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Nomenklatur - im ZESS

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1. Einleitung<br />

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In der vorliegenden Arbeit werden Sensoren untersucht und eingesetzt, die eine zylinderindividuelle<br />

Steuerung bzw. Regelung des Verbrennungsmotors ermöglichen. Insbesondere<br />

die Best<strong>im</strong>mung der Luftmasse <strong>im</strong> Zylinder ist die zentrale Größe be<strong>im</strong> Betrieb eines Verbrennungsmotors.<br />

Ist diese bekannt, dann kann die exakte Menge Kraftstoff in den Zylinder<br />

eingespritzt werden, so daß sich ein definiertes Gemisch für einen opt<strong>im</strong>alen Wirkungsgrad<br />

des Katalysators einstellt. Herkömmliche Verfahren unterscheiden <strong>im</strong> allgemeinen nicht die<br />

einzelnen Zylinder, da die Sensoren zur Best<strong>im</strong>mung der Luftmasse <strong>im</strong> oder vor dem Saugrohr<br />

angebracht sind. Mit Brennraumdrucksensoren und unter Verwendung adaptiver Algorithmen,<br />

kann jedoch die Luftmasse zylinderindividuell best<strong>im</strong>mt werden.<br />

Jahrzehntelang hat sich am Betrieb von Verbrennungsmotoren nichts Grundsätzliches geändert.<br />

Die Elektrik war notwendiges Beiwerk, die Mechanik dominierte. Zwei Entwicklungen<br />

in den letzten 15 Jahren näherten die Bedeutung der Elektrik bzw. Elektronik an die der Mechanik<br />

an. Die Einführung der elektronischen Motorsteuerung und des 3-Wege-Katalysators.<br />

Für einen wirkungsgradopt<strong>im</strong>alen Betrieb und zum Schutz des Katalysators war es unabdingbar,<br />

ein definiertes Gemisch einzustellen. Dies konnte nicht mehr durch eine reine Steuerung<br />

der Einspritzmenge geschehen. Mit neuen Sensoren, vor allem der Lambdasonde, konnte der<br />

Übergang von der Steuerung des Motors hin zur elektronischen Regelung vollzogen werden.<br />

Die Zylinder wurden jedoch bis auf die Klopfregelung über Körperschallsensoren nicht individuell<br />

unterschieden. Erst in neuerer Zeit wird die Einspritzmenge <strong>im</strong> Instationärbetrieb zylinderindividuell<br />

eingestellt, obwohl die Lambdainformation <strong>im</strong>mer noch ein Summensignal<br />

der einzelnen Zylinder darstellt.<br />

Gegenwärtig lassen sich zwei Trends manifestieren. Die Betrachtung der einzelnen Zylinder<br />

gewinnt an Bedeutung, letztendlich auch durch die Verfügbarkeit serientauglicher Sensorik,<br />

die eine zylinderindividuelle Aussage best<strong>im</strong>mter Motorkenngrößen ermöglicht. Hier sind vor<br />

allem der Brennraumdrucksensor sowie die Ionenstrommessung von Bedeutung, die in einigen<br />

wenigen Serienfahrzeugen schon eingesetzt werden. Zweitens geht die Implementierung<br />

weg von kennfeldbasierten Strukturen hin zur Verwendung physikalischer Modelle. Dadurch<br />

wird die Applikation der Motorsteuerung transparenter und strukturierter.<br />

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