Ausgabe 199
Magazin mit Berichten von der Politik bis zur Kultur: sechs Mal jährlich mit bis zu 145 Seiten Österreich. Downloads in vier verschiedenen pdf-Varianten auf http://oesterreichjournal.at/
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ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>199</strong> / 22. 06. 2021<br />
Innenpolitik<br />
Notwendigkeit einer<br />
dynamischen Gedenkkultur<br />
75<br />
Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus im Parlament<br />
Foto: Parlamentsdirektion / Thomas Topf<br />
v.r.: Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, Zeithistorikerin Linda Erker, Direktorin der KZ-Gedenkstätte Mauthausen Barbara<br />
Glück, ORF-Moderatorin Rebekka Salzer, Eidel Malowicki, Dialogprojekt „Likrat“, und Bundesratspräsident Christian Buchmann<br />
Die Notwendigkeit einer dynamischen<br />
Gedenkkultur und welche neue Formen<br />
der Vermittlung man heute gehen müsse, da -<br />
mit die Geschichte der Shoah in Bezug auf<br />
die Verantwortung jedes Einzelnen im Heute<br />
begreifbar wird – diese Fragen standen am 5.<br />
Mai im Mittelpunkt des Gedenktags im Parlament<br />
gegen Gewalt und Rassismus im Ge -<br />
denken an die Opfer des Nationalsozialis -<br />
mus.<br />
In diesem Sinne betonte auch Bundesratspräsident<br />
Christian Buchmann in seinen<br />
Grußworten, daß der Einsatz für Menschenrechte<br />
und Demokratie von jedem Einzelnen<br />
von uns verlange, sich den Verharmlosern,<br />
Verschwörern und Hetzern entgegenzustellen,<br />
bevor deren Saat aufgeht. Buchmann<br />
mahnte damit die Verantwortung aller ein,<br />
auch heute und in Zukunft gegen Haß, Intoleranz,<br />
Rassismus und Vorurteile konsequent<br />
anzukämpfen.<br />
In gleicher Weise rief Nationalratspräsident<br />
Wolfgang Sobotka einmal mehr dazu<br />
auf, sich stetig und entschieden für ein ausgewogenes<br />
und solidarisches Miteinander<br />
einzusetzen und damit der Verantwortung<br />
gegenüber den Opfern des Holocaust gerecht<br />
zu werden.<br />
Foto: Parlamentsdirektion / Thomas Topf<br />
Bundesratspräsident Christian Buchmann (ÖVP) bei seiner Begrüßung<br />
Es gebe keine Wiedergutmachung, keine<br />
Gerechtigkeit für sie, so Sobotka im Programmheft,<br />
es gebe nur un ser Versprechen,<br />
die Geschichte nicht zu vergessen, uns ihrer<br />
gewahr zu sein und uns in unserer Gegenwart<br />
und Zukunft für Menschenrechte und<br />
gegen das Vergessen einzusetzen.<br />
»Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at<br />
Sowohl Sobotka als auch Buchmann<br />
äußerten ihre Sorge angesichts der Tatsache,<br />
daß in Zeiten der gesellschaftlich, aber auch<br />
politisch herausfordernden Corona-Pandemie,<br />
Phänomene wie Rassismus, Antisemitismus<br />
und Diskriminierung wieder verstärkt<br />
wahrzunehmen sind.