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Nomenklatur - im ZESS

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4. Lasterfassung mittels Brennraumdruck<br />

aus folgt dann die dem Filteralgorithmus zugrundeliegende Zustandsraummodellierung. Zur<br />

besseren Instationärsteuerung schließt sich die Betrachtung einer Prädiktion an. Nach dem<br />

Test des adaptiven Kalman-Filters zur Lastschätzung, werden Ergebnisse <strong>im</strong> Fahrzeug dargestellt.<br />

Mit einer Diskussion der Vor- und Nachteile dieses Algorithmus endet das Kapitel.<br />

0RGHOOELOGXQJ<br />

Bei einer physikalischen Modellbildung wird versucht, den betrachteten Prozeß mit Hilfe<br />

mathematischer Gleichungen so genau wie möglich zu beschreiben. Bei der regelungstechnischen<br />

Modellierung hat man dieses Ziel auch, allerdings ist diese Forderung unter der Randbedingung<br />

zu sehen, daß der Berechnungsaufwand nicht zu groß wird. Kleine Modelle, d.h.<br />

wenige Zustände, benötigen nicht nur weniger Rechenzeit, sondern die Parameter, z.B. die<br />

GULYLQJ QRLVH Komponenten bei einem Kalman-Filter, sind auch besser best<strong>im</strong>mbar und das<br />

Filterverhalten wird transparenter. Ebenso kann eine Linearisierung des Prozeßverhaltens zu<br />

einer besseren Handhabbarkeit des Modells führen. Jedoch muß hierbei <strong>im</strong>mer der Fehler betrachtet<br />

werden, der durch die Vereinfachung entsteht. Grundsätzlich gilt bei der Modellbildung<br />

folgende Aussage, die [Loffeld, 1990] entnommen ist: ‘falsch modellierte Phänomene<br />

sind fast <strong>im</strong>mer folgenschwerer als nicht modellierte Phänomene’.<br />

Die physikalische Modellierung wurde teilweise schon in Kapitel 2.3.4.1.2 vorgenommen. Sie<br />

wird hier ergänzt und anschließend, soweit sinnvoll, vereinfacht. Dieses Modell bietet die<br />

Grundlage für die Zustandsraummodellierung. Das endgültige Zustandsraummodell wird wesentlich<br />

durch die Randbedingungen und Implementierungsaspekte geprägt.<br />

4.2.1.1 Berechnung der Luftmasse aus dem Brennraumdrucksignal<br />

Aus dem idealen Gasgesetz, der polytropen Zustandsübergangsfunktion und dem ersten<br />

Hauptsatz der Thermodynamik wurde <strong>im</strong> Kapitel 2.3.1.4.2 folgende Beziehung zur Best<strong>im</strong>mung<br />

der Luftmasse aus dem Brennraumdrucksignal hergeleitet:<br />

91<br />

S2 ⋅ 92 = ( P + P ) ⋅5 ⋅7 �� �� � 1⋅<br />

9<br />

⎛ ⎞<br />

⎜ ⎟<br />

⎝ ⎠<br />

Aus der Mischungsregel folgt für die Temperatur zum Zeitpunkt 1<br />

und für die Gaskonstante<br />

7<br />

1 =<br />

7�� ⋅P�� ⋅ F� ��<br />

+ 7 ⋅P ⋅F<br />

P ⋅ F + P ⋅F<br />

�� � ��<br />

2<br />

�<br />

�� �� � ��<br />

�� � ��<br />

�<br />

P ⋅ 5 + P ⋅5<br />

5 = 5 � ∑ μ ⋅ =<br />

� �<br />

P + P<br />

= 1<br />

�<br />

�� �� �� ��<br />

�� ��<br />

−1<br />

[4.2.1]<br />

[4.2.2]<br />

[4.2.3]<br />

Seite 85

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