09.07.2015 Aufrufe

Ernährung und Flüssigkeitsversorgung älterer Menschen

Ernährung und Flüssigkeitsversorgung älterer Menschen

Ernährung und Flüssigkeitsversorgung älterer Menschen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Vor allem bei mobilen Patienten, Patienten mit Pflasterunverträglichkeit oder Druckulzera imBereich der PEG-Eintrittsstelle ist ein Button (Produktgruppe 03 mit der Nummer 03.36.03.3Hilfsmittelverzeichnis) eine Alternative zur PEG-Sonde. Ein Button ist über 3-4 Tage nachAnlage steril zu verbinden. Danach ist ein W<strong>und</strong>verband nicht zwingend erforderlich (Kaldeet al. 2002).Abbildung 2 Beispiel für Button6.3.2.4.6 Medikamentenapplikation per SondeDie Verabreichung von Arzneimitteln über die Sonde ist eine der wichtigsten Ursachen fürdas Verstopfen der Sonde. Etwa 15% dieser Ereignisse gehen auf unsachgemäßes Vorgehenzurück (Radziwill 2003).Einige Medikamente müssen mit der Nahrung eingenommen werden, andere auf nüchternenMagen. Für bestimmte Medikamente muss die Sondenernährung für einen vorgeschriebenenZeitraum unterbrochen werden. Medikamente sollten möglichst in flüssiger Form verwendetwerden. Ist dies nicht möglich sind Tabletten fein zu mörsern <strong>und</strong> in Wasser aufgelöstzu verabreichen, um eine Sondenverstopfung zu vermeiden. Bei der Medikamentenverabreichungist darauf zu achten, dass z.B. Kapseln, Retard-Arzneimittel oder Arzneimittel mitveränderter Wirkstofffreisetzung (z.B. magensaftresistente Tabletten oder Kapseln) ggf. nichtper Sonde verabreicht werden können!Vor <strong>und</strong> nach der Medikamentenverabreichung ist die Sonde mit etwa 30 ml Spülflüssigkeit(Raumtemperatur) zu spülen. Bei Verabreichung von mehreren Medikamenten, sind dieseseparat einzugeben <strong>und</strong> nach jeder Gabe mit 30 ml Wasser nachzuspülen (Radziwill 2003,Abbott 2000, Nestlé Clinical Nutrition 2001, Panknin 2001).Juli 2003 Ernährung <strong>und</strong> Flüssigkeitsversorgung älterer <strong>Menschen</strong> 82

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!