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Nomenklatur - im ZESS

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3. Adaptive Kalman-Filter<br />

6WDELOLWlWVEHWUDFKWXQJ<br />

Bei allen vorangegangenen linearen, adaptiven Kalman-Filtern ist es möglich, Stabilität nachzuweisen.<br />

Größtenteils basieren diese Stabilitätsaussagen auf der Theorie nach Ljapunov (siehe<br />

hierzu z. B. [Föllinger, 1991]).<br />

Für zeitvariante Systeme genügt es, eine Ljapunov-Funktion :[N ( ( ) , N)<br />

zu finden, die eine<br />

skalare Abbildung des Zustandsvektors darstellt. Ist diese Ljapunov-Funktion in einer Umgebung<br />

der Ruhelage positiv definit und außerdem die zeitliche Ableitung negativ definit, dann<br />

ist diese Ruhelage asymptotisch stabil. Damit ist die Stabilität einer Ruhelage eines dynamischen<br />

Systems, beschrieben durch seine Zustandsdifferentialgleichung bzw.<br />

-differenzengleichung, überprüfbar. Je nach weiteren Eigenschaften der Ljapunow-Funktion,<br />

kann asymptotische Stabilität <strong>im</strong> großen bzw. <strong>im</strong> ganzen sichergestellt werden.<br />

Für die homogene Schätzgleichung (Glg. [3.1.7] und Glg. [3.1.9] in Glg. [3.1.11] und Nullsetzen<br />

der Eingangsgrößen) kann folgende Ljapunov-Funktion angegeben werden:<br />

( )<br />

+ + � + − 1 +<br />

( $ () , ) = $ () ⋅ () ⋅ $ ()<br />

� �<br />

�<br />

: [ N N [ N 3 N [ N<br />

Damit :[N ( ) , N eine Ljapunov-Funktion ist, muß sichergestellt sein, daß die Inverse der<br />

+ −1<br />

Schätzfehlerkovrianzmatrix 3 () N unter gewissen Bedingungen begrenzt ist. Aus der Ana-<br />

+ −1<br />

lyse von 3 () N ergeben sich die folgenden zwei hinreichenden Bedingungen (z. B. [Loffeld,<br />

1990]):<br />

�<br />

∑<br />

( , ) ( 1) ( 1) ( 1)<br />

( , )<br />

α ⋅, ≤ Φ L M ⋅* M− ⋅4 M − ⋅* M− ⋅Φ L M ≤β⋅, �=− � �+<br />

1<br />

� �<br />

Erfüllt ein stochastisches System die Ungleichung [3.1.80], dann nennt man es stochastisch<br />

steuerbar und mit der Ungleichung [3.1.81] stochastisch beobachtbar.<br />

�<br />

∑<br />

� � −1<br />

( , ) () () () ( , )<br />

α ⋅, ≤ Φ L M ⋅& M ⋅5 M ⋅& M ⋅Φ L M ≤β⋅, �=− � �+<br />

1<br />

Da diese beiden Ungleichungen eine hinreichende Bedingung für die Stabilität des Kalman-<br />

Filters darstellen, ist ein Kalman-Filter auch dann stabil, wenn das zugrunde liegende stochastische<br />

Modell instabil ist, aber obige Ungleichungen erfüllt sind.<br />

3.2 Nichtlineare adaptive Kalman-Filter<br />

[3.1.79]<br />

[3.1.80]<br />

[3.1.81]<br />

Einen anderen Ansatz zur gleichzeitigen Schätzung von Zuständen und Parametern soll nachfolgend<br />

kurz skizziert werden. Unbekannte Parameter in einer Zustandsraumdarstellung nach<br />

Kapitel 3.1.1 können als Zustände modelliert werden. Das resultierende Zustandsraummodell<br />

wird nichtlinear. Diese Arten von nichtlinearen Zustandsraummodellen können mit dem Extended<br />

Kalman-Filter behandelt werden.<br />

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