28.11.2012 Aufrufe

Nomenklatur - im ZESS

Nomenklatur - im ZESS

Nomenklatur - im ZESS

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

4.2 Ein adaptives Kalman-Filter zur Lastschätzung<br />

Die Luftmassen in der ersten Reihe der Abbildung {4.31} st<strong>im</strong>men recht gut überein. Allerdings<br />

kann die Messung des Heißfilmluftmassensensors nicht als Referenzsignal betrachtet<br />

werden. Jedoch soll die Lasterfassung mit Hilfe der Brennraumdruckmessung den Heißfilmluftmassensensor<br />

ersetzen und somit ist dieser Vergleich zulässig. Eine endgültige Aussage<br />

über die Güte der Luftmassenschätzung läßt sich nur <strong>im</strong> nächsten Unterkapitel, bei einem<br />

Vergleich der Lambdawerte zeigen. Durch die Umschaltung der Nockenwelle variiert die<br />

Restgasmenge in der zweiten Zeile absolut um bis zu 400%. Die Schätzung der Frischgastemperatur<br />

zeigt die gleiche Charakteristik wie schon zuvor bei den einzelnen positiven bzw. negativen<br />

Instationärvorgängen. Höhere Lasten und daraus resultierende niedrigere absolute<br />

Restgasmengen ergeben eine niedrigere Frischgastemperatur. Aufgrund der hohen Instationäranteile<br />

muß der Parameterschätzalgorithmus oft abgeschaltet werden und die Frischgastemperatur<br />

wird konstant gehalten. Auch kann während der Phase des Schubabschaltens, trotz stationären<br />

Randbedingungen, keine Adaption erfolgen, da keine Verbrennung stattfindet und<br />

somit der Ausgang der Lambdasonde in die Begrenzung <strong>im</strong> mageren Bereich läuft.<br />

In Abbildung {4.32} wird der Einfluß der Prädiktion aus Kapitel 4.2.1.2.4 auf das Instationärverhalten<br />

des Kalman-Filters mit dem Messwert des Heißfilmluftmassenmessers verglichen.<br />

Der Zeitpunkt TN1 bedeutet, daß innerhalb der ersten 180° (1 TN=720° KW/Anzahl Zylinder)<br />

des aktuellen Arbeitsspiel das HFM-Signal und der Drosselklappenwinkel gemessen wurden,<br />

so daß noch zum nächsten Arbeitsspiel eingespritzt werden kann (vergleiche hierzu Abbildung<br />

{4.20} T<strong>im</strong>ing des Motor- und Elektroniksystems).<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

Luftmasse [mg]; Zustand x1<br />

Prädiktion mit Drosselklappe<br />

Prädiktion ohne Drosselklappe<br />

Messwert HFM2 TN1<br />

0<br />

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Drosselklappenwinkeländerung [Grad/s]<br />

-10<br />

0 5 10 15<br />

Arbeitsspiele<br />

20 25<br />

30<br />

Abbildung {4.32}: Vergleich der Instationärergebnisse bei einer Prädiktion des<br />

Lastsignals mit und ohne Drosselklappenwinkelinformation<br />

mit dem Meßwert des Heißfilmluftmassenmessers zum Zeitpunkt<br />

TN1<br />

Seite 118

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!