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Ernährung und Flüssigkeitsversorgung älterer Menschen

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Überprüfung der Flüssigkeitszufuhr sind nicht geführt worden bzw. bei Minderversorgungerfolgten keine Interventionen.- Pflegemaßnahmen sind nicht sachgerecht <strong>und</strong> zielführend.- Durchgeführte Maßnahmen wurden nicht dokumentiert.- Informationen zur Sicherstellung bedarfsdeckender Ernährung wurden nicht zeitnah anden behandelnden Arzt weitergegeben.- Die Dokumentation <strong>und</strong> Durchführung der Versorgung mit Sondenkost erfolgt ausschließlichanhand von Mengenangaben (ml) statt in Energieangaben (kcal). Dies kann zu einerunzureichenden Energieversorgung führen, da die Brennwerte der verschiedenen Produkteunterschiedlich sind (z.B. normokalorische Produkte 1kcal/ml, z.B. hochkalorischeProdukte 1,6 kcal/ml).- Die Energiezufuhr wird insgesamt nicht dokumentiert.- Bei Nahrungsverabreichung über eine Sonde erfolgt in unsachgerechter Lagerung desPflegebedürftigen.- Bei transnasalen Sonden fehlerhaftes Anlegen <strong>und</strong> Platzieren.8.2 BehandlungsfehlerMögliche Behandlungsfehler können sein:- Das Risiko der Mangelernährung wurde nicht erkannt.- Eine zielführende Diagnostik wurde nicht eingeleitet.- Medizinisch indizierte Heilmittel (z.B. Logopädie, Ergotherapie) wurden nicht verordnet.- Der behandelnde Arzt hat andere an der Versorgung beteiligte Professionen nicht überdas Risiko oder die bestehende Mangelernährung informiert. Relevante Diagnosen <strong>und</strong>Auswirkungen eingeleiteter medikamentöser Behandlungen auf die Nahrungs- <strong>und</strong> Flüssigkeitszufuhrwurden nicht weitergegeben.- Bei vorliegender medizinischer Indikation für Sondenkost wurde keine ausreichendeSondenkost verordnet (medizinische Indikationen sind zur Zeit noch nicht in den Arzneimittelrichtlinienkonkretisiert).- Es wird bei der Verordnung der Sondenkost nur die Menge in ml <strong>und</strong> nicht die Energie inkcal angegeben.- Im Krankenhaus wurde die medizinische Indikation für die PEG-Anlage nicht überprüft.Zum Entlassungszeitpunkt wurde die weitere Notwendigkeit der PEG-Anlage nicht erneutkritisch geprüft.Juli 2003 Ernährung <strong>und</strong> Flüssigkeitsversorgung älterer <strong>Menschen</strong> 92

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