Didaktische Konzepte und Veranschaulichungsmittel zum - BSCW
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3.14<br />
5.59<br />
5.30<br />
7.57<br />
Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Zürich Doris Vogel-Müller<br />
Masterarbeit<br />
<strong>und</strong> den Einsatz von neuen Medien immer mehr verdrängt wurde, beobachte ich, dass viele Blinde<br />
darin um einiges geübter sind als Sehende.<br />
� <strong>Veranschaulichungsmittel</strong> sind zeitweise im Gebrauch. Das sind oft selbstangefertigte Mittel oder<br />
adaptierte Mittel der Sehenden.<br />
� Die russische Rechenmaschine <strong>und</strong> ihre Nachfolger werden immer eingesetzt. Zur Notation sind die<br />
Rechenkästen in verschiedenen Variationen beliebt.<br />
Gesamthaft kann gesagt werden, dass zu allen Zeiten Lehrpersonen mit grossem blindenpädagogi-<br />
schen Geschick <strong>und</strong> methodischem Einfallsreichtum - auch in Bezug auf <strong>Veranschaulichungsmittel</strong> -<br />
Blinde Lernende fördern.<br />
5.3.2 Im ersten Drittel des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
Tabelle 19: Typologie: Erstes Drittel des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
1800<br />
1810<br />
1820<br />
1830<br />
1840<br />
1850<br />
1860<br />
1870<br />
1880<br />
1890<br />
<strong>Konzepte</strong> Wahrnehmung:3.14 Tasten ersetzt sehen; <strong>Veranschaulichungsmittel</strong>: 5.59 Adaptionen unzu-<br />
länglich<br />
<strong>Veranschaulichungsmittel</strong> 5.30 Schleussner-Rechentafel; 7.57 Punktschriftrechnen mit Brail-<br />
le-Schreibmaschine<br />
Fazit zu den <strong>Konzepte</strong>n <strong>und</strong> <strong>Veranschaulichungsmittel</strong>n im ersten Drittel des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
� Die fehlende visuelle Wahrnehmung kann durch Tasten weitgehend kompensiert werden. Adaptio-<br />
nen werden jedoch gleichzeitig als unzulänglich betrachtet. Diese zwei Punkte widersprechen sich.<br />
Jedoch herrschen diesbezüglich unterschiedliche Ansichten unter Fachpersonen.<br />
� Die Schleussner-Rechentafel sowie das Rechnen mit Punktschriftmaschine sind einerseits ähnlich<br />
gelagert von der Darstellung her, andererseits von der eher schwierigen Handhabung. In Ermange-<br />
lung besserer Alternativen konnten sie sich doch solange bewähren. Beide Mittel sind ausschliess-<br />
lich auf das Tasten abgestimmt.<br />
Gesamthaft kann gesagt werden, dass im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert bis in die 70er Jahre Methoden <strong>und</strong> Veran-<br />
schaulichungsmittel vorherrschen, welche das Tasten prioritär behandeln.<br />
1900<br />
1910<br />
1920<br />
1930<br />
1940<br />
1950<br />
1960<br />
1970<br />
1980<br />
1990<br />
2000<br />
2010<br />
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