Arbeitszeitgestaltung und -beratung in kleinen und mittleren - Inmit
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Kontaktaufnahmen, auf 17,5 %. Diese realisierte Quote bestätigt die im Modellprojekt getroffene<br />
Entscheidung, trotz der Ressourcen<strong>in</strong>tensität die Erhebung im Rahmen e<strong>in</strong>er Telefonbefragung <strong>und</strong><br />
nicht als Onl<strong>in</strong>ebefragung durchzuführen. Zum e<strong>in</strong>en ist im Rahmen e<strong>in</strong>er telefonischen Befragung<br />
e<strong>in</strong>e höhere Antwortqualität zu erwarten, da sowohl von Seiten der Interviewer als auch der Befragungsteilnehmer<br />
<strong>in</strong>haltliche Rückfragen möglich s<strong>in</strong>d. Zum anderen haben die umfassenden Erfahrungen<br />
des <strong>Inmit</strong> bei Befragungen von kle<strong>in</strong>en <strong>und</strong> <strong>mittleren</strong> Unternehmen immer wieder gezeigt,<br />
das durch den aktiven Zugang zu den Unternehmen über die direkte telefonische Ansprache e<strong>in</strong><br />
deutlich höherer Rücklauf erzielt werden kann als es durch den eher passiven Zugang e<strong>in</strong>er Onl<strong>in</strong>e-<br />
Befragung möglich ist.<br />
6.1.4 Die Datenauswertung<br />
Im Anschluss an die Feldphase erfolgte durch das <strong>Inmit</strong> die Aufbereitung <strong>und</strong> Auswertung der erhobenen<br />
Daten mit Hilfe des Statistikprogramms SPSS. Im Zuge der Datenüberführung aus der<br />
Datenbank <strong>in</strong> die Auswertungsprogramme wurden auf Gr<strong>und</strong>lage von Plausibilitätsprüfungen fehlerhafte<br />
bzw. unvollständige Datensätze entfernt <strong>und</strong> die Datenformate vere<strong>in</strong>heitlicht. Nach der<br />
Aufbereitung der E<strong>in</strong>gabemasken konnten die Daten <strong>in</strong> SPSS transferiert <strong>und</strong> sowohl deskriptive<br />
Basisauswertungen über alle Unternehmen des Samples als auch gruppenspezifische Auswertungen<br />
für vertiefende bzw. differenzierte Analysen vorgenommen werden. Hierbei wurden <strong>in</strong>sbesondere<br />
Unternehmensgrößen, an manchen Stellen auch Branchenzugehörigkeiten e<strong>in</strong>er differenzierten<br />
Betrachtung unterzogen. Konnten aufgr<strong>und</strong> der deskriptiven Auswertungen Größen- oder Brancheneffekte<br />
abgeleitet werden, wurden diese (soweit die weiter unten def<strong>in</strong>ierten Voraussetzungen<br />
erfüllt s<strong>in</strong>d) zusätzlich e<strong>in</strong>er Signifikanzprüfung unterzogen. Da es sich bei den erhobenen Daten<br />
größtenteils um nom<strong>in</strong>al- oder aber ord<strong>in</strong>alskalierte Variablen handelt, kamen als statistische Verfahren<br />
der X 2<br />
-Test für nom<strong>in</strong>ale <strong>und</strong> der Spearman’sche Rangkorrelationskoeffizient ρ für ord<strong>in</strong>ale<br />
Variablen zum E<strong>in</strong>satz. Bei den Tests wurde e<strong>in</strong> Signifikanzniveau von 5% zugr<strong>und</strong>e gelegt. Signifikanzprüfungen<br />
mit Hilfe der X 2<br />
-Tests wurden nur vorgenommen unter der Voraussetzung, dass<br />
nicht <strong>in</strong> mehr als 20% der Zellen der (dem jeweiligen Test zugr<strong>und</strong>eliegenden) Kreuztabelle die<br />
erwartete Häufigkeit 14 e<strong>in</strong>en Wert kle<strong>in</strong>er fünf annimmt. Aufgr<strong>und</strong> zu ger<strong>in</strong>ger Fallzahlen <strong>in</strong> der<br />
Stichprobe wurden bei den Signifikanztests sowohl Unternehmen der Größenklasse „>250 Beschäftigte“<br />
(n=6) als auch die Branchen Dienstleistungen (n=14), Verkehr <strong>und</strong> Lagerei (n=11) sowie<br />
Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft (n=2) nicht <strong>in</strong> die Prüfung e<strong>in</strong>bezogen. Bei offen formulierten Fragen<br />
wurde generell auf den E<strong>in</strong>satz von Signifikanztests verzichtet. Für die Auswertungen von solchen<br />
offen gestellten Fragen ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>haltliche Kategorisierung der Antworten erforderlich, die vor dem<br />
H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> der zum Teil nicht präzisen Formulierungen nicht immer e<strong>in</strong>deutig erfolgen kann <strong>und</strong><br />
somit die Aussagekraft von Signifikanzresultaten bee<strong>in</strong>trächtigen kann. Im Tabellenanhang dieses<br />
Berichtes s<strong>in</strong>d die für die Signifikanzprüfung erstellten Kreuztabellen 15 beigefügt (Tab. A-1 bis Tab.<br />
A-56).<br />
Die kontaktierten Unternehmen hatten die Möglichkeit, etwa bei fehlendem Interesse an dem Thema<br />
<strong>Arbeitszeitgestaltung</strong> <strong>und</strong> -<strong>beratung</strong> e<strong>in</strong>e Teilnahme an der Befragung abzulehnen. Damit kann<br />
man unterstellen, dass zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong> Großteil der tatsächlich befragten Interviewteilnehmer e<strong>in</strong>e<br />
gewisse Offenheit für die Inhalte der Erhebung besitzt. Vor dem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> dieser Positivselekti-<br />
14 Die erwarteten Häufigkeiten werden auf Basis der <strong>in</strong> den Kreuztabellen aufgeführten tatsächlich beobachteten Häufigkeiten<br />
ermittelt <strong>und</strong> fließen <strong>in</strong> die Berechnung e<strong>in</strong>es X 2 -Tests e<strong>in</strong>.<br />
15 Durch die Verknüpfung zweier Fragen <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Kreuztabelle können die dort ausgewiesenen relativen Häufigkeiten<br />
e<strong>in</strong>zelner Ausprägungen gegenüber den entsprechenden Werten <strong>in</strong> den Abbildungen ger<strong>in</strong>gfügig abweichen.<br />
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