Arbeitszeitgestaltung und -beratung in kleinen und mittleren - Inmit
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"Wie viele Beschäftigte Ihres Unternehmens gehören nach Ihrer E<strong>in</strong>schätzung den e<strong>in</strong>zelnen Gruppen an?"<br />
Abb. 1: Durchschnittlicher Anteil e<strong>in</strong>zelner Beschäftigtengruppen an der Gesamtbelegschaft <strong>in</strong> den Unternehmen<br />
H<strong>in</strong>sichtlich des Anteils dieser Beschäftigtengruppen an den Belegschaften der Unternehmen gibt<br />
es branchenspezifische Besonderheiten (vgl. Tab. A-1). So verzeichnen Unternehmen aus den<br />
Branchen Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialwesen sowie Gastgewerbe bezogen auf mehrere der ausgewählten<br />
Beschäftigtengruppen e<strong>in</strong>en überdurchschnittlich hohen Belegschaftsanteil. Dies gilt bei beiden<br />
Branchen <strong>in</strong>sbesondere für die Frauen, die Schichtarbeiter <strong>und</strong> die Teilzeitkräfte. 17<br />
Knapp e<strong>in</strong> Drittel der Unternehmen kompensiert personelle Engpässe durch die Beschäftigung von<br />
Zeitarbeitnehmenden (vgl. Tab. A-2). Dies trifft <strong>in</strong>sbesondere auf die Betriebe des verarbeitenden<br />
Gewerbes zu. Dort nutzt jedes zweite Unternehmen aus dem Sample das Angebot von Zeitarbeitsfirmen.<br />
H<strong>in</strong>gegen gleicht nur jedes zehnte Unternehmen aus dem Gastgewerbe <strong>und</strong> jedes achte<br />
aus der Handelsbranche auf diesem Weg Personalengpässe aus. Der X 2<br />
-Test zeigt e<strong>in</strong>en statistisch<br />
signifikanten Zusammenhang zwischen der Branchenzugehörigkeit <strong>und</strong> der Beschäftigung von<br />
Zeitarbeitnehmern.<br />
6.2.1.2 Arbeitsrechtliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> den Unternehmen<br />
• Tarifverträge für jedes zweite mittelständische Unternehmen e<strong>in</strong>e zusätzliche verb<strong>in</strong>dliche<br />
Rechtsnorm<br />
Gut die Hälfte der Unternehmen des Samples ist nicht tariflich geb<strong>und</strong>en, vier von zehn unterliegen<br />
e<strong>in</strong>em Branchentarif <strong>und</strong> acht Unternehmen haben mit den Arbeitnehmenden e<strong>in</strong>en Haus-<br />
oder Firmentarif ausgehandelt (vgl. Tab. A-3). Überdurchschnittlich hoch <strong>und</strong> nach X 2 -Test statistisch<br />
signifikant ist der Anteil tarifgeb<strong>und</strong>ener Unternehmen <strong>in</strong> der Baubranche, hier gilt für sieben<br />
von zehn der befragten Betriebe der Branchentarif.<br />
17 Die Beschäftigtenanteile beruhen auf Schätzungen der Befragten <strong>und</strong> konnten von diesen entweder <strong>in</strong> absoluten oder<br />
relativen Zahlen angegeben werden. Vor dem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> der nur geschätzten Werte <strong>und</strong> der erforderlichen Datenaufbereitungen<br />
<strong>und</strong> Berechnungen wurden auf Signifikanzprüfungen verzichtet.<br />
30<br />
Frauen<br />
Teilzeitkräfte<br />
Schichtarbeiter/-<strong>in</strong>nen<br />
Beschäftigte älter als 55 Jahre<br />
ger<strong>in</strong>gfügig Beschäftigte (M<strong>in</strong>ijobber)<br />
Beschäftigte mit Familienaufgaben, davon Beschäftigte mit<br />
Betreuung von K<strong>in</strong>dern<br />
Beschäftigte mit befristeten Arbeitsverträgen<br />
Beschäftigte mit Familienaufgaben, davon Beschäftigte mit<br />
pflegebedürftigen Angehörigen<br />
1,4%<br />
6,6%<br />
11,9%<br />
11,4%<br />
13,7%<br />
17,7%<br />
15,9%<br />
38,2%<br />
(n=220-256)<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50%<br />
© <strong>Inmit</strong>