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Ausgabe 199

Magazin mit Berichten von der Politik bis zur Kultur: sechs Mal jährlich mit bis zu 145 Seiten Österreich. Downloads in vier verschiedenen pdf-Varianten auf http://oesterreichjournal.at/

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>199</strong> / 22. 06. 2021<br />

Österreich, Europa und die Welt<br />

65<br />

daß Ideen nicht nur aus Brüssel, Straßburg<br />

oder Wien kommen, sondern genauso aus<br />

Waidhofen an der Ybbs, Schwaz, Feldbach,<br />

Dornbirn oder Rust – sprich auch aus den<br />

Bezirken und Gemeinden. Denn Europa ist<br />

überall“, sagte der EU-Botschafter. „Ebenso<br />

wichtig ist, daß jetzt junge Menschen verstärkt<br />

zu Wort kommen. Ob in der Klima-,<br />

der Finanz- oder der Gesundheitspolitik: Das<br />

Europa, an dem wir heute bauen, muß den<br />

Bedürfnissen und Erwartungen der nächsten<br />

Generation entsprechen. Nur wenn das ge -<br />

lingt, hat Europa Zukunft. Ich bin gespannt,<br />

zu hören, was sich die Bürgerinnen und Bürger<br />

in den österreichischen Bundesländern<br />

konkret von Europa erwarten. Wie die<br />

ÖGfE-Umfrage zeigt, gibt es ja durchaus<br />

den Wunsch, die großen Themen auf europäischer<br />

Ebene gemeinsam anzupacken.“<br />

Die aktuelle ÖGfE-Umfrage wurde zum<br />

Auftakt des vom Zukunftsfonds der Republik<br />

Österreich und der Europäischen Kommission<br />

unterstützten Projekts „Die EU-<br />

Zukunftsdebatte in den österreichischen Bun -<br />

desländern“ durchgeführt. Herwig Hösele,<br />

Kuratoriumsvorsitzender des Zukunftsfonds<br />

der Republik Österreich, sagte: „Der Zu -<br />

kunftsfonds der Republik Österreich setzt bei<br />

seinen Projektförderungen sowohl einen eu -<br />

ropa- als auch einen demokratiepolitischen<br />

Schwerpunkt. Denn ein geeintes Europa ist<br />

die Basis für eine lebenswerte Zukunft: Das<br />

ist eine der wichtigsten Lehren, die wir aus<br />

der leidvollen Geschichte des 20. Jahrhunderts<br />

ziehen können und müssen. Die Sicherung<br />

und Stärkung der demokratischen<br />

Grundrechte innerhalb Europas und die<br />

engstmögliche Zusammenarbeit der europäischen<br />

Staaten untereinander sind die besten<br />

Voraussetzungen für Frieden, Freiheit, Achtung<br />

der Menschenrechte, Schutz der Minderheiten<br />

und Toleranz. Ein besonderes<br />

Anliegen ist dem Zukunftsfonds in diesem<br />

Zusammenhang die Bewußtseinsbildung bei<br />

der jungen Generation.“<br />

Wunsch nach starker globaler Rolle<br />

Wenn es um die künftige Entwicklung<br />

der Europäischen Union geht, steht Rechtsstaatlichkeit<br />

durch die Mitgliedsländer für<br />

die Befragten an erster Stelle, wie die Um -<br />

frageergebnisse zeigen. Für 86 % der Be -<br />

fragten ist es „sehr wichtig“ (61 %) oder<br />

„eher wichtig“ (25 %), daß „die EU nur aus<br />

Mitgliedstaaten bestehen sollte, die das Prinzip<br />

der Rechtsstaatlichkeit einhalten“. Auch<br />

die Rolle der EU auf der Weltbühne und Pionierarbeit<br />

beim Klimaschutz sind der Bevölkerung<br />

in Österreich ein großes Anliegen:<br />

Für 82 % ist es „sehr wichtig“ (47 %) oder<br />

„eher wichtig“ (35 %), daß die EU künftig<br />

global „selbstbewußter auftritt und sich stärker<br />

einbringt“. Mehr als drei Viertel (78 %)<br />

möchten, daß die EU „weltweiter Vorreiter<br />

bei Nachhaltigkeit und Klimaneutralität“ ist.<br />

„Die Stärkung von Europas Rolle in der<br />

Welt ist ein prioritäres Ziel von EU-Kommissionspräsidentin<br />

Ursula von der Leyen“,<br />

unterstrich Selmayr. „Wir Europäer tendieren<br />

manchmal dazu, uns selbst zu verzwergen.<br />

Dabei ist die Europäische Union der größte<br />

Binnenmarkt der Welt und damit ein wichtiger<br />

globaler Machtfaktor. Wir punkten als<br />

EU nicht mit dem Recht des Stärkeren, sondern<br />

mit der Stärke des Rechts. Wenn es darauf<br />

ankommt, ziehen wir an einem Strang.<br />

Das hat zum Beispiel auch die rasche Einigung<br />

des Europäischen Rates auf eine Verschärfung<br />

der Sanktionen gegen Belarus in -<br />

folge der staatlichen Flugzeugentführung ge -<br />

zeigt.“<br />

»Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at

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