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Untitled - VDSt zu Bremen

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IX. Praktische Hinweise für die Chargierten eines<br />

aktiven Bundes<br />

A. Einleitung. Allgemeine Ratschläge<br />

Die hier vorliegenden praktischen Hinweise für die Chargierten eines aktiven Bundes beruhen im wesentlichen<br />

auf einer Ausarbeitung von Bbr. Ludwig Biewer aus dem Jahre 1972. Auf der Chargentagung 1978<br />

wurde sie unter Leitung des Vorortes Clausthal-Freiberg revidiert und vervollständigt.<br />

Um die Kontinuität der Vorstandsarbeit in den aktiven Bünden <strong>zu</strong> gewährleisten, ist es wichtig und<br />

erforderlich, daß jeder Bundesbruder sich mit dem Inhalt der vorliegenden Ausarbeitung vertraut machen.<br />

Selbstverständlich konnte nicht auf die Eigenarten der einzelnen Vereine Deutscher Studenten eingegangen<br />

werden, weil dies den vorgesehenen Rahmen sprengen würde.<br />

Obwohl es in den aktiven Bünden Vorstände mit 4, 5 oder gar 6 Chargen gibt, wurden deren Aufgabenbereiche<br />

der Einfachheit halber in vier Ressorts eingeteilt. Es sind dies ” Bundesleitung“, ” Schriftleitung“,<br />

” Kassenführung“ sowie ” Fuxmajor“.<br />

Die Chargierten eines Bundes müssen gut <strong>zu</strong>sammenarbeiten, wenn ihre Arbeit Erfolg haben soll. Deshalb<br />

sollten sie <strong>zu</strong> Beginn ihrer Amtstätigkeit ihre Aufgabengebiete anhand der vorliegenden Hinweise und<br />

unter Berücksichtigung der jeweiligen Situation in ihrem Bund klar abgrenzen !<br />

Zum Erfolg der Vorstandsarbeit gehört auch eine gelungene Repräsentation des Bundes durch die Vorstandsmitglieder<br />

nach außen. Die Vorstandsmitglieder bilden Ansprechpunkte für Gäste und Alte Herren.<br />

Dementsprechend sollte auch das Auftreten der betreffenden Bundesbrüder stets vorbildlich und höflich<br />

sein.<br />

Leider ist es keine Selbstverständlichkeit mehr, daß Aktive und Inaktive, insbesondere als Vorstandsmitglieder,<br />

ihre Zirkel zeichnen, von geklammerten Chargen <strong>zu</strong> schweigen. Der Zirkel stammt noch aus dem<br />

19. Jahrhundert und entwickelte sich <strong>zu</strong> einem Erkennungszeichen der jeweiligen Bundes<strong>zu</strong>gehörigkeit.<br />

Gut lesbare Zirkel gehören ganz einfach <strong>zu</strong> jeder Unterschritt eines Korporierten, wenn er als solcher<br />

auftritt. (vgl. S. 161 und 291)<br />

Sicher ist, daß die folgenden Seiten keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Endgültigkeit haben. Daher<br />

sind Anregungen und Verbesserungen aus den Reihen ehemaliger Chargierter jederzeit angebracht und<br />

willkommen.<br />

Zum Schluß dieser Einleitung noch drei Definitionen. Der Ausdruck ” Charge“ meint das Amt, ” Chargierter“<br />

ist der Aktive, der das Amt innehat. Ein ” Chargierender“ ist ein Bundesbruder, der bei<br />

einer hochoffiziellen Gelegenheit Voll-, oder Salonwichs trägt.<br />

In diesem Kapitel ist hauptsächlich von der einen Seite der Aufgaben von Chargierten die Rede: der<br />

Führung und Organisation des eigenen Bundes, also von ” Innenpolitik“. Aber es gibt auch eine ” Außenpolitik“,<br />

nämlich im Verhältnis