Arbeitszeitgestaltung und -beratung in kleinen und mittleren - Inmit

on weist die Netto-Stichprobe möglicherweise Verzerrungen auf. Dies ist bei der Interpretation der
Signifikanzresultate zu berücksichtigen.
6.2 Ergebnisse der Unternehmensbefragung
Die Ergebnisdarstellung zur Unternehmensbefragung folgt dem inhaltlichen Aufbau des Erhebungsinstruments.
Der erste Abschnitt beschreibt zunächst kurz die im Sample vertretenen Unternehmen
in Bezug auf die dort beschäftigten Mitarbeitenden, die arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen
sowie die Relevanz des gegenwärtigen und erwarteten Fachkräftemangels. Abschnitt 6.2.2
beleuchtet den Status quo der Arbeitszeitgestaltung hinsichtlich der Arbeitszeitformen, der verwendeten
Instrumentarien sowie der unternehmensinternen Protagonisten der Arbeitszeitgestaltung.
In den nachfolgenden Abschnitten werden die Befragungsergebnisse zur Zufriedenheit mit
der aktuellen Arbeitszeitgestaltung und möglichen Änderungsbedarfen, zu geplanten und bereits
vollzogenen Änderungsprozessen im Zusammenhang mit der Arbeitszeitgestaltung (Abschnitt
6.2.3) sowie zu Kenntnissen zum Thema Arbeitszeitgestaltung und bisherigen Erfahrungen mit
Arbeitszeitberatungen (Abschnitt 6.2.4) dargestellt. Abschnitt 6.2.5 befasst sich mit Motiven,
Hemmnissen und Erwartungen bei externen Arbeitszeitberatungen und stellt somit ein Herzstück
der Befragung mit Blick auf die Ausgestaltung des Modellangebots dar. Die Ergebnisse aus ergänzenden
beratungsmodell-spezifischen Fragen, die ausschließlich an die in den Modellregionen
angesiedelten Unternehmensvertreter gerichtet wurden, sind Gegenstand von Abschnitt 6.2.6. Eine
abschließende Zusammenfassung ausgewählter zentraler Ergebnisse aus der Unternehmensbefragung
erfolgt in Abschnitt 6.2.7.
6.2.1 Ausgewählte Unternehmensmerkmale im Kontext der Arbeitszeitgestaltung
6.2.1.1 Anteile von Beschäftigtengruppen mit besonderem Arbeitszeitberatungsbedarf
Von den (nicht überschneidungsfreien) Beschäftigtengruppen in den befragten Unternehmen, bei
denen ein besonders ausgeprägter Arbeitszeitberatungsbedarf unterstellt werden kann, ist der Anteil
der Frauen in den Unternehmen des Samples mit 38% am höchsten (vgl. Abb. 1). 16 Die älteren
Beschäftigten, Schichtarbeiter und Teilzeitkräfte stellen zwischen 14% und 18%, die geringfügig
Beschäftigten und Arbeitnehmer mit Familienaufgaben rund 12% der Belegschaft der Unternehmen
aus der Befragungsstichprobe. Etwa 7% der Mitarbeitenden sind auf Grundlage eines befristeten
Arbeitsvertrages in den befragten Unternehmen beschäftigt.
16 Die Auswahl der analysierten Beschäftigtengruppen basiert auf der Machbarkeitsstudie der SInnovation. Dort wurden
bestimmte Beschäftigtengruppen mit einem besonders hohen Beratungsbedarf hinsichtlich der Arbeitszeitgestaltung
identifiziert (vgl. Sczesny et al. 2009:39 ff).
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