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Ausgabe 199

Magazin mit Berichten von der Politik bis zur Kultur: sechs Mal jährlich mit bis zu 145 Seiten Österreich. Downloads in vier verschiedenen pdf-Varianten auf http://oesterreichjournal.at/

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>199</strong> / 22. 06. 2021<br />

»Burgenland Journal«<br />

88<br />

angebotenen Modelle sind einzigartig in<br />

Österreich und bieten den Burgenländerinnen<br />

und Burgenländern attraktive Einstiegsmöglichkeiten<br />

in die Photovoltaik.“<br />

Neue Dynamik beim Ausbau<br />

der Photovoltaik<br />

Im Burgenland seien die Weichen schon<br />

vor einem Jahr gestellt worden, sagte LH-<br />

Stellvertreterin Eisenkopf. 18.000 m 2 Dachflächen<br />

von landeseigenen Gebäuden seien<br />

als fotovoltaiktauglich eingestuft worden, der<br />

Ausbau gehe zügig voran. „Nach der Windkraft<br />

setzen wir jetzt mit der Photovoltaik<br />

den nächsten Schritt. Wir haben eine neue<br />

Dynamik, wenn wir die Gemeinden und die<br />

Be völkerung mitnehmen, so können wir die<br />

Klimaziele früher erreichen. Wir setzen da -<br />

bei vor allem auf Anreize“.<br />

Daß das Interesse in großem Ausmaß vorhanden<br />

sei, habe das im Vorjahr ins Leben<br />

gerufene EFRE-Förderprogramm „Energieund<br />

Umweltmaßnah men für Gemeinden“<br />

gezeigt; dabei sei die Errichtung von PV-<br />

Anlagen die am häufigsten gewählte Maßnahme<br />

gewesen.<br />

Mix aus Dachflächen, bereits versiegelten<br />

und von Freiflächen notwendig<br />

In den letzten Monaten seien die Rahmenbedingungen<br />

für die Erreichung der Klimaziele<br />

geschaffen worden – unter anderem<br />

durch das Raumplanungsgesetz. „Für den<br />

Photovoltaikausbau reicht es nicht, nur auf<br />

einen einzelnen Bereich zu setzen“, betonte<br />

Dorner. „Wir brauchen einen sinnvollen Mix<br />

aus Dachflächen, bereits versiegelten und von<br />

Freiflächen. Wir haben landesweit 1.300 ha<br />

Flächen als geeignet eingestuft, diese durchlaufen<br />

jetzt die erforderlichen Genehmigungsverfahren“.<br />

Noch im Juni sollen diese<br />

abgeschlossen sein.<br />

Foto: Landesmedienservice Burgenland<br />

ebenso wie Dächer, aber auch weiterhin die<br />

Windenergie.“<br />

Klimaschutz: so einfach wie TV-Einschalten<br />

und so billig wie Glas Wein<br />

„Wir wollen, daß Klimaschutz so einfach<br />

wie Fernsehereinschalten und so billig wie<br />

ein Glas Wein ist.“ Deshalb habe die Energie<br />

Burgenland auch die Weiterdenker-Initiative<br />

gestartet und maßgeschneiderte Pakete, darunter<br />

auch Mietmodelle, für Private und<br />

Unternehmen kreiert.<br />

»Sonnenmax« und »Sonnen-Marie«<br />

Rund 23.000 PV-geeignete Dächer gibt<br />

es im Burgenland. Mit einer eigenen PV-An -<br />

lage können Hauseigentümer, Gewerbebetriebe<br />

und Dienstleister einfach und günstig<br />

in die Energiewende einsteigen und von Gra -<br />

tisstrom aus Sonnenenergie profitieren.<br />

„Sonnenmax“ und „Sonnen-Marie“ nennen<br />

sich die Angebote, die man ab 45 Euro<br />

im Monat sofort ohne weitere Investitionen<br />

mieten kann; nach 10 Jahren geht die Anlage<br />

ins Eigentum über. Die Tarife seien deshalb<br />

