Arbeitszeitgestaltung und -beratung in kleinen und mittleren - Inmit

Arbeitszeitgestaltung (vgl. Tab. A-23). 26 Dies gilt ebenfalls für die Vertreter von Unternehmen, in
denen nach Einschätzung der Befragten bereits gegenwärtig die Folgen des allgemeinen Fachkräftemangels
zu spüren sind (vgl. Tab. A-24) oder aber dies für die kommenden Jahre erwartet wird
(vgl. Tab. A-25). Statistisch signifikant ist der Zusammenhang zwischen Unternehmen mit aktuellem
Fachkräftemangel und den dort beschäftigten Frauen. Ansonsten ist der Zusammenhang zwischen
aktuellem oder erwartetem Fachkräftemangel und einem Änderungsbedarf bei der Arbeitszeitgestaltung
für einzelne Beschäftigtengruppen statistisch entweder aufgrund zu geringer erwarteter
Häufigkeiten in den einzelnen Zellen (vgl. Kap. 6.1.4) nicht prüfbar bzw. haben die X 2 -Tests
keine Signifikanz gezeigt.
Für alle Beschäftigtengruppen kann man feststellen, dass von den Interviewpartnern häufiger ein
Änderungsbedarf in Bezug auf die einzelnen Beschäftigtengruppen gesehen als eine Unzufriedenheit
eben dieser Beschäftigtengruppe vermutet wird. Die deutlichste Diskrepanz mit rund zehn
Prozentpunkten Unterschied zwischen einem Änderungsbedarf und einer bei den Beschäftigten
vermuteten Unzufriedenheit besteht hinsichtlich der Beschäftigten mit Familienaufgaben.
"In der folgenden Frage interessieren wir uns für die Zufriedenheit der Beschäftigten mit den Arbeitszeitregelungen in ihrem Unternehmen. Dabei
nenne ich Ihnen bestimmte Beschäftigtengruppen und Sie sagen mir bitte jeweils a) wie Sie die Zufriedenheit der jeweiligen Beschäftigtengruppe
mit den Arbeitszeitregelungen in ihrem Unternehmen einschätzen und b) ob Sie für die jeweils genannte Beschäftigtengruppe Änderungsbedarf in
der Arbeitszeitgestaltung sehen. [ja/nein]"
a) Zufriedenheit b) Änderungsbedarf
sehr zufrieden zufrieden teils/teils unzufrieden sehr unzufrieden nein ja
Beschäftigte insgesamt (bzw. (n=147)
Mehrheit der Beschäftigten)
(n=130)
geringfügig Beschäftigte (n=195)
(Minijobber) (n=178)
(n=210)
Teilzeitkräfte
(n=192)
(n=252)
Beschäftigte älter als 55 Jahre
(n=192)
(n=259)
Frauen
(n=239)
Beschäftigte mit befristeten
(n=105)
Arbeitsverträgen (n=98)
(n=71)
Zeitarbeitnehmer/-innen
(n=67)
(n=70)
Schichtarbeiter/-innen
(n=62)
Beschäftigte mit Familien- (n=120)
aufgaben (Kinder/Pflege) (n=104)
18,9%
20,0%
18,3%
18,6%
17,5%
31,3%
29,7%
26,7%
26,6%
Abb. 4: Angenommene Zufriedenheit der Beschäftigten mit der Arbeitszeitgestaltung sowie vermutete Änderungsbedarfe
bei ausgewählten Beschäftigungsgruppen
26
Aufgrund zu geringer erwarteter Häufigkeiten in mehr als 20% der Zellen erfolgte keine Signifikanzprüfung (vgl.
hierzu Abschnitt 6.1.4).
87,0%
91,1%
89,1%
85,5%
91,8%
57,1%
56,7%
85,6%
95,4%
92,7%
92,5%
64,9%
61,9%
63,4%
59,5%
60,0%
59,9%
59,2%
15,7%
20,8%
13,1%
12,4%
9,5%
9,5%
14,1%
13,0%
6,1%
7,2%
8,9%
10,9%
8,2%
14,5%
14,4%
4,6%
7,3%
7,5%
1,9% 1,2%
2,7% 0,7%
2,6% 1,0%
2,4% 1,4%
2,8% 1,2%
4,8% 1,0%
1,4% 2,8%
5,7% 2,9%
2,5% 2,5%
© Inmit
39