22.06.2021 Aufrufe

Ausgabe 199

Magazin mit Berichten von der Politik bis zur Kultur: sechs Mal jährlich mit bis zu 145 Seiten Österreich. Downloads in vier verschiedenen pdf-Varianten auf http://oesterreichjournal.at/

Magazin mit Berichten von der Politik bis zur Kultur: sechs Mal jährlich mit bis zu 145 Seiten Österreich. Downloads in vier verschiedenen pdf-Varianten auf http://oesterreichjournal.at/

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>199</strong> / 22. 06. 2021<br />

Österreich, Europa und die Welt<br />

17<br />

nungsfreiheit, Solidarität, Demokratie und<br />

Loyalität zwischen den Mitgliedsstaaten.<br />

Wie können wir gemeinsam sicherstellen, daß<br />

diese fundamentalen Grundsätze der europäischen<br />

Integration auch mit Blick auf die<br />

Zukunft relevant bleiben?<br />

Wenngleich es manchmal scheint, als sei<br />

die Europäische Union für die zahlreichen<br />

über das letzte Jahrzehnt entstandenen Herausforderungen<br />

– von der Wirtschafts- und<br />

Finanzkrise über die Schaffung eines ge -<br />

rechten und ausgewogenen EU-weiten<br />

Migrationssystems bis zur aktuellen Pandemie<br />

– unzureichend gerüstet, so sind wir uns<br />

bewußt, daß es ungleich schwerer wäre,<br />

stünde jeder von uns allein. Wie können wir<br />

die europäische Zusammenarbeit und Solidarität<br />

am besten stärken und dafür sorgen,<br />

daß wir aus der Gesundheitskrise auf eine<br />

Weise hervorgehen, die uns künftigen Herausforderungen<br />

gegenüber widerstandsfähiger<br />

macht?<br />

Wir brauchen eine starke, handlungsfähige<br />

Europäische Union — eine Europäische<br />

Union, die den Übergang zu nachhaltiger,<br />

klimaneutraler und digital gestützter Entwikklung<br />

weltweit anführt. Wir brauchen eine<br />

Europäische Union, mit der wir uns alle<br />

identifizieren können, sicher in dem Wissen,<br />

daß wir unser Bestes für künftige Generationen<br />

gegeben haben. Gemeinsam kann uns<br />

das gelingen.<br />

Die Konferenz über die Zukunft Europas<br />

wird die Gelegenheit bieten, offen über die<br />

Europäische Union zu reden und unseren<br />

Bür gerinnen und Bürgern, allen voran den<br />

jungen Menschen, zuzuhören. Sie schafft ei -<br />

nen Raum für Dialog, Gespräche und Debatten<br />

über das, was wir morgen von der EU<br />

erwarten und was wir bereits heute dafür tun<br />

können.<br />

Wir müssen über unsere gemeinsame<br />

Zukunft nachdenken, und daher laden wir<br />

Sie ein, sich an der Diskussion zu beteiligen,<br />

damit wir zusammen einen Weg nach vorn<br />

finden.“<br />

Was sind die Bestandteile<br />

der Konferenz?<br />

m Auf der mehrsprachigen digitalen Plattform<br />

können Bürgerinnen und Bürger<br />

ihre Ideen austauschen und Online-Beiträge<br />

einreichen. Sie werden während der<br />

gesamten Konferenz auf der Plattform<br />

gesammelt, analysiert, überwacht und<br />

veröffentlicht.<br />

m Dezentrale Veranstaltungen von Bürgerinnen<br />

und Bürgern und Organisationen<br />

sowie nationalen, regionalen und lokalen<br />

Behörden werden in ganz Europa virtuell,<br />

als Präsenzveranstaltung* oder in hybrider<br />

Form stattfinden.<br />

m Europäische Bürgerforen werden verschiedene<br />

Themen erörtern und ihre Vorschläge<br />

unterbreiten. Sie werden in<br />

Bezug auf die geografische Herkunft, das<br />

Geschlecht, das Alter, den sozioökonomischen<br />

Hintergrund und/oder das Bildungsniveau<br />

der Bürgerinnen und Bürger<br />

repräsentativ sein.<br />

m Plenarversammlungen der Konferenz<br />

