Nomenklatur - im ZESS
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3. Adaptive Kalman-Filter<br />
Extended Kalman-Filter<br />
+ Das Extended Kalman-Filter ist auch für nichtlineare Systeme geeignet und daher universell<br />
einsetzbar.<br />
+ Die Adaption der Parameter ist in allen System- und Meßmatrizen möglich.<br />
+ Mit Parameterschätzung ergibt sich ein geringerer Rechenaufwand als bei der Max<strong>im</strong>um<br />
Likelihood Methode.<br />
− Die Startwerte und Prozeßrauschkomponenten sind ausschlaggebend für die Konvergenz.<br />
− Die Best<strong>im</strong>mung der Kovarianzen des Prozeßrauschens ist schwierig.<br />
− Die Stabilität des Extended Kalman-Filter ist nicht allgemein nachweisbar.<br />
3.4 Zusammenfassung<br />
In diesem Kapitel wurden verschiedene adaptive Kalman-Filter Verfahren miteinander verglichen<br />
und bewertet. Von adaptiv wird in diesem Zusammenhang gesprochen, wenn gleichzeitig<br />
zur Schätzung unbekannter Zustände eines dynamischen Systems, unbekannte, langsam<br />
veränderliche Parameter mitgeschätzt werden können. Der Schwerpunkt liegt bei den Verfahren,<br />
bei denen das Zustandsraummodell linear bleibt. Hier hat sich das Verfahren nach Max<strong>im</strong>um<br />
Likelihood als die Methode herausgestellt, die am besten die gewünschten Anforderungen<br />
(keine Vorkenntnisse über die Verteilungsdichte der unbekannten Parameter notwendig,<br />
unbekannte Parameter können <strong>im</strong> gesamten Zustandsraummodell vorhanden sein) erfüllt.<br />
Anschließend wurde das Extended Kalman-Filter als nichtlineare adaptive Methode kurz besprochen.<br />
Beide Verfahren wurden dann anhand eines Benchmark-Modells miteinander verglichen.<br />
Die Max<strong>im</strong>um Likelihood Methode stellte sich als die bessere Methode heraus, wenn<br />
bei einem linearen Zustandsraummodell unbekannte Parameter mitbest<strong>im</strong>mt werden sollen.<br />
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