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Nomenklatur - im ZESS

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5. Zusammenfassung<br />

5. Zusammenfassung<br />

Sensoren innerhalb des Brennraums eines Verbrennungsmotors ermöglichen eine zylinderindividuelle<br />

Beurteilung des Arbeitsprozesses. Von besonderer Bedeutung sind hier der Brennraumdrucksensor<br />

und die Ionenstrommessung, die beide eine direkte Prozeßinformation liefern.<br />

Vereinzelt werden solche Sensoren in der Praxis in Serienfahrzeugen verwendet. Prinzipiell<br />

hat der Brennraumdrucksensor zwei große Vorteile gegenüber der Ionenstrommessung. Er<br />

liefert während des kompletten Arbeitsspiels des Verbrennungsmotors eine Aussage über den<br />

Druck <strong>im</strong> Zylinder, und diese Druckinformation ist für den gesamten Brennraum gültig. Die<br />

Ionenstrommessung stellt dagegen eine lokale Messung während der Verbrennung und einem<br />

Teil der Expansionsphase dar. Funktionell kann die Ionenstrommessung als Teilmenge der<br />

Möglichkeiten des Brennraumdrucksensors angesehen werden. Vor allem die Best<strong>im</strong>mung der<br />

zentralen Prozeßgröße, die Luftmenge <strong>im</strong> Zylinder, ist über die Messung des Ionenstroms nicht<br />

möglich.<br />

Bei herkömmlichen gedrosselten Ottomotoren wurde der Einsatz eines Brennraumdrucksensors<br />

zur Best<strong>im</strong>mung der Luftmasse <strong>im</strong> Zylinder als notwendige Bedingung zur Kosteneinsparung<br />

angesehen, keinesfalls als hinreichende. Dies kann sich bei zukünftigen entdrosselten<br />

Motorkonzepten ändern.<br />

Modellbasierte Methoden verlangen eine genaue Kenntnis der Parameter des hinterlegten physikalischen<br />

Modells. Sollen aufbauend auf diesen Modellen Zustände geschätzt werden, so<br />

hängt die Genauigkeit des Schätzergebnises mit von der Best<strong>im</strong>mung der Parameter ab. Im<br />

Gegensatz zum Extended Kalman-Filter, bei dem das Zustandsraummodell nichtlinear ist, gibt<br />

es Kalman-Filter Algorithmen, bei denen gleichzeitig Zustände und Parameter best<strong>im</strong>mt werden<br />

können und das Systemmodell linear bleibt. Diese Verfahren wurden untersucht, auf die<br />

vorliegende Problemstellung erweitert und neu hergeleitet. Bei einem Vergleich der verschiedenen<br />

linearen adaptiven Verfahren mit dem nichtlinearen Extended Kalman-Filter hat sich das<br />

adaptive Kalman-Filter Verfahren mit Max<strong>im</strong>um Likelihood Ansatz als die Methode herausgestellt,<br />

die am besten die gegebenen Anforderungen erfüllt. Es sind keine Vorkenntnisse über die<br />

Verteilungsdichte der unbekannten Parameter notwendig, und die unbekannten Parameter können<br />

<strong>im</strong> kompletten Zustandsraummodell vorkommen. Besonders <strong>im</strong> Hinblick auf einen kom-<br />

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