen Relevanz. Zum Vorver-<br />
ständnis <strong>und</strong> als Ausgangslage werden ein kurzer historischer Überblick über die Blindenbeschulung<br />
sowie die Einbettung des Themas in den Kontext dargestellt.<br />
Im zweiten Kapitel wird der Theorieteil der Arbeit beschrieben. Es werden verschiedene Wahrneh-<br />
mungsmöglichkeiten blinder Kinder genannt. Ich zeige mathematische, didaktische <strong>und</strong> blindendidakti-<br />
sche Bezüge auf. Schliesslich bilden diese Beschreibungen <strong>und</strong> Einsichten die Gr<strong>und</strong>lage, um Material-<br />
kriterien für <strong>Veranschaulichungsmittel</strong>n zu formulieren. Darin enthalten ist auch die Definition wichtiger<br />
Begriffe.<br />
Im dritten Kapitel wird das forschungsmethodische Vorgehen erläutert, also das Erhebungsverfahren mit<br />
genauem Beschrieb des Forschungsgegenstandes, das Aufbereitungsverfahren <strong>und</strong> die Auswertungs-<br />
methode mit qualitativer Inhaltsanalyse.<br />
Die Ergebnisse werden im umfangreichen vierten Kapitel dargestellt. Ich stelle die erhaltenen Daten vor<br />
<strong>und</strong> werte sie aus.<br />
Das fünfte Kapitel dient der Interpretation <strong>und</strong> der Diskussion der Ergebnisse. Daraus ergibt sich die<br />
Beantwortung der Fragestellung.<br />
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