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Nomenklatur - im ZESS

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3. Adaptive Kalman-Filter<br />

Zusammenfassung der Merkmale des Adaptionsalgorithmus nach Bayes<br />

• Die Adaption unbekannter Parameter ist in den Matrizen $ % & 4 und 5 möglich.<br />

• Die Information über die Verteilungsdichte des unbekannten Parameters ist notwendig.<br />

• Bei der Methode nach Bayes ist eine Integration über den gesamten Realisationsbereich<br />

erforderlich. Eine Berechnung in Echtzeit ist erst <strong>im</strong> PXOWLSOH PRGHO ILOWHULQJ DOJRULWKP<br />

durch eine Diskretisierung des Wertebereichs der unbekannten Parameter, möglich.<br />

0D[LPXP /LNHOLKRRG 9HUIDKUHQ<br />

Zur Motivation der Betrachtung des Max<strong>im</strong>um Likelihood Verfahrens sollen zu Beginn dieses<br />

Kapitels die charakteristischen Merkmale dieser Schätzung betrachtet werden.<br />

Eigenschaften der Max<strong>im</strong>um Likelihood Schätzung<br />

Wenn ein erwartungstreuer Schätzwert des unbekannten Vektors Θ − mit endlicher Kovarianz<br />

existiert, so daß kein anderer erwartungstreuer Schätzwert mit kleinerer Kovarianz existiert,<br />

dann wird er <strong>im</strong>mer durch das Max<strong>im</strong>um Likelihood Verfahren gefunden. Für die Kovarianz<br />

des Schätzwerts kann eine untere Grenze nach Cramér-Rao angegeben werden. Vernachlässigt<br />

man die statistischen Voraussetzungen der Rauschprozesse, dann ergibt sich trotzdem noch<br />

eine Schätzung die mit steigender Anzahl von Meßwerten asymptotisch gegen den wahren<br />

Wert läuft [Maybeck 1979].<br />

Gibt es überhaupt eine wirksamste Schätzung, so wird sie durch die Max<strong>im</strong>um Likelihood<br />

Methode gefunden [Bronstein, 1989].<br />

Wie der Name schon andeutet, hat die Max<strong>im</strong>um Likelihood Methode das Ziel, die Parameter<br />

⎛<br />

zu finden, die eine Likelihoodfunktion / ⎜<br />

⎞<br />

Θ N < ⎟<br />

⎝ − − ⎠<br />

, bezogen auf die unbekannten Parameter<br />

�<br />

Θ , max<strong>im</strong>ieren. Die Ableitung der Likelihoodfunktion nach den unbekannten Parametern<br />

−<br />

ergibt folgende Best<strong>im</strong>mungsgleichung:<br />

⎛<br />

∂ / ⎜<br />

⎝<br />

Θ N <<br />

− −<br />

∂ Θ N<br />

−<br />

�<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

� ���= ���<br />

− −<br />

= 0<br />

−<br />

�<br />

[3.1.49]<br />

Im Vektor Θ − sind sowohl die gesuchten Zustände als auch die unbekannten Parameter zu-<br />

sammengefaßt. In < � ist die Meßwertgeschichte bis zum Zeitpunkt k enthalten (siehe Glg.<br />

[3.1.37]). Als Likelihoodfunktionen kommen bedingte Wahrscheinlichkeitsfunktionen oder<br />

auch Logarithmen von bedingten Wahrscheinlichkeitsfunktionen zum Einsatz. Glg. [3.1.36],<br />

die zur Berechnung der Adaption nach Bayes verwendet wird, hat den Nachteil, daß die statistischen<br />

Eigenschaften des Parametervektors bekannt sein müssen. Deshalb wird die Wahrscheinlichkeitsfunktion<br />

benutzt, bei der der Parametervektor nur als Bedingung auftritt.<br />

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