Arbeitszeitgestaltung und -beratung in kleinen und mittleren - Inmit
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zeitform, die verstärkt von Frauen gewählt wird 20 , kommt h<strong>in</strong>gegen besonders häufig <strong>in</strong> Unternehmen<br />
des Gastgewerbes, des Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialwesens sowie des Handels zum E<strong>in</strong>satz, die<br />
Schichtarbeit <strong>in</strong>sbesondere im Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialwesen, dem Gastgewerbe <strong>und</strong> der Branche<br />
Verkehr <strong>und</strong> Lagerei. Die Gleitzeit mit Kernarbeitszeit ist e<strong>in</strong>e Arbeitszeitform, die überdurchschnittlich<br />
häufig von Dienstleistungsunternehmen, Betrieben der Branche Verkehr <strong>und</strong> Lagerei<br />
sowie des verarbeitenden Gewerbes angeboten wird. Die Brancheneffekte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Bezug auf die<br />
festen Arbeitszeiten <strong>und</strong> Schichtarbeit statistisch signifikant. E<strong>in</strong> Zusammenhang zwischen der<br />
Branchenzugehörigkeit <strong>und</strong> den Arbeitszeitformen Teilzeitarbeit <strong>und</strong> gleitende Arbeitszeit mit<br />
Kernarbeitszeit ist nach dem X 2 -Test h<strong>in</strong>gegen statistisch nicht signifikant <strong>und</strong> <strong>in</strong>sofern nicht verallgeme<strong>in</strong>erbar.<br />
"Welche der Arbeitszeitformen, die ich Ihnen genannt habe, s<strong>in</strong>d die Arbeitszeitformen, die <strong>in</strong> Ihrem Unternehmen am häufigsten vorkommen?<br />
Bitte nennen Sie maximal 3 Arbeitszeitformen."<br />
fester Arbeitszeitbeg<strong>in</strong>n <strong>und</strong> festes<br />
Arbeitszeitende<br />
Teilzeitarbeit<br />
Schichtarbeit<br />
gleitende Arbeitszeit mit<br />
Kernarbeitszeit<br />
Wochenendarbeit<br />
gleitende Arbeitszeit ohne<br />
Kernarbeitszeit<br />
bedarfsabhängige E<strong>in</strong>beziehung des<br />
Wochenendes<br />
Arbeit auf Abruf<br />
Vertrauensarbeitszeit<br />
Bereitschaftsdienste/Rufbereitschaft<br />
Nachtarbeit<br />
Sonstiges<br />
1,1%<br />
0,9%<br />
0,2%<br />
3,1%<br />
2,5%<br />
2,5%<br />
Abb. 2: Arbeitszeitformen, die am häufigsten <strong>in</strong> den Unternehmen angeboten werden<br />
Für r<strong>und</strong> e<strong>in</strong> Viertel der durch die Interviewpartner vertretenen Unternehmen führten die Auswirkungen<br />
der Wirtschaftskrise dazu, dass Kurzarbeit als Mittel zur Überbrückung der krisenbed<strong>in</strong>gten<br />
Arbeitsausfälle e<strong>in</strong>gesetzt wurde bzw. wird. In jedem fünften Unternehmen ist auch für die Zukunft<br />
der E<strong>in</strong>satz von Kurzarbeit geplant. Dies gilt <strong>in</strong>sbesondere für das verarbeitende Gewerbe, die Baubranche<br />
sowie den Bereich Verkehr <strong>und</strong> Lagerei, während das Gastgewerbe <strong>und</strong> Unternehmen des<br />
Ges<strong>und</strong>heitswesens kaum Gebrauch von diesem Instrument machen (vgl. Tab. A-13 <strong>und</strong> A-14). Der<br />
X 2 -Test zeigt e<strong>in</strong>en statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen Inanspruchnahme von Kurzarbeit<br />
<strong>und</strong> Branchenzugehörigkeit.<br />
20 Vgl. hierzu auch Sczesny et al. 2009: 47.<br />
5,6%<br />
4,9%<br />
13,2%<br />
12,1%<br />
15,2%<br />
38,6%<br />
(n=446)<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50%<br />
© <strong>Inmit</strong><br />
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