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Ernährung und Flüssigkeitsversorgung älterer Menschen

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Häufig wird das Trinken über den Tag vergessen. Um die gewünschte Flüssigkeitsmengepro Tag zu erreichen, kann ein Trinkplan aufgestellt werden. Dieser könnte wie folgt aussehen:TrinkplanZum FrühstückAm Vormittag1 Glas Milch + 1 Tasse Kaffee/Teeoder 1 Glas Saft + 1 Tasse Kaffee/Tee2 Glas Buttermilch, Milchmixgetränk, Gemüsesaft, verdünnterFruchtsaft oder Mineralwasser350 ml400 mlZum Mittagessen 1 Glas Mineralwasser oder verdünnter Fruchtsaft 200 mlAm NachmittagAbends <strong>und</strong> zurNachtgesamt1 Tasse Kräuter-/Früchtetee <strong>und</strong>1 Glas Buttermilch/verdünnter Fruchtsaft1 Glas Mineralwasser, Kräuter-/Früchtetee; gelegentlich auchBier oder Wein350 ml200 ml1.500 mlTabelle 9 Trinkplan Beispiel(Annahmen: Glas 200 ml, Tasse 150 ml)5.1.2 Tipps für eine ausreichende ErnährungGroße Essensportionen werden von älteren <strong>Menschen</strong> insbesondere bei Appetitlosigkeitnicht toleriert. Appetitlosigkeit ist einer der Hauptgründe für kleiner werdende Verzehrmengenim Alter. Aus diesem Gr<strong>und</strong>e sollte die Nahrungsmenge auf mehrere kleine Mahlzeitenüber den ganzen Tag verteilt werden. Einer altersgerechten Ernährung entsprechen kleinere,häufigere <strong>und</strong> abwechslungsreiche Mahlzeiten (drei Haupt- <strong>und</strong> zwei bis drei Zwischenmahlzeiten)(DGE 1996). Wichtig ist auch, dass ältere <strong>Menschen</strong> großen Wert auf Regelmäßigkeitder Essenszeiten legen (Volkert 1997).Gr<strong>und</strong>sätzlich sollte der Abstand zwischen der letzten Mahlzeit am Abend <strong>und</strong> der erstenMahlzeit am Morgen nicht mehr als 12 St<strong>und</strong>en betragen. U.a. um Unruhezustände zu vermeiden,sollte bei Diabetikern oder dementiell erkrankten Personen der Abstand nicht mehrals 10 St<strong>und</strong>en betragen (MDS 2000).Vermindertes Geruchs- <strong>und</strong> Geschmacksempfinden spielen eine Schlüsselrolle für mangelndenAppetit <strong>und</strong> unzureichende Nahrungsaufnahme. Es ist daher naheliegend, durch großzügigeZugabe von Gewürzen <strong>und</strong> Kräutern den Geschmack von Speisen <strong>und</strong> Gerichten zuintensivieren (Volkert 1997). Empfehlungen für die Lebensmittelzusammenstellung ergebensich aus der folgende Tabelle:Juli 2003 Ernährung <strong>und</strong> Flüssigkeitsversorgung älterer <strong>Menschen</strong> 59

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