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Ernährung und Flüssigkeitsversorgung älterer Menschen

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CTabelle Mineralstoffe <strong>und</strong> SpurenelementeMineralstoff Funktion Besonderheiten im Alter Empfohlene Zufuhr Lebensmittel WechselwirkungenInterventionsmöglichkeitenMengenelementeNatriumChloridKaliumNatrium ist das häufigste Kationder extrazellulären Flüssigkeit<strong>und</strong> bestimmt weitgehend derenVolumen <strong>und</strong> osmotischenDruck. Natrium spielt im Säure-Basen-Haushalt <strong>und</strong> in denVerdauungssäften eine wichtigeRolleChlorid ist das häufigste Anionder extrazellulären Flüssigkeit.Es spielt eine wichtige Rolle beider Ionenbilanz sowie im Säure-Basen-Haushalt.Kalium ist das häufigste Kationder intrazellulären Flüssigkeit.Obwohl das extrazelluläre Kaliumnur 2% des Kaliumbestandesausmacht, reagiert der menschlicheKörper auf Schwankungender extrazellulären Kaliumkonzentrationsehr empfindlich.Sowohl Erhöhungen als auchSenkung der extrazellulärenKaliumkonzentration können zuschweren neuromuskulären bzw.muskulären Störungen führen.Unter den Lebensbedingungenin Deutschland istfür den Erwachsenen eineSpeisesalzzufuhr von 6g/Tag ausreichend. Voneiner höheren Zufuhr sindkeine medizinischen, jedochaber geschmacklicheVorteile zu erwarten, ggfs.aber medizinische Nachteile.Die minimale Zufuhr anChlorid entspricht molarweitgehend dem Bedarf anNatrium.Bei Erwachsenen liegt dietägliche Zufuhr von Kaliummit mitteleuropäischer Kostbei 2-3 g Kalium/Tag <strong>und</strong>ist ausreichend.Die Natriumzufuhr des Erwachsenenerfolgt im wesentlichenin Form von Speisesalz(NaCl) <strong>und</strong> kann starkschwanken.Kalium ist in den üblichenLebensmitteln, vorwiegend inpflanzlichen (Bananen, Kartoffeln,Trockenobst, Spinat,Champignons), in ausreichenderMenge enthalten.Bei einer salzsensitiven Hypertonie,möglicherweise bereits beieiner Prädispostion dazu <strong>und</strong>sicher bei deren Manifestation,ist eine hohe Zufuhr von Speisesalzschädlich.Hohe Kaliumverluste, z.B. beischweren Durchfällen oderErbrechen, Diuretika oder Laxantiengabemüssen durch hoheZufuhren ausgeglichen werden.Eine reichliche Kaliumzufuhrwirkt blutdrucksenkend.Juli 2003 Ernährung <strong>und</strong> Flüssigkeitsversorgung älterer <strong>Menschen</strong> 108

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