Arbeitszeitgestaltung und -beratung in kleinen und mittleren - Inmit
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„Wenn ich e<strong>in</strong>en hohen Nutzen erwarte, b<strong>in</strong> ich auch bereit dafür zu zahlen.<br />
Momentan würde der Berater ke<strong>in</strong>en Cent von mir sehen.“<br />
(Inhaber e<strong>in</strong>es Unternehmens des verarbeitenden Gewerbes, 25 Beschäftigte)<br />
„E<strong>in</strong>e Arbeitszeit<strong>beratung</strong> würde bei uns an den Kosten scheitern.“<br />
(Personalleiter<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es Unternehmens des verarbeitenden Gewerbes, 18 Beschäftigte)<br />
„Mit 700 Euro wird man wohl schon rechnen müssen.<br />
E<strong>in</strong> Berater arbeitet ja nicht unter 100 Euro die St<strong>und</strong>e.“<br />
(Inhaber e<strong>in</strong>es Dienstleistungsunternehmens, 6 Beschäftigte)<br />
„Die Berater, die gut s<strong>in</strong>d, kommen nicht zu uns <strong>in</strong> die kle<strong>in</strong>en Unternehmen.<br />
Die wirklich guten verdienen woanders ihr Geld.“<br />
(Geschäftsführer e<strong>in</strong>es Unternehmens der Handelsbranche, 6 Beschäftigte<br />
(Quelle: Quantitative Bestandsaufnahme <strong>Inmit</strong> 2010, telefonische Befragung von 195 Unternehmensvertretern)<br />
b) Zahlungsbereitschaft bezüglich der Anzahl der Beratungstage<br />
• Bereitschaft zur F<strong>in</strong>anzierung von kurzen Beratungen mit e<strong>in</strong> bis zwei Beratungstagen am<br />
häufigsten<br />
Gut die Hälfte der Befragten nennt e<strong>in</strong>e Zeitspanne von e<strong>in</strong> bis zwei Tagen, die sie maximal bereit<br />
wären für e<strong>in</strong>e Arbeitszeit<strong>beratung</strong> zu f<strong>in</strong>anzieren (vgl. Abb. 23). Für e<strong>in</strong> Viertel der Befragten wäre<br />
die F<strong>in</strong>anzierung von drei bis vier Beratungstagen vorstellbar, nur jedes siebte Unternehmen gibt<br />
mehr als vier Tage an. Jedes zehnte Unternehmen signalisiert gar ke<strong>in</strong>e Bereitschaft, (ganze) Beratungstage<br />
zu f<strong>in</strong>anzieren. H<strong>in</strong>sichtlich der Anzahl der Beratungstage, die die Befragten bereit wären<br />
zu f<strong>in</strong>anzieren, lassen sich weder mit Blick auf die Unternehmensgröße (Beschäftigtenzahl) noch<br />
auf die Branchen signifikante Zusammenhänge erkennen (vgl. Tab. A-54 <strong>und</strong> Tab. A-55).<br />
"Wie viele Beratungstage könnten Sie sich vorstellen, für e<strong>in</strong>e derartige betriebs<strong>in</strong>dividuelle Arbeitszeit<strong>beratung</strong> <strong>in</strong> Ihrem Unternehmen zu<br />
f<strong>in</strong>anzieren?"<br />
0 Tage 1-2 Tage 3-4 Tage > 4 Tage<br />
10,1% 51,1% 25,9% 12,9%<br />
Abb. 23: Anzahl der Beratungstage, die Unternehmen zu f<strong>in</strong>anzieren bereit wären<br />
6.2.6 E<strong>in</strong>schätzungen zum Modellprojekt „Neue ArbeitsZeitPraxis“<br />
Bestandteil der Erhebung waren auch <strong>beratung</strong>smodellspezifische Fragen, deren Ergebnisse zum<br />
e<strong>in</strong>en der Überprüfung des gewählten Beratungskonstrukts dienen, zum anderen aber auch der<br />
gezielten Information <strong>und</strong> Interessensstimulation von Unternehmen aus der Stichprobe, die <strong>in</strong> den<br />
Modellregionen angesiedelt s<strong>in</strong>d.<br />
(n=139)<br />
© <strong>Inmit</strong> „