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Arbeitszeitgestaltung und -beratung in kleinen und mittleren - Inmit

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• Werden Änderungsbedarfe wahrgenommen, zielen diese am häufigsten auf e<strong>in</strong>e stärkere Flexibilität<br />

sowohl h<strong>in</strong>sichtlich der Schwankungen des Arbeitsanfalls (r<strong>und</strong> 25% der Befragten) als<br />

auch h<strong>in</strong>sichtlich der Ausfallzeiten der Beschäftigten (r<strong>und</strong> 21% der Befragten) ab.<br />

• Die wesentlichen Gründe, die nach Ansicht der Befragten gegen e<strong>in</strong>e Änderung der <strong>Arbeitszeitgestaltung</strong><br />

sprechen, s<strong>in</strong>d der nicht wahrgenommene Änderungsbedarf (r<strong>und</strong> 80% der Befragten)<br />

<strong>und</strong> zu ger<strong>in</strong>ge Erwartungen an den Nutzen (r<strong>und</strong> 20% der Befragten).<br />

• Die befragten Unternehmen haben im Falle von Änderungsplänen eher die Optimierung bestehender<br />

Arbeitszeitmodelle als die E<strong>in</strong>führung neuer Lösungen im Blick. Bei den Zielsetzungen<br />

der Änderungspläne dom<strong>in</strong>ieren betriebliche gegenüber mitarbeiterbezogenen Zielen. Zu den<br />

betrieblichen Zielen zählen <strong>in</strong>sbesondere Verbesserungen der Kapazitätsauslastung <strong>und</strong> der<br />

K<strong>und</strong>enzufriedenheit sowie Produktivitätssteigerungen, zu den mitarbeiterbezogenen Zielen<br />

die Erhöhung der Mitarbeitermotivation sowie die Verbesserung der Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie<br />

<strong>und</strong> Beruf.<br />

6.2.7.3 Kenntnisse zur <strong>Arbeitszeitgestaltung</strong> <strong>und</strong> E<strong>in</strong>schätzungen zum aktuellen Arbeitszeit<strong>beratung</strong>sangebot<br />

• Der Kenntnisstand zur <strong>Arbeitszeitgestaltung</strong> bei den Unternehmensleitungen, Führungskräften<br />

<strong>und</strong> Beschäftigten ist nach Ansicht der Befragten gut bis befriedigend.<br />

• Das aktuelle Beratungsangebot zum Thema Arbeitszeit erhält im Durchschnitt die Schulnote<br />

2,6. Die Hälfte der Befragten sieht aktuell <strong>in</strong> diesem Bereich ke<strong>in</strong>e Angebotslücken. Je kle<strong>in</strong>er<br />

(gemessen an der Beschäftigtenanzahl) die <strong>in</strong> der Befragung vertretenen Unternehmen s<strong>in</strong>d,<br />

desto schlechter ist die Bewertung <strong>und</strong> desto mehr Lücken werden <strong>in</strong> dem Beratungsangebot<br />

wahrgenommen. 45<br />

In Bezug auf bestehende Angebotslücken wird <strong>in</strong>sbesondere das Fehlen von<br />

unverb<strong>in</strong>dlichen Erst<strong>beratung</strong>en bemängelt.<br />

6.2.7.4 Motive, Hemmnisse <strong>und</strong> Erwartungen bei externen Arbeitszeit<strong>beratung</strong>en<br />

• Wirtschaftliche Aspekte <strong>und</strong> Produktivitätsgründe (z. B. Verbesserung der Kapazitätsauslastung<br />

<strong>und</strong> Prozessabläufe, Kostensenkungen) dom<strong>in</strong>ieren bei den befragten Unternehmen die Motive<br />

für e<strong>in</strong>e Inanspruchnahme e<strong>in</strong>er Arbeitszeit<strong>beratung</strong>, gefolgt von mitarbeiterbezogenen Gründen<br />

(Mitarbeitermotivation <strong>und</strong> -zufriedenheit, Fachkräftemangel, Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie<br />

<strong>und</strong> Beruf).<br />

• Gegen die Inanspruchnahme e<strong>in</strong>er Arbeitszeit<strong>beratung</strong> sprechen aus Sicht der Befragten <strong>in</strong>sbesondere<br />

der fehlende Beratungsbedarf, zu hoher Kosten- <strong>und</strong> Zeitaufwand sowie die E<strong>in</strong>schätzung<br />

e<strong>in</strong>er unzureichenden Kosten-Nutzen-Relation. Je kle<strong>in</strong>er die Unternehmen s<strong>in</strong>d, desto<br />

häufiger sche<strong>in</strong>en diese Vorbehalte zu bestehen. 46<br />

• Die Interessenvertretungen der Unternehmen werden als erste Adresse für mögliche Anlaufstellen<br />

im Kontext der <strong>Arbeitszeitgestaltung</strong> genannt, sowohl als Informationsquelle (Verbände/Innungen:<br />

45% der Befragten, Wirtschaftskammern: 33% der Befragten) als auch für Beratungen<br />

(Wirtschaftskammern: 70% der Befragten, Verbände/Innungen: 50% der Befragten).<br />

45 Diese Größeneffekte s<strong>in</strong>d statistisch nicht signifikant <strong>und</strong> somit nicht verallgeme<strong>in</strong>erbar.<br />

46 In wie weit diese Aussage Allgeme<strong>in</strong>gültigkeit besitzt, konnte aufgr<strong>und</strong> der offenen Formulierung der zugr<strong>und</strong>eliegenden<br />

Frage nicht geprüft werden (s. Kap. 6.1.4).<br />

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