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Glossar zur Kritik der politischen Ökonomie

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Ω 7 Personen [Akteure]<br />

Ω Kapitalist<br />

[Der] Kapitalist kann die Arbeit nur exploitieren,<br />

indem er gleichzeitig die Bedingungen für die<br />

Verwirklichung dieser Arbeit, Arbeitsmittel und<br />

Arbeitsgegenstand, Maschinerie und Roh stoff<br />

vorschießt, d. h. indem er eine in seinem Besitz<br />

befindliche Wertsumme in die Form von Produktionsbedingungen<br />

verwandelt; wie er überhaupt<br />

nur Kapitalist ist, den Exploi ta tionsprozeß <strong>der</strong><br />

Arbeit überhaupt nur vornehmen kann, weil er<br />

als Eigentümer <strong>der</strong> Arbeitsbedingungen dem<br />

Arbeiter als bloßem Besitzer <strong>der</strong> Arbeitskraft gegenübersteht.<br />

Es hat sich schon früher gezeigt<br />

[Das Kapital I, MEW 23, S.183, S.742/743], daß<br />

es gerade <strong>der</strong> Besitz dieser Produktionsmittel<br />

durch die Nichtarbeiter ist, welcher die Arbeiter<br />

in Lohnarbeiter und die Nichtarbeiter in Kapitalisten<br />

verwandelt.<br />

L ohnar b e i t e r<br />

Freier Eigentümer seines Arbeitsvermögens,<br />

Verkäufer von Arbeitskraft<br />

. Kapitalist<br />

Produktionsagent<br />

Industrieller Kapitalist, eine bestimmte Funktion des<br />

Kapitalisten; Produktion von Mehrwert [<strong>der</strong> ohne<br />

Zirkulation nicht in brauchbare, verwertbare<br />

Form verwandelt, akkumuliert werden kann].<br />

´ [Diagramme] ´ Diagramm 2, 3, 4<br />

Warenbesitzer<br />

Verkäufer<br />

´ Geld ´ Geldfunktion<br />

Zirkulationsagent<br />

Bestimmte Funktion des Kapitalisten. Die Zirkulationsagenten<br />

müssen bezahlt werden durch die<br />

Produktionsagenten.<br />

. Produktionsagent<br />

π<br />

8 Profit [p]<br />

Durchschnittsprofitrate<br />

Die durch die Einzelkapitale ausgepreßte Mehrwertmasse<br />

resp. die Mehrwertrate <strong>der</strong> Einzelkapitale<br />

schwankt relativ zueinan<strong>der</strong>, bspw. durch unterschiedliche<br />

organische Zusammensetzung [ c/ v].<br />

Zudem können Branchen, <strong>der</strong>en Produkt für<br />

den Gesamtprozeß unab ding bar ist, unterdurchschnittliche<br />

Grade <strong>der</strong> Arbeits produk tivität aufweisen,<br />

von daher unterschied liche Mengen<br />

Mehr wert einsaugen. Diese Unterschiede <strong>der</strong><br />

individuellen Mehrwertmassen [m] – Mehrwert<br />

[m']- und Profitraten [p'] – gehen, vermittelt<br />

durch die Konkurrenz, in das Gesamtverhältnis<br />

aller Einzelkapitale [C = C1+ C2+ … + Cn] zum<br />

Gesamt mehrwert [M] ein und bilden so betrachtet<br />

die Durch schnitts profitrate [p'∂]. Auf jeden<br />

Teil des Gesamt kapitals [C] entfällt dadurch im<br />

Normalfall ein aliquoter Teil des Mehrwerts.<br />

C1+ C2+ … + Cn = C<br />

m1+ m2+ … + mn = M<br />

M / C = p'∂<br />

m1 : C1 ≠ m2 : C2 ≠ … ≠ mn : Cn<br />

(C1 + m1 + C2 + m2 + … + Cn + mn) - C<br />

= p' ∂<br />

C<br />

(m1 + m2 + … + mn) = p'∂<br />

C<br />

Die allgemeine Profitrate (Durchschnittsprofitrate<br />

des gesellschaftlichen Gesamtkapitals) ist durch<br />

zwei Faktoren bestimmt:<br />

1. durch die organische Zusammensetzung <strong>der</strong><br />

Kapitale in den verschiedenen Sphären <strong>der</strong><br />

Produktion, also durch die verschiedenen<br />

Profitraten <strong>der</strong> einzelnen Sphären;<br />

2. durch die Verteilung des gesellschaftlichen<br />

Gesamtkapitals auf diese verschiedenen<br />

Sphären, also durch die relative Größe des<br />

in je<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Sphäre, und daher zu<br />

einer beson<strong>der</strong>en Profitrate, angelegten<br />

Kapitals; d. h. durch den verhältnismäßigen<br />

Massenanteil des gesellschaftlichen Gesamtkapitals,<br />

den jede beson<strong>der</strong>e Produk tionssphäre<br />

verschluckt.<br />

. Profitrate<br />

´ Zins ´ Zinsrate. Zinsfuß.<br />

Ω<br />

29. Okt. 2014, 12:22 Uhr<br />

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