Nomenklatur - im ZESS
Nomenklatur - im ZESS
Nomenklatur - im ZESS
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
2. Der Verbrennungsmotor<br />
'HU 9HUEUHQQXQJVPRWRU<br />
Die heutigen Verbrennungsmotoren entwickelten sich aus den Kolbendampfmaschinen, die<br />
schon 1771 von Cugnot dazu eingesetzt wurden, einen dreirädrigen Wagen anzutreiben. Diese<br />
Dampfmaschinen, die man auch als Verbrennungskraftmaschinen mit äußerer Verbrennung<br />
bezeichnet, da die Verbrennung des Kraftstoffs außerhalb des Arbeitszylinders stattfindet,<br />
wurden bis ins 20. Jahrhundert als Antrieb für Schiffe und Lokomotiven eingesetzt. Der Belgier<br />
Lenoir entwickelte 1860 die erste gasbetriebene Verbrennungskraftmaschine mit innerer<br />
Verbrennung. Sie wurde als Fahrzeugantrieb jedoch nur in geringer Stückzahl verwendet. Erst<br />
Nicolaus August Otto veränderte die Verbrennungskraftmaschine von Lenoir 1876 derart, daß<br />
sie nach dem Viertakt-Verfahren (1.Ansaugen, 2.Verdichten und Zünden, 3.Verbrennen und<br />
Arbeiten, 4.Ausstoßen) arbeitete. Dieses Prinzip kommt bis heute unverändert zum Einsatz.<br />
Der Ottomotor läßt sich bei der Betrachtung der Gemischbildung gut in zwei Teile, den Luftund<br />
den Kraftstoffpfad aufteilen. Diese werden in Kapitel 2.1 und 2.2 unter Berücksichtigung<br />
neuer Motorkonzepte diskutiert. Seit Beginn der 90er Jahre werden vereinzelt Sensoren in<br />
Serienmotoren integriert, die eine direkte Information des Verbrennungsprozesses liefern.<br />
Damit ergeben sich neue Möglichkeiten zur Steuerung und Regelung des Motors. Diese Sensoren<br />
werden <strong>im</strong> folgenden erläutert und gegenübergestellt. Das Kapitel schließt mit einer<br />
Zusammenfassung der Grundlagen.<br />
2.1 Der Luftpfad<br />
Der Luftpfad beschreibt den kompletten Weg der angesaugten Luft vom Luftfilter über das<br />
Saugrohr bis zum Zylindervolumen. Er ist in der Abbildung {2.1} <strong>im</strong> Prinzipbild einer Verbrennungskraftmaschine<br />
dargestellt. Durch die Kolbenbewegung wird Luft angesaugt. Diese<br />
strömt über die Drosselklappe, entspannt sich <strong>im</strong> Saugrohr und gelangt über die Einlaßventile<br />
in den Brennraum.<br />
Seite 3