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Didaktische Konzepte und Veranschaulichungsmittel zum - BSCW

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Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Zürich Doris Vogel-Müller<br />

Masterarbeit<br />

Eine Schwierigkeit war, dass ich immer wieder hin <strong>und</strong> her wechselte zwischen Erhebung, Aufbereitung<br />

<strong>und</strong> Auswertung. Denn die Anregung durch das Material war dermassen gross <strong>und</strong> interessant, dass es<br />

mich immer wieder dazu verführte, weitere Details zu erfahren. So integrierte ich die Medien Nummer<br />

20 <strong>und</strong> Nummer 21 erst im Verlauf der Aufbereitung. Das Verfahren der qualitativen Inhaltsanalyse an<br />

<strong>und</strong> für sich förderte bei meiner Forschung auch das Verschmelzen der Aufbereitung mit der Auswer-<br />

tung. Zudem merkte ich, dass es mir von meiner gewohnten persönlichen Arbeitsweise her eher schwer<br />

fiel, mich an eine genaue Struktur zu halten. Zeitweise kam mir meine Arbeitstechnik chaotisch vor. Die<br />

streng systematische Vorgehensweise zu befolgen fiel mir zwar nicht leicht, sie war sie aber eine hilfrei-<br />

che Orientierung. Schlussendlich war es eine Erleichterung, dass ich mich bei der Auswertung an das<br />

gut strukturierte Kategoriensystem halten konnte, um zu aussagekräftigen Ergebnissen zu gelangen.<br />

Die Auswahl der Fachliteratur zur Blindenbildung ergibt ein vielseitiges Bild von bestehenden Theoreti-<br />

schen <strong>Konzepte</strong>n <strong>und</strong> Veranschaulichungsmaterialien. Trotz der Vielfalt sind die Ergebnisse aussage-<br />

kräftig. Die vorliegenden Ergebnisse erlaubten es, die Forschungsfragen differenziert zu beantworten.<br />

Das beweist im Rückblick, dass sich mein gewähltes Vorgehen für diese Forschungsarbeit im Gesam-<br />

ten bewährt hat. Die Technik der qualitativen Inhaltsanalyse war ein brauchbares Instrument zur Unter-<br />

suchung meines Forschungsgegenstandes. Dank ihr konnte ich die grosse Datenmenge überhaupt<br />

auswerten. Die Zuordnung der Daten zu den einzelnen Kategorien fiel mir durch den Kodierleitfaden<br />

relativ einfach. Einzig die Tatsache, dass ein grosser Teil meiner untersuchten Fachliteratur Sek<strong>und</strong>ärli-<br />

teratur ist, führte manchmal zu Einordnungsproblemen. Insgesamt war die Besonderheit, dass die Me-<br />

dien meines Forschungsgegenstandes zugleich ein Teil meines Theoriegegenstandes waren, mitunter<br />

verwirrend. Ich hätte durch ein gezielteres <strong>und</strong> systematischeres Vorgehen Zeit gewinnen können.<br />

7.1.4 Einhaltung der Gütekriterien<br />

Anhand von Gütekriterien will ich nun mein methodisches Vorgehen überprüfen, damit die Qualität der<br />

Ergebnisse gesichert ist. Mayring führt sechs allgemeine Gütekriterien auf, welche bezüglich des me-<br />

thodischen Vorgehens in qualitativen Forschungsprozessen als Prüfsteine dienen können. Diese Krite-<br />

rien sind die Verfahrensdokumentation, die argumentative Interpretationsabsicherung, die Regelgelei-<br />

tetheit, die Nähe <strong>zum</strong> Gegenstand, die kommunikative Validierung sowie die Triangulation (vgl. Mayring,<br />

2002, S. 144 ff.).<br />

Für die vorliegende Arbeit beschrieb ich in Kapitel 3.2.2 die beiden Gütekriterien Verfahrensdokumenta-<br />

tion <strong>und</strong> Regelgeleitetheit als voraussichtlich erfüllbar.<br />

Verfahrensdokumentation: Ein Indikator für die Einhaltung dieses Kriteriums ist, dass andere den For-<br />

schungsprozess nachvollziehen können. Mayring schreibt: „Das schönste Ergebnis ist wissenschaftlich<br />

wertlos, wenn nicht das Verfahren genau dokumentiert ist, mit dem es gewonnen wurde“ (ebd.). Eine<br />

transparente Beschreibung des Forschungsverlaufs dient als Bestätigung der Zuverlässigkeit <strong>und</strong> Gül-<br />

tigkeit der Ergebnisse. Ich beschreibe <strong>und</strong> dokumentiere mein Vorverständnis, die Forschungsmetho-<br />

den, die Durchführung <strong>und</strong> die Auswertung. Die einzelnen Gedankengänge habe ich somit transparent<br />

gemacht. Durch diese Dokumentation meines Vorgehens ist das Gütekriterium der Verfahrensdokumen-<br />

tation erfüllt.<br />

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