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Glossar zur Kritik der politischen Ökonomie

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Ω 8 Profit [p]<br />

Profitrate. Tendenzieller Fall.<br />

Gegenwirkungen.<br />

Dieselbe Entwicklung, die die Masse des konstan ten<br />

Kapitals steigert im Verhältnis zum variab len,<br />

vermin<strong>der</strong>t infolge <strong>der</strong> gesteigerten Produktivkraft<br />

<strong>der</strong> Arbeit den Wert seiner Elemente und<br />

daher, daß <strong>der</strong> Wert des konstan ten Kapitals, obgleich<br />

beständig wachsend, im selben Verhältnis<br />

wächst wie sein materieller Umfang, d. h., <strong>der</strong><br />

materielle Umfang <strong>der</strong> Pro duk tionsmittel, die<br />

von <strong>der</strong>selben Menge Arbeits kraft in Bewegung<br />

gesetzt werden. In einzelnen Fällen kann die<br />

Masse <strong>der</strong> Elemente des konstanten Kapitals zunehmen,<br />

während sein Wert gleich bleibt o<strong>der</strong><br />

gar fällt. Damit zusammen hängt die mit <strong>der</strong><br />

Entwicklung <strong>der</strong> Industrie gegebene Entwertung<br />

des vorhandenen Kapitals (d. h. seiner stofflichen<br />

Elemente). Dies ist eine <strong>der</strong> beständig wirkenden<br />

Ursachen, welche den Fall <strong>der</strong> Profitrate<br />

aufhalten, obgleich sie unter Umständen die<br />

Masse des Profits beeinträchtigen kann durch<br />

Beeinträchtigung <strong>der</strong> Masse des Kapitals, das<br />

Profit abwirft. Dieselben Ursachen, welche die<br />

Tendenz zum Fall <strong>der</strong> Profitrate erzeugen, mäßigen<br />

auch die Verwirklichung dieser Tendenz.<br />

´ [Weitere Kategorien] ´ Auswärtiger Handel<br />

Ausführlich zum tendenziellen Fall <strong>der</strong> Profitrate<br />

siehe: MEW 25, S.221—277<br />

Profitzuschlag<br />

´ Ware ´ Kostpreis<br />

´ Ware ´ Produktionspreis<br />

π<br />

9 Prozesse<br />

Arbeitsprozeß<br />

Wertbildungsprozeß. Wird – über einen gewissen<br />

Punkt (Zeit, Arbeitszeit 1 Äquivalent zeit <strong>zur</strong><br />

Reproduktion des Arbeitslohns /<strong>der</strong> Lebensmittel<br />

des Lohnarbeiters) hinaus ver längert – zum<br />

Verwertungsprozeß.<br />

. Produktionsprozeß<br />

´ Arbeit ´ Arbeitsprozeß<br />

´ Arbeit ´ Arbeitszeit<br />

Ausbeutung<br />

des Arbeiters<br />

durch/mittels Maschinerie (kapitalistische)<br />

<strong>der</strong> Maschinerie [Werkzeug]<br />

durch den Arbeiter (kommunistische Methode)<br />

Gesamtprozeß [des Kapitals]<br />

Der Gesamtprozeß [unmittelbarer Produktionsprozeß<br />

und Reproduktionsprozeß] umschließt<br />

ebensowohl die pro duktive Konsumtion (den<br />

unmittelbaren Produktionsprozeß) nebst den<br />

Formverwandlungen (stofflich betrachtet,<br />

Austauschakte), die ihn vermitteln, wie die individuelle<br />

Konsumtion mit den sie vermittelnden<br />

Formverwand lungen o<strong>der</strong> Austauschakten.<br />

Produktionsprozeß<br />

Der kapitalistische Produktionsprozeß ist eine geschichtlich<br />

bestimmte Form des gesellschaftlichen<br />

Produktionsprozesses überhaupt. Er<br />

ist sowohl Produktionsprozeß <strong>der</strong> materiellen<br />

Existenzbedingungen des menschlichen Lebens<br />

wie ein in spezifischen, historisch-ökonomischen<br />

Produktionsverhältnissen vor sich gehen<strong>der</strong>,<br />

diese Produktionsverhältnisse selbst und<br />

damit die Träger dieses Prozesses, ihre materiellen<br />

Existenzbedingungen und ihre gegenseitigen<br />

Verhältnisse, nämlich ihre bestimmte ökonomische<br />

Gesellschaftsform produzieren<strong>der</strong> und<br />

reproduzieren<strong>der</strong> Prozeß. Denn das Ganze dieser<br />

Beziehungen, worin sich die Träger dieser<br />

Produktion <strong>zur</strong> Natur und zueinan<strong>der</strong> befinden,<br />

worin sie produzieren, dies Ganze ist eben die<br />

Gesellschaft, nach ihrer ökonomischen Struktur<br />

betrachtet. Wie alle seine Vorgänger, geht <strong>der</strong><br />

kapitalistische Produktionsprozeß unter bestimmten<br />

materiellen Bedingungen vor sich, die<br />

aber zugleich Träger bestimmter gesellschaftlicher<br />

Verhältnisse sind, welche die Individuen<br />

im Prozeß ihrer Lebensreproduktion eingehen.<br />

Jene Bedingungen wie diese Verhältnisse sind<br />

einerseits Voraussetzungen, andrerseits Resultate<br />

und Schöpfungen des kapitalistischen Produk<br />

tions prozesses; sie werden von ihm pro duziert<br />

und reproduziert. Ferner: das Kapital – und<br />

<strong>der</strong> Kapitalist ist nur das personifizierte Kapital,<br />

fungiert im Produktionsprozeß nur als Träger<br />

des Kapitals – pumpt in dem ihm entsprechenden<br />

gesellschaftlichen Produktionsprozeß ein bestimmtes<br />

Quantum Mehrarbeit aus den unmittelbaren<br />

Produzenten o<strong>der</strong> Arbeitern heraus,<br />

Ω Ω<br />

29. Okt. 2014, 12:22 Uhr<br />

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