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Arbeitszeitgestaltung und -beratung in kleinen und mittleren - Inmit

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gewerbes als auch <strong>in</strong> denen des Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialwesens Schichtarbeit angeboten wird (vgl.<br />

Abschnitt 6.2.2.1).<br />

b) Geplante Änderungen zur <strong>Arbeitszeitgestaltung</strong><br />

• Nur für jedes zehnte Unternehmen stehen Änderungen der <strong>Arbeitszeitgestaltung</strong> auf der<br />

Agenda – Ziel ist überwiegend die Optimierung bereits bestehender Arbeitszeitmodelle<br />

In 26 Fällen der <strong>in</strong> dem Sample vertretenen 260 Unternehmen s<strong>in</strong>d Anpassungen oder Neugestaltungen<br />

der Arbeitszeitregelungen geplant (vgl. Tab. A-30). E<strong>in</strong> Drittel dieser Unternehmen gehört<br />

dem verarbeitendem Gewerbe an, e<strong>in</strong> Fünftel dem Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialwesen. Alle übrigen<br />

Branchen s<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>em bis vier Betrieben vertreten. Damit ist die Branche Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialwesen<br />

(im Vergleich zur Branchenzusammensetzung des gesamten Samples 28 ) <strong>in</strong> dieser Gruppe<br />

der änderungsplanenden Unternehmen deutlich überrepräsentiert. R<strong>und</strong> 22% aller Unternehmen<br />

aus dem Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialbereich planen Änderungen ihrer Arbeitszeitregelungen. 29<br />

Der Anteil der Unternehmen mit Änderungsplänen liegt bei Betrieben mit akutem oder erwartetem<br />

Fachkräftemangel bei r<strong>und</strong> 12%, während er bei Unternehmen, für die Fachkräftemangel bislang<br />

nach eigenen Angaben ke<strong>in</strong> Problem darstellt, bei r<strong>und</strong> 8% liegt. Die Prüfung mit Hilfe des X 2<br />

-Tests<br />

zeigt jedoch ke<strong>in</strong>e statistisch signifikanten Zusammenhänge, die e<strong>in</strong>e Verallgeme<strong>in</strong>erung erlauben<br />

würden (vgl. Tab. A-31+32). Bezogen auf die unterschiedlichen Größenklassen der Betriebe s<strong>in</strong>d<br />

ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutigen Zusammenhänge mit dem Bestehen von Änderungsplänen erkennbar (vgl. Tab.<br />

A-33).<br />

Von den <strong>in</strong> den 26 Unternehmen geplanten Änderungen zielen mit 17 Fällen mehr als die Hälfte auf<br />

die Optimierung bestehender Arbeitszeitmodelle ab (vgl. Abb. 5). Bei r<strong>und</strong> e<strong>in</strong>em Drittel der änderungsplanenden<br />

Betriebe sollen mit Wochenendarbeit, Gleitzeitarbeit, Schichtarbeit, Teilzeit oder<br />

aber Jahresarbeitszeitkonten neue Arbeitszeitmodelle e<strong>in</strong>geführt werden. In zwei Fällen ist die E<strong>in</strong>führung<br />

neuer Zeiterfassungssysteme geplant, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Fall geht es um die Abschaffung fester<br />

St<strong>und</strong>entafeln. Die (Notwendigkeit der) Anpassung bestehender Arbeitszeitmodelle an gesetzlichen<br />

Vorgaben steht nach eigenen Angaben bei ke<strong>in</strong>em der Unternehmen auf der Agenda – hier<br />

stellt sich dem Betrachter die Frage, ob aus tatsächlich mangelnder Notwendigkeit, mangelndem<br />

Wissen oder Sorge um Selbstbezichtigung.<br />

"Welche Änderungen im Bereich der Arbeitszeitregelungen <strong>in</strong> Ihrem Unternehmen, die ich Ihnen im Folgenden verlese, s<strong>in</strong>d geplant?"<br />

(Mehrfachnennungen möglich)<br />

Optimierung bestehender Arbeitszeitmodelle an betriebliche<br />

Bedürfnisse<br />

E<strong>in</strong>führung neuer Arbeitszeitmodelle<br />

Abschaffung bestehender Arbeitszeitmodelle<br />

Anpassung bestehender Arbeitszeitmodelle an gesetzliche<br />

Vorgaben<br />

Sonstiges<br />

weiß nicht<br />

Abb. 5: Art der geplanten Änderungen im Bereich der <strong>Arbeitszeitgestaltung</strong><br />

0,0%<br />

3,8%<br />

28<br />

8,9% der Stichprobe gehören der Branche Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialwesen an (vgl. Abschnitt 6.1.1).<br />

29<br />

Aufgr<strong>und</strong> zu ger<strong>in</strong>ger erwarteter Häufigkeiten <strong>in</strong> mehr als 20% der Zellen erfolgte ke<strong>in</strong>e Signifikanzprüfung (vgl.<br />

hierzu Abschnitt 6.1.4).<br />

11,5%<br />

11,5%<br />

34,6%<br />

57,7%<br />

(n=26)<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

© <strong>Inmit</strong><br />

41

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