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Untitled - VDSt zu Bremen

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Forstlicher Verein Deutscher Studenten<br />

Hannoversch Münden<br />

(gegr. 6. Mai 1928)<br />

an der Forstlichen Hochschule Hann. Münden, gegr. 27. April 1868 als Kgl.<br />

preuss. Forstakademie, seit 1922 Hochschule<br />

Farben: schwarz-weiß-rot auf grün (im Zipfel getragen)<br />

Wahlspruch: Treu deutschem Volk, treu deutschem Wald<br />

Nach 1 1/2-jähriger Vorarbeit wird gegen Ende des Wintersemesters 1927/28 durch den Rektor der Forstlichen<br />

Hochschule Hann.Münden die Sat<strong>zu</strong>ng des Forstl. Vereins Deutscher Studenten genehmigt. Seine<br />

Gründung erfolgt durch Burschen des Verbandes, die seit Erhebung der Forstakademie <strong>zu</strong>r Hochschule<br />

mit Promotionsrecht im Jahre 1922 von anderen Hochschulen nach Hann.Münden gewechselt und bisher<br />

in einem losen <strong>VDSt</strong>er-Stammtisch im Hotel ” Zur Krone“ organisiert waren. Die offizielle Publikation<br />

des jungen Bundes erfolgt ein Semester später, am 6. Mai 1928, auf einem feierlichen Festkommers in<br />

Gegenwart der Spitzen der Hochschule und der Vertreter aller übrigen Mündener Korporationen sowie<br />

unter großer Verbandsbeteiligung. Dieser Tag gilt damit als offizielles Stiftungsdatum.<br />

Gleichzeitig setzt ein reges Bundesleben ein. Es werden verschiedene wissenschaftliche Abende organisiert,<br />

viele gemeinsame Ausflüge und Jagdfahrten <strong>zu</strong> AHAH in die Umgebung finden statt. Höhepunkt<br />

der Wintersemester ist jedesmal das Hubertuswochenende der Hochschule. Es beginnt mit der gemeinsamen<br />

Jagd im Reinhardtswald, abends folgt der traditionelle Fackel<strong>zu</strong>g der Studentenschaft mit einer<br />

Huldigung des Rektors und dem anschließenden Hubertuskommers. Am folgenden Abend gibt die Forsthochschule<br />

dann für Professoren, Studenten und die Mündener Bürger einen Hubertusball. Regelmäßige<br />

Besuche der Aktivitas erfolgen auch beim Göttinger Patenbund, bei dem die jungen Semester <strong>zu</strong>r Eingliederung<br />

in ein commentgemäßes Bundesleben den im Verband wohl einmaligen Status von ” auswärtigen<br />

inaktiven Füxen“ besitzen und so in den Genuß der Fuxenstunden des Göttinger Fuxmajors kommen.<br />

In Hann.Münden herrschen enge Beziehungen neben der FAV Rheno-Guestphalia (CV) insbesondere <strong>zu</strong>r<br />

Burschenschaft Saxonia, mit der ein Mündener Waffenring gebildet und ein reger Paukbetrieb organisiert<br />

wird. Dies führt jedoch gleichzeitig <strong>zu</strong> Verstimmungen mit dem freischlagenden Mündener Gesellschaftskonvent,<br />

dem damit ein Belegerverhältnis beim Waffenring aufgezwungen werden soll.<br />

Da sich die neuentstandenen Verbindungen durch die stark <strong>zu</strong>rückgehenden Studentenzahlen nur mit<br />

Mühe neben den traditionsreichen Forstgesellschaften behaupten können, muß der <strong>VDSt</strong> bereits <strong>zu</strong>m<br />

31. Dezember 1930 aufgrund mangelnden Nachwuchses wieder suspendieren. Die letzten Aktiven werden<br />

vom <strong>VDSt</strong> im benachbarten Göttingen aufgenommen. Der Göttinger Bund, in dessen Kneipsaal noch<br />

heute das Mündener <strong>VDSt</strong>er-Wappen mit dem Hubertus-Hirsch hängt, führt Tradition und Erinnerung an<br />

diesen kurzlebigen forststudentischen Bruderbund fort, in dem heute, nachdem die Mündener Hochschule<br />

seit 1937 Fakultät der Göttinger Georgia-Augusta und seit 1972 auch nach Göttingen verlegt ist, wieder<br />

regelmäßig Forststudenten in seinen Reihen aktiv sind.<br />

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