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Glossar zur Kritik der politischen Ökonomie

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16 [Diagramme]<br />

Diagramm 6. Kapital. Arbeitszeitverlängerung, Stundenlohnverfahren. 1<br />

[Lohn]Steuer, Abgaben und Progression nicht berücksichtigt.<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

80<br />

50<br />

0<br />

GE<br />

m=20 Zp=80<br />

c1=20 v=20<br />

c2=20<br />

c3=40<br />

m=20 Zp=80<br />

v=20<br />

c1=20<br />

c2=20<br />

c3=40<br />

v=25 m=25 Zp=100<br />

c1=25<br />

c2=25<br />

c3=35<br />

Beispiel<br />

Kapital<br />

C1<br />

100 GE<br />

C2<br />

100 GE<br />

C3<br />

110 GE<br />

Zyklenprodukt [Zp] = c1+c2+v+m<br />

nA=100 Arbeiter ; 800 h<br />

Arbeitszeit/Arbeiter [ZE]=8 (4+4); m'=100%<br />

nA=80 Arbeiter ; 800 h<br />

ZE=10 (5+5); arbeitslos +20%<br />

nA=100 Arbeiter ; 1000 h<br />

ZE=10 (5+5); Wachstum (Kapital) +10%<br />

C2<br />

Arbeitslosigkeit +20%<br />

Produktmasse ±0<br />

Mehrwert [m]2<br />

Wertform <strong>der</strong> Mehrarbeit<br />

Lohn [v]2<br />

Äquivalent des Werts <strong>der</strong> Ware Arbeitskraft<br />

Zahl <strong>der</strong> beschäftigten Arbeiter = nA<br />

Rohstoffe etc. [c1], zirkulieren<strong>der</strong> Teil des<br />

konstanten Kapitals, produktiv verbraucht<br />

Abschreibung [c2], vernutzter Teil des fixen<br />

Kapitals, Wert im Arbeitsprodukt<br />

Restwert [c3] des fixen Kapitals, Anlage<br />

weiter voll funktionsfähig<br />

I. [C1] v = 20 GE ; 40 ZE Arbeit (8h)<br />

II. [C1] c1 = 20 GE ; 20 RE (Rohstoffeinheit),<br />

1 ZE ; 1 GE, vernutzt 1⁄2 RE ; 1 GE.<br />

Gesamtkapital = v+c1+c2+c3 = 100 GE.<br />

III. Arbeitszeitverlängerung um 25%,<br />

Lohn je Stunde konstant; v = 20 GE ;<br />

25 ZE (5h)+ 25 ZE Mehrarbeit (5h),<br />

; 50 ZE (10h). Es folgt:<br />

IV. 50 ZE = 25 GE verschaffen 25 RE = 25 GE,<br />

Benötigtes Kapital = v+c1 = 50 GE.<br />

Gesamtkapital wie II. = 40 GE, fehlen 10 GE.<br />

50 reduziert auf 40 ; 25⁄50 v+25⁄50 RE;<br />

1⁄2 × 40 (= 20) + 1⁄2 × 40 (= 20) = 40.<br />

Unter Beibehaltung des Stundenlohns<br />

(C1, 21⁄2 GE je Arbeitszeiteinheit) kann die<br />

Gesamtarbeitszeit nicht verlängert werden.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> angewandten Arbeiter [nA]<br />

dagegen fällt [C2] um 20% von 50 auf 40.<br />

8 × 50 = 10 × 40. Arbeitslosigkeit +20%.<br />

1 Ohne Zuschußkapital führt Verlängerung <strong>der</strong> Arbeitszeit zu Arbeitslosigkeit, im Beispiel +20 %<br />

2 Lohn (v) + Mehrwert (m) ; Neuprodukt ; vergegenständlichte Arbeitszeit.<br />

Im Beispiel 1 GE ; 2 ZE ; 24 Minuten, 40 ZE ; 480 Minuten = 8 Stunden, 50 ZE ; 600 Minuten = 10 Stunden.<br />

zu IV. Verlängerung <strong>der</strong> Arbeitszeit erfor<strong>der</strong>t proportional mehr Arbeitsmittel. Ist kein Zuschußkapital verfügbar,<br />

kann die gegebene Menge Arbeitskraft nicht angewendet werden. Das verfügbare Kapital (C1 = C2),<br />

in beiden Fällen gleich aufgeteilt, führt zu einer Verringerung <strong>der</strong> Zahl beschäftigter Arbeiter – die<br />

Arbeitslosigkeit nimmt zu, im Beispiel um +20 %. 80 Arbeiter arbeiten nun solange wie 100 Arbeiter vor <strong>der</strong><br />

Arbeitszeitverlängerung. Die Produktmasse bleibt gleich.<br />

[A] Zur Vereinfachung <strong>der</strong> Darstellung. Das fixe Kapital (c2 + c3) ist in allen drei Fällen als gleichgroß und für<br />

die Verlängerung <strong>der</strong> Arbeitszeit in seiner Beschaffenheit als dafür geeignet unterstellt. Entsprechend dem<br />

Mehrverbrauch an Rohstoffen wird auch das fixe Kapital mehr abgenutzt.<br />

[B] Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> organischen Zusammensetzung des Kapitals [ v /(c1+c2+c3)] nicht berücksichtigt.<br />

P ro f i t r a t e [ m /(v+c1+c2+c3)]: C1 = 20 %, C2 = 20 %, C3 = 22,7 %<br />

D·6 29. Okt. 2014, 12:22 Uhr

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