Arbeitszeitgestaltung und -beratung in kleinen und mittleren - Inmit

1. Zusammenfassung / Abstract
Das Ziel der regionalen Bestandsaufnahme war es, anhand komplementärer quantitativer und qualitativer
empirischer Erhebungen (Unternehmens- und Expertenbefragung) differenzierte und vertiefende
Erkenntnisse über die vorhandenen Arbeitszeitberatungsangebote in Rheinland-Pfalz und
dem Saarland, über arbeitszeitbezogene Beratungs- und Gestaltungsbedarfe der kleineren und
mittleren Unternehmen, über betriebliche Arbeitszeitpraxen und Arbeitszeitmodelle und diesbezügliche
betriebliche Veränderungswünsche zu gewinnen. Neben der Bestandsaufnahme dienen die
empirischen Ergebnisse zur ‚Fundierung‘ und Optimierung bei der weiteren Konzeption und beim
Einsatz des Beratungsmodells sowie zur Entwicklung eines nachhaltigen Geschäftsmodells im
Rahmen des Modellprojekts „Neue ArbeitsZeitPraxis“.
Anhand der Bestandsaufnahme konnte nachgewiesen werden, dass in der Modellregion zwar
durchaus institutionelle Anbieter für Arbeitszeitberatung vorhanden sind, diese jedoch ein Beratungsangebot
vorhalten, das lediglich Mitgliedsunternehmen offen steht und das sich primär an
tarifgebundene, i. d. R. größere bzw. Großunternehmen richtet bzw. von diesen nachgefragt wird.
In der Modellregion fehlen allerdings weitgehend KMU-sensible Beratungsangebote und -modelle
zur mitarbeiterorientierten bzw. interessenausgleichenden Arbeitszeitgestaltung. Insofern schließt
das Modellprojekt nicht nur eine strukturelle Angebotslücke, sondern auch eine inhaltliche. Die
Fokussierung der Arbeitszeitberatung des Projekts auf kleine und mittlere Unternehmen und deren
spezifische Bedarfe erweist sich als richtig, da diese Unternehmen kaum auf geeignete Beratungsstrukturen
in der Modellregion zurückgreifen können und nur selten in der Lage sind, aus eigener
Kraft zukunftsfähige Arbeitszeitmodelle zu entwickeln, zugleich aber hohe Gestaltungs- bzw. Handlungsbedarfe
hinsichtlich zukunftsorientierter und zugleich praxistauglicher Arbeitszeitlösungen
haben.
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The regional surveys aimed at gaining differentiated results and profound conclusions about consulting
offers on working time in Rheinland-Pfalz and Saarland, also about companies‘ demands
and needs for external counselling in developing new working time concepts. We need the empiric
results both for customizing our own consulting concept and for developing a sustainable business
model.
The empiric inquiries attested that there are, indeed, some regional institutional offers on consulting
in the field of working time, but the available services primarily are addressed to and demanded
by large-scaled enterprises. In model region SME’s are missing adequate consulting services on
working time considering workers interests in better work-life-balance. The results confirm that the
consulting offers of the project bridge a gap in the market. Addressing the project offers to SME is
probably leading to the desired results. On the one hand SME‘s are rarely capable to develop innovative
working time concepts by themselves, on the other hand there is need for action in shaping
working time and changing working hours policy.
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