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Einführung von Personalentwicklung in der ... - Equal Altenhilfe

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Teil 4.4 Handbuch: <strong>Personalentwicklung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenhilfe</strong><br />

164<br />

• Das Team lernt sich durch diesen Austausch besser kennen. Es wird deutlicher,<br />

wie die e<strong>in</strong>zelnen Team-Mitglie<strong>der</strong> zue<strong>in</strong>an<strong>der</strong> stehen.<br />

• Sie stärken <strong>in</strong> Ihrem Betrieb das Expertentum und die Professionalität, <strong>in</strong> dem die<br />

Beschäftigten ihre Leistung reflektieren. Sie müssen also ke<strong>in</strong> Fachwissen <strong>von</strong> außen<br />

„e<strong>in</strong>kaufen“.<br />

• Indem Ihre Mitarbeitenden geme<strong>in</strong>same Strategien entwickeln, eröffnen sich<br />

neue Handlungsperspektiven.<br />

• Durch die gegenseitige Beratung wird e<strong>in</strong>e vertraute Teamatmosphäre geschaffen,<br />

die das offene Gespräch (auch bei Problemen) ermöglicht.<br />

Kollegiale Fallberatung können Sie auch für die Bewältigung <strong>von</strong> Krisen anwenden.<br />

• Sie unterstützt bei <strong>der</strong> Bearbeitung und Lösung <strong>von</strong> aktuellen Konflikten.<br />

• Sie ist e<strong>in</strong>e Maßnahme zur Psychohygiene und zur Bewältigung <strong>von</strong> Krisensituationen.<br />

• Sie kann dem Burn-out-Syndrom vorbeugen, weil die Betroffenen rechtzeitig<br />

über Themen wie Überfor<strong>der</strong>ung sprechen können.<br />

• Sie benötigt ke<strong>in</strong>e langfristige Vorbereitung und kann daher <strong>in</strong> akuten Situationen<br />

wirksam se<strong>in</strong>.<br />

Für welchen Rahmen müssen Sie sorgen?<br />

Für den Erfolg und die ernsthafte Anerkennung <strong>der</strong> kollegialen Beratung <strong>in</strong> Ihrem<br />

Betrieb müssen Sie folgende Voraussetzungen schaffen:<br />

• e<strong>in</strong>en festen Rahmen – räumlich und zeitlich (zwischen 60 und 90 M<strong>in</strong>uten);<br />

• e<strong>in</strong>e gute Organisation <strong>der</strong> kollegialen Beratung (Personen auswählen und Zeitpunkte<br />

für die Gespräche festlegen);<br />

• störungsfreie Räumlichkeiten (die Gespräche sollten auch nicht durch e<strong>in</strong>gehende<br />

Telefonate unterbrochen werden).<br />

• e<strong>in</strong>e Gruppe, die über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum zusammen bleibt, weil dadurch<br />

auch e<strong>in</strong> Kompetenzzuwachs entsteht.<br />

Was s<strong>in</strong>d die Rollen und Aufgaben <strong>der</strong> Beteiligten im Prozess?<br />

In <strong>der</strong> kollegialen Beratung übernehmen die Teilnehmenden verschiedene Rollen bzw.<br />

Funktionen im Beratungsprozess. Alle Beteiligten sollten da<strong>von</strong> überzeugt se<strong>in</strong>, dass sie<br />

vom geme<strong>in</strong>samen Prozess profitieren. Die fachliche und persönliche Kompetenz sollte<br />

gegenseitig wertgeschätzt werden, d.h. Sie sollten sicherstellen, dass die Teilnehmenden<br />

<strong>in</strong> ihren unterschiedlichen Rollen und damit verbundenen Handlungsaufträgen akzeptiert<br />

werden.

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