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Ausgabe 199

Magazin mit Berichten von der Politik bis zur Kultur: sechs Mal jährlich mit bis zu 145 Seiten Österreich. Downloads in vier verschiedenen pdf-Varianten auf http://oesterreichjournal.at/

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>199</strong> / 22. 06. 2021<br />

Österreich, Europa und die Welt<br />

25 Jahre Wien-Haus in Brüssel<br />

Bei der virtuellen Geburtstagsfeier, die vom Weingut Cobenzl des Forst- und Landwirtschaftsbetriebs<br />

der Stadt Wien live übertragen wurde, kamen zahlreiche<br />

KooperationspartnerInnen des Hauses aus 25 Jahren zu Wort.<br />

62<br />

Foto: Wien Haus<br />

v.l.: Michaela Kauer, Leiterin des Verbindungsbüros, Altbürgermeister Michael Häupl und Ursula Magnes, Musikchefin Radio Klassik<br />

Von Anfang an waren die Wirtschaftsagentur<br />

Wien und die Stadt eng im Wien-<br />

Haus verbunden, und das ist bis heute so ge -<br />

blieben. Die erste Leiterin des Büros des da -<br />

maligen „Wiener Wirtschaftsförderungsfonds“,<br />

Monika Unterholzner, erinnert sich<br />

gerne an die Präsentation des ersten EU-Förderhandbuchs<br />

mit Wirtschaftsstadträtin Brigitte<br />

Ederer und EU-Kommissar Franz Fisch -<br />

ler: „Das war das erste umfassende Sammelwerk<br />

zum Förderdickicht der EU.“<br />

Für ihre Nachfolgerin Susanne Strohm ist<br />

es nicht nur wichtig am Ball zu sein, wenn es<br />

um europäische Fördermöglichkeiten geht,<br />

sondern auch, spannende Projekte sowie<br />

Wiener Unternehmen in Brüssel vor den<br />

Vorhang zu holen. Wie etwa bei der Präsentation<br />

des „Content Vienna“ Awards mit kreativen<br />

virtuellen Lösungen, innovativen<br />

Apps und einer großen Cloud-Installation.<br />

Wiener ForscherInnen sind im Wien-Haus<br />

stets willkommen; wie Erich Grießler vom<br />

Institut für Höhere Studien bestätigt, der seit<br />

einer überraschenden Absage für ein EU-<br />

Projekttreffen den Weg in die Avenue de Tervueren<br />

fand und seither immer wieder kam:<br />

„Das Wien-Haus unterstützt Wiener ForscherInnen<br />

effektiv dabei, in Brüssel vor Ort<br />

in einem guten Rahmen sichtbar zu werden<br />

und unterstützt sie so in ihrer wissenschaftlichen<br />

Arbeit – ich habe vom Team immer<br />

die vollste und freundlichste Hilfe erhalten,<br />

die man sich nur wünschen kann, sogar als<br />

Sozialwissenschaftler“, wie er scherzhaft an -<br />

merkt.<br />

Lernen, Vernetzen und<br />

Experimentieren<br />

Wenn Wien eine europäische Metropole<br />

ist, wie Magistratsdirektor Erich Hechtner<br />

weiß, muß auch das Personal sich effizient<br />

auf der europäischen Ebene einbringen. „Da-<br />

her ist mir wichtig, daß bereits junge KollegInnen,<br />

wie die Trainees, vor Ort sind, aber<br />

auch erfahrene KollegInnen diesen internationalen<br />

Wissensaustausch pflegen – sogar<br />

zum Teil gleich mehrere Wochen vor Ort ver -<br />

bringen. Dazu haben wir bewußt die Infrastruktur<br />

im Wien-Haus kontinuierlich ausgebaut.“<br />

Die ersten von 109 PraktikantInnen,<br />

die es im Laufe der 25 Jahre nach Brüssel<br />

verschlug, waren Jasmin Opl und Andreas<br />

»Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

Eigenbauer. Beide erinnern sich gerne an die<br />

Arbeit in einem internationalen Umfeld, mit<br />

vielen Menschen, Sprachen und Kulturen und<br />

empfinden den Aufenthalt im Wien-Haus bis<br />

heute als Bereicherung. Auch der heutige<br />

Leiter der Abteilung für europäische Angelegenheiten,<br />

Martin Pospischill, war zunächst<br />

als Praktikant und später als stellvertretender<br />

Leiter in Brüssel: „unser zentrales Thema<br />

2000 war die drohende Liberalisierung des<br />

öffentlichen Personennahverkehrs durch<br />

einen europäischen Gesetzesentwurf. In Ab -<br />

stimmung mit den Wiener Linien und ge -<br />

meinsam mit vielen anderen Städten sowie<br />

mit Unterstützung des Europäischen Parlaments<br />

konnte dieser Plan abgewendet werden<br />

– seit damals ist klar, daß das Wien-Haus<br />

eine verläßliche Stelle für Informationsbeschaffung<br />

und damit ein unverzichtbarer Teil<br />

der Wiener Europapolitik ist.“ Während zu<br />

seiner Zeit eine Gruppe von ÖsterreicherInnen<br />

in Brüssel Taiji trainierte, macht das Team<br />

des Wien-Hauses heute zwei Mal pro Woche<br />

mittags eine Yoga-Pause mit den NachbarInnen<br />

der Landesvertretung von Rheinland-<br />

Pfalz. Das Einvernehmen ist so gut, daß so -

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