werden sicherstellen, daß die Empfehlungen<br />

der nationalen und europäischen Bürgerforen<br />

nach Themen geordnet erörtert<br />

werden, mit offenem Ergebnis und ohne<br />

daß der Gegenstand auf vorab be stimmte<br />

Politikbereiche beschränkt wird. Die Plenarversammlung<br />

der Konferenz setzt sich<br />

gleichberechtigt aus Vertretern des Europäischen<br />

Parlaments, des Rates und der<br />

Europäischen Kommission sowie Vertretern<br />

aller nationalen Parlamente und aus<br />

Bürgerinnen und Bürgern zusammen.<br />

Der Ausschuß der Regionen, der Wirtschafts-<br />

und Sozialausschuss, die Sozialpartner<br />

und die Zivilgesellschaft werden<br />

ebenfalls vertreten sein. Wenn über die<br />

internationale Rolle der Union diskutiert<br />

21 Präsidenten Europas<br />

Borut Pahor<br />

President of the Republic of Slovenia<br />

Alexander Van der Bellen<br />

President of the Republic of Austria<br />

Rumen Radev<br />

President of the Republic of Bulgaria<br />

Zoran Milanović<br />

President of the Republic of Croatia<br />

Nicos Anastasiades<br />

President of the Republic of Cyprus<br />

Miloš Zeman<br />

President of the Czech Republic<br />

Kersti Kaljulaid<br />

President of the Republic of Estonia<br />

Sauli Niinistö<br />

President of the Republic of Finland<br />

Emmanuel Macron<br />

President of the French Republic<br />

Frank-Walter Steinmeier<br />

President of the Federal Republic of Germany<br />

Katerina Sakellaropoulou<br />

President of the Hellenic Republic<br />

wird, wird der Hohe Vertreter der Union<br />

für Außen- und Sicherheitspolitik hinzugezogen.<br />

m Es können auch Vertreter wichtiger Interessenträger<br />

eingeladen werden. Der Exekutivausschuß<br />

wird die Schlußfolgerungen<br />

der Plenarversammlung der Konferenz<br />

ausarbeiten und veröffentlichen.<br />

Wie können Sie Ihre<br />

Meinung einbringen?<br />

Wählen Sie einfach aus dem breiten Themenspektrum<br />

und teilen Sie der Konferenz<br />

Ihre Meinung mit. Ihre Ideen werden während<br />

der gesamten Konferenz auf der Plattform<br />

gesammelt, analysiert, überwacht und<br />

veröffentlicht. Sie werden dann in die Dis kus -<br />

sionen im Rahmen der Europäischen Bürgerforen<br />

und der Plenartagungen einfließen. Ein<br />

Feedback-Mechanismus stellt sicher, daß die<br />

auf Veranstaltungen im Rahmen der Konferenz<br />

vorgebrachten Ideen zu konkreten<br />

Empfehlungen für EU-Maßnahmen führen.<br />

Die endgültigen Ergebnisse der Konferenz<br />

werden in einem Bericht an den gemeinsamen<br />

Vorsitz zusammengefaßt. n<br />

https://futureu.europa.eu<br />

https://www.bundespraesident.at/<br />

János Áder<br />

President of the Republic of Hungary<br />

Michael D. Higgins<br />

Uachtarán na hÉireann<br />

President of Ireland<br />

Sergio Mattarella<br />

President of the Italian Republic<br />

Egils Levits<br />

President of the Republic of Latvia<br />

Gitanas Nausėda<br />

President of the Republic of Lithuania<br />

George Vella<br />

President of the Republic of Malta<br />

Andrzej Duda<br />

President of the Republic of Poland<br />

Marcelo Rebelo de Sousa<br />

President of the Portuguese Republic<br />

Klaus Iohannis<br />

President of Romania<br />

Zuzana Čaputová<br />

President of the Slovak Republic<br />

Anmerkung: Staatsoberhäupter von 21 EU-Ländern<br />

– also alle außer jenen, wo das Staatsoberhaupt<br />

ein Monarch ist: Spanien, Belgien, Niederlande,<br />

Schweden Lu xemburg<br />

»Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!