Arbeitszeitgestaltung und -beratung in kleinen und mittleren - Inmit
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Bei e<strong>in</strong>em Viertel der Unternehmen mit Änderungsplänen soll die Umsetzung kurzfristig <strong>in</strong>nerhalb<br />
e<strong>in</strong>es Zeitraums von drei Monaten nach Führen des Interviews erfolgen (ohne Abbildung). Bei jedem<br />
fünften Unternehmen erstreckt sich der Zeitraum auf sechs Monate, bei e<strong>in</strong>em Drittel auf<br />
zwölf Monate. Bei e<strong>in</strong>em weiteren Viertel der Unternehmen ist nach eigenen Angaben mit e<strong>in</strong>er<br />
kurzfristigen Umsetzung <strong>in</strong>nerhalb der nächsten zwölf Monate nicht zu rechnen.<br />
c) Gründe gegen e<strong>in</strong>e Änderung der <strong>Arbeitszeitgestaltung</strong><br />
• Fehlende Änderungsbedarfe <strong>und</strong> die Erwartung e<strong>in</strong>es zu ger<strong>in</strong>gen Nutzens als häufigste<br />
Contra-Gründe<br />
Von den Befragten, die im Sample die neun von zehn Unternehmen ohne Änderungspläne vertreten,<br />
nennt mit acht von zehn Interviewpartnern das Gros das Fehlen von Änderungsbedarfen als<br />
Gr<strong>und</strong>, warum Änderungen der Arbeitszeitregelungen <strong>in</strong> ihrem Betrieb nicht auf dem Plan stehen<br />
(vgl. Abb. 6). Diese Begründung korrespondiert mit dem hohen Ausmaß der selbst attestierten<br />
Zufriedenheit mit dem Status quo der <strong>Arbeitszeitgestaltung</strong>, die im Abschnitt 6.2.3.1 dargestellt<br />
wurde. Für zwei von zehn der Unternehmensvertreter werden zu ger<strong>in</strong>ge Erwartungen an die positiven<br />
Effekte e<strong>in</strong>er Veränderung als Gr<strong>und</strong> contra Veränderungspläne angeführt. Es folgen weitere<br />
Antwortoptionen wie fehlende f<strong>in</strong>anzielle, zeitliche oder personelle Kapazitäten für solche Änderungsprozesse,<br />
E<strong>in</strong>schränkungen durch gesetzliche <strong>und</strong>/oder tarifliche Regelungen, Vorbehalte auf<br />
Seiten der Beschäftigten oder der Unternehmensleitung sowie unzureichende Informationen über<br />
Möglichkeiten der Arbeitszeitregelung, die von jeweils 10% oder weniger der Befragten genannt<br />
werden.<br />
"Da nach Ihren Angaben ke<strong>in</strong>e Änderung der Arbeitszeitregelungen <strong>in</strong> Ihrem Unternehmen geplant ist, <strong>in</strong>teressieren uns die Gründe hierfür.<br />
Im Folgenden benenne ich Ihnen mögliche Gründe <strong>und</strong> Sie sagen mir bitte, welche dieser Gründe für Ihr Unternehmen zutreffen."<br />
(Mehrfachnennungen möglich)<br />
Abb. 6: Contra-Gründe zu Änderungsplänen im Bereich der <strong>Arbeitszeitgestaltung</strong><br />
42<br />
ke<strong>in</strong> Bedarf<br />
zu ger<strong>in</strong>ge erwartete positive Effekte e<strong>in</strong>er Veränderung<br />
E<strong>in</strong>schränkungen durch gesetzliche <strong>und</strong>/oder tarifliche<br />
Regelungen<br />
aktuell andere betrieblichen Prioritäten als <strong>Arbeitszeitgestaltung</strong><br />
fehlende zeitliche oder personelle Kapazitäten für den<br />
Änderungsprozess<br />
Vorbehalte auf Seiten der Beschäftigten bzw. Arbeitnehmer-<br />
Vertreter/-<strong>in</strong>nen<br />
erwarteter höherer Organisations- <strong>und</strong> Koord<strong>in</strong>ierungsaufwand<br />
durch geänderte Arbeitszeit-Regelung<br />
unzureichende Informationen über Möglichkeiten der<br />
<strong>Arbeitszeitgestaltung</strong><br />
zu hohe Kosten der Veränderung der Arbeitszeitregelung<br />
Vorbehalte auf Seiten der Unternehmensleitung<br />
weiß nicht<br />
Sonstiges<br />
4,5%<br />
4,0%<br />
4,0%<br />
2,7%<br />
0,9%<br />
7,6%<br />
5,8%<br />
5,4%<br />
10,3%<br />
10,3%<br />
20,2%<br />
78,0%<br />
(n=223)<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />
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