Einführung von Personalentwicklung in der ... - Equal Altenhilfe
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Teil 4.5 Handbuch: <strong>Personalentwicklung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenhilfe</strong><br />
Die Konzentration liegt auf <strong>der</strong> Vermittlung <strong>von</strong> Schlüsselqualifikationen, Erfahrungslernen<br />
im Team und die För<strong>der</strong>ung <strong>von</strong> selbstgesteuertem, handlungsorientiertem<br />
Lernen. Die Sem<strong>in</strong>arbauste<strong>in</strong>e können <strong>in</strong> Pflicht- und Wahlsem<strong>in</strong>are unterteilt<br />
werden. Die Inhalte <strong>der</strong> Führungsqualifizierung orientieren sich an den vorhandenen<br />
Visionen, Leitbil<strong>der</strong>n und Strategien <strong>der</strong> jeweiligen Organisationen und E<strong>in</strong>richtungen.<br />
1.4.<br />
192<br />
Tipp:<br />
Bei <strong>der</strong> Nachwuchsführungskräfteentwicklung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Altenhilfe</strong> ist<br />
es – neben den Personalführungskompetenzen – genau so wichtig,<br />
betriebswirtschaftliche Aspekte <strong>der</strong> <strong>Altenhilfe</strong> und des Unternehmens<br />
zu vermitteln.<br />
In <strong>der</strong> Ausbildung o<strong>der</strong> im pflegerischem Alltag werden betriebswirtschaftliche<br />
Faktoren <strong>der</strong> Pflege selten vermittelt. Gerade bei<br />
<strong>in</strong>ternen Bewerber/<strong>in</strong>nen auf Nachwuchsführungspositionen, die<br />
bislang e<strong>in</strong>e pflegerische Stelle im Betrieb <strong>in</strong>ne hatten, mangelt es<br />
oft an diesen „hard skills“.<br />
Diese s<strong>in</strong>d aber die Basis wichtiger Entscheidungen im Unternehmen.<br />
Nur mit dem entsprechenden Wissen ist es möglich, diese<br />
auch <strong>in</strong> alle Führungsebenen zu transportieren und letztlich den<br />
Mitarbeitenden zu erklären.<br />
Die Teilnehmenden müssen die Gelegenheit haben, neue Verhaltenweisen zu erproben<br />
und Feedback sowohl vom Coach/Tra<strong>in</strong>er als auch <strong>der</strong> Gruppe über ihre Wirkung<br />
auf an<strong>der</strong>e zu erhalten. In Zusammenarbeit zwischen <strong>der</strong> Abteilung o<strong>der</strong> dem Bereich<br />
des Teilnehmenden und dem Tra<strong>in</strong>er(-team) ist nach Möglichkeiten <strong>der</strong> Umsetzung bzw.<br />
Beteiligung/Übertragung <strong>von</strong> aktuellen Aufgaben zu suchen. Gerade <strong>in</strong> <strong>der</strong> Durchführung<br />
<strong>der</strong> <strong>in</strong>ternen Qualifizierung s<strong>in</strong>d die Chancen <strong>der</strong> unmittelbaren Umsetzung am<br />
größten. Zudem wird dies letztlich auch die Akzeptanz <strong>der</strong> Maßnahmen bei den Mitarbeitenden<br />
erhöhen.<br />
Spätestens nach e<strong>in</strong>er erfolgreichen Qualifizierung ist es wichtig, das Gelernte <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Praxis umzusetzen. Übertragen Sie den Neul<strong>in</strong>gen die Leitung <strong>von</strong> Projekten und<br />
Son<strong>der</strong>aufgaben, wenn bei Abschluss <strong>der</strong> Maßnahme ke<strong>in</strong>e Führungsposition frei ist.<br />
Diese bieten e<strong>in</strong>e gute Möglichkeit, das erlernte Wissen umzusetzen und motivieren<br />
zum (zum<strong>in</strong>dest zeitweiligen) Verbleib <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung. Zur Unterstützung und weiteren<br />
För<strong>der</strong>ung bietet sich e<strong>in</strong>e Begleitung <strong>in</strong> <strong>der</strong> ersten Zeit <strong>in</strong> Form <strong>von</strong> Führungsmentor<strong>in</strong>g<br />
an.