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Arbeitszeitgestaltung und -beratung in kleinen und mittleren - Inmit

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ten Frage e<strong>in</strong> knappes Drittel (48 Unternehmensvertreter aus dem Sample) der Me<strong>in</strong>ung, dass es<br />

gar ke<strong>in</strong>e Arbeitszeit<strong>beratung</strong>sangebote geben sollte. Die Tatsache, dass aktuell ke<strong>in</strong> Arbeitszeit<strong>beratung</strong>sbedarf<br />

gesehen wird, sche<strong>in</strong>t somit nicht zwangsläufig zu e<strong>in</strong>er gr<strong>und</strong>sätzlichen Ablehnung<br />

solcher Beratungsangebote zu führen.<br />

“<br />

„Es sollte nicht e<strong>in</strong>fach so nur allgeme<strong>in</strong>e Empfehlungen geben,<br />

sondern das Angebot sollte auf den Betrieb zugeschnitten se<strong>in</strong>.“<br />

(Personalleiter e<strong>in</strong>es Unternehmens des verarbeitenden Gewerbes, 30 Beschäftigte)<br />

„Am wichtigsten wäre es mir, dass die Beratung <strong>in</strong>dividuell wäre.“<br />

(Inhaber e<strong>in</strong>es Unternehmens des Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialwesens, 26 Beschäftigte)<br />

„Sie sollte <strong>in</strong>haltlich auf den Betrieb zugeschnitten, flexibel <strong>und</strong> <strong>in</strong>dividuell se<strong>in</strong>.<br />

Es geht nicht, dass e<strong>in</strong> Konzept, das für e<strong>in</strong>en 2000-Mann-Betrieb entwickelt wurde,<br />

e<strong>in</strong>er Firma von 20 Mitarbeitern übergestülpt wird.“<br />

(Prokurist e<strong>in</strong>es Unternehmens des verarbeitenden Gewerbes, 55 Beschäftigte)<br />

„<br />

„Wenn ich mich mit diesem Thema beschäftige, möchte ich auch im Ganzen beraten werden.“<br />

(Inhaber e<strong>in</strong>es Unternehmens der Handelsbranche, 26 Beschäftigte)<br />

(Quelle: Quantitative Bestandsaufnahme <strong>Inmit</strong> 2010, telefonische Befragung von 195 Unternehmensvertretern<br />

c) Relevante Formen <strong>und</strong> Methoden e<strong>in</strong>er Arbeitszeit<strong>beratung</strong><br />

• Zunächst „Arbeitszeit<strong>beratung</strong> light“ gefragt – kurze persönliche Beratungsgespräche am<br />

häufigsten auf der Wunschliste<br />

Bei nahezu sechs von zehn der Befragten s<strong>in</strong>d es kurze persönliche Beratungsgespräche, die als<br />

Beratungsform auf Interesse stoßen (vgl. Abb. 20). Für knapp vier von zehn ist die Weitergabe von<br />

Informationsmaterialien zur <strong>Arbeitszeitgestaltung</strong> e<strong>in</strong>e niedrigschwellige Beratungsform, die gefragt<br />

ist. Sem<strong>in</strong>are <strong>und</strong> Workshops nehmen r<strong>und</strong> e<strong>in</strong> Drittel der Unternehmensvertreter als Angebotswunschform<br />

auf ihre Liste. Für kurze Beratungen per E-Mail, Post oder Telefon <strong>und</strong> für schriftliche<br />

Ausgestaltungskonzepte sprechen sich jeweils r<strong>und</strong> e<strong>in</strong> Viertel der Befragten aus. Weniger<br />

häufig werden vertiefende Beratungen <strong>in</strong> Form von mehrtägigen betriebs<strong>in</strong>dividuellen Arbeitszeit<strong>beratung</strong>en<br />

vor Ort <strong>in</strong> den Betrieben oder prozessbegleitende Beratungen bei der E<strong>in</strong>führung neuer<br />

Arbeitszeitmodelle als Wunschform genannt – diese wählen jeweils ca. 17%. Das Ergebnis e<strong>in</strong>er<br />

ausgesprochenen Präferenz für kurze persönliche Beratungsgespräche wird gestützt durch den<br />

Bef<strong>und</strong> h<strong>in</strong>sichtlich der wahrgenommenen Lücken im derzeitigen Beratungsangebot. Dort wurde<br />

<strong>in</strong>sbesondere das Fehlen unverb<strong>in</strong>dlicher Erst<strong>beratung</strong>en, die ja gerade <strong>in</strong> Form kurzer persönlicher<br />

Beratungsgespräche erfolgen, bemängelt (vgl. Abschnitt 6.2.4.2, Punkt b).<br />

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