so günstig, weil das Land diese unterstütze,<br />

sagt Sharma.<br />

SonnenAbo<br />

Speziell für Nicht-Hauseigentümer wur -<br />

de das „SonnenAbo“ kreiert. Dieses bucht<br />

man zum Fixpreis von 30 Euro für fünf Jahre<br />

ab dem jeweils nächsten Jänner, ohne Installation<br />

und Aufwand und hat dabei den ge -<br />

nauen Überblick über die monatlichen Strom -<br />

kosten.<br />

PV für Großunternehmen<br />

Schließlich gibt es Rundumpakete für<br />

große Unternehmen, die ihre Betriebsgebäude<br />

mit PV-Anlagen ausstatten wollen. Diese<br />

sind auf den jeweiligen Eigenbedarf optimiert,<br />

können aber mit Speicherlösungen und<br />

Direktleitungen zu benachbarten Unternehmen<br />

als Energiegemeinschaft ausgebaut und<br />

deren Ertrag bis 20 kW ins öffentliche Netz<br />

eingespeist werden.<br />

n<br />

https://www.energieburgenland.at/<br />

Physiker Werner Gruber ist neuer<br />

Forschungskoordinator des Burgenlandes<br />

Ziel: Von derzeit 2 Mio. Tonnen CO 2<br />

jährlich auf Null bis 2030<br />

Ein jüngst veröffentlichter Bericht der<br />

IAEO stufe Wind- und Sonnenenergie klar<br />

als die tragenden Säulen für die globale<br />

nachhaltige Energieerzeugung ein, berichtete<br />

EB-Vorstand Sharma. „Diesen Weg hat<br />

das Burgenland schon vor Jahren eingeschlagen“.<br />

Sharma sieht dabei vor allem die<br />

Energie Burgenland in der Verantwortung. Es<br />

sei verantwortungslos und nicht hinnehmbar,<br />

daß das Burgenland 50 Prozent der benötigten<br />

Energie importiere. Das Land produziere<br />

2 Mio. Tonnen CO 2 im Jahr, bis 2030 soll<br />

dieser Wert auf Null gesenkt werden. „Dazu<br />

brauchen wir Freiflächen für Photovoltaik<br />

v.l: LR Leonhard Schneemann, LH Hans Peter Doskozil und der Physiker Werner Gruber<br />

Der Physiker Werner Gruber wurde am ländischen Forschungsstandort mit Sicherheit<br />

bereichern werden“, ist Doskozil über-<br />

14. Mai von Landeshauptmann Hans Pe -<br />

ter Doskozil und Wirtschaftslandesrat Leonhard<br />

Schneemann als neuer Forschungskoordinator<br />

des Burgenlandes vorgestellt. Gruber<br />

soll als Schnittstelle zwischen dem Land, der<br />

Wirtschaftsagentur Burgenland und den burgenländischen<br />

Unternehmen fungieren und<br />

helfen, Forschungsinitiativen im Burgenland<br />

zu etablieren und das Land für Betriebsansiedlungen<br />

weiter zu attraktivieren.<br />

„Werner Gruber ist ein allseits anerkannter<br />

Experte im Bereich der Wissenschaft und<br />

Forschung. Er ist aber auch ein Wissenschaft -<br />

zeugt.<br />

Das Burgenland habe im Bundesländervergleich<br />

eine der niedrigsten Forschungsquoten.<br />

Das liege daran, daß Forschung zum<br />

einen zu über 70 Prozent im privaten Wirtschaftssektor,<br />

überwiegend in der Industrie,<br />

zum anderen an den Universitäten passiere.<br />

„Das Burgenland hat hier einen klaren Startnachteil“,<br />

sagt Doskozil.<br />

Mit Kooperationen, etwa mit Joanneum<br />

Research oder mit der Eröffnung des Südhubs<br />

in Güssing, habe man erste Schritte in<br />

ler, der vor Ideen übersprüht, die den burgen-<br />

Richtung Forschung gesetzt. n<br />

https://www.burgenland.at

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