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Untitled - VDSt zu Bremen

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Verein Deutscher Studenten<br />

Jena<br />

(gegründet am 28. November 1903)<br />

an der Thüringischen Landes-Universität <strong>zu</strong> Jena<br />

(gegründet am 2. Februar 1558)<br />

Die Versuche, in Jena einen aktiven Bund <strong>zu</strong> gründen, blieben lange Zeit ohne Erfolg. So wird erst im<br />

Jahre 1902 von den in Jena studierenden Bundesbrüdern eine ” Inaktivitas Jenensis“ gegründet und ein<br />

Jahr später der <strong>VDSt</strong> Jena aufgetan. Die ersten Jahre waren ausgefüllt mit heftigen Kämpfen mit dem<br />

tonangebenden Couleurstudententum das den <strong>VDSt</strong> als Eindringling betrachtete; einen Mitkämpfer für<br />

das schwarze Prinzip fand der Bund in der ATV Gothania. Der Bund gewinnt aber bald Bestand; die<br />

Bundesbrüder betätigen sich als Lehrer in den ” Studentischen Arbeiter-Unterrichtskursen“ (1910) und in<br />

den Lehrgängen des Lehrlings- und Gehilfenvereins ” Ernst Abbe“ (1912). In die gleiche Zeit fällt die auf<br />

die Anregung des <strong>VDSt</strong> vorgenommene Gründung der ” Vertreterschaft der Jenenser Korporationen“, in<br />

der farbentragende und schwarze Verbindungen nun einträchtig <strong>zu</strong>sammenarbeiten; der <strong>VDSt</strong> hatte hier<br />

mehrmals den Vorsitz.<br />

Das Charakteristische der ersten Nachkriegssemester war eine starke Bestimmtheit des Bundeslebens<br />

durch den Gedanken der deutschen Jugendbewegung; dieses führte 1920 <strong>zu</strong>m Erwerb eines Landheims<br />

in Schiebelau, in dem des öfteren altdeutsche Sing- und Spielabende abgehalten wurden. Die politische<br />

Tätigkeit nahm der Bund nach dem Kriege mit neuer Kraft auf. So gründete eine vom <strong>VDSt</strong> einberufene<br />

Studentenversammlung eine akademische Ortsgruppe des Vereins für das Deutschtum im Ausland (VDA);<br />

1923 führte der Bund erneut den Vorsitz in der ” Vertreterschaft“. Besonders eifrig beteiligten sich die<br />

Bundesbrüder an den Schulungstagungen der mitteldeutschen Vereine in Bad Köstritz.<br />

Das innere Bundesleben hatte sich in diesen Jahren sehr harmonisch entwickelt. Nachdem der Bund<br />

im Laufe seiner Geschichte sein Heim in den verschiedensten Gasthöfen gehabt hatte, konnte er im<br />

WS 1933/34 sein eigenes Haus am Oberen Philosophenweg beziehen. Die folgenden Jahre lasteten auch<br />

auf dem Jenenser Bund, bis der Krieg alles zerstörte. Die in Westdeutschland wohnenden Alten Herren<br />

schlossen sich <strong>zu</strong>nächst dem <strong>VDSt</strong> Bonn an, der die Tradition des Jenenser Bundes bis <strong>zu</strong>m Jahre 1965<br />

weiterführte. Von da an übernahm der Würzburger Bund diese Aufgabe, der seitdem den Namen ” <strong>VDSt</strong><br />

Würzburg-Jena“ führt.<br />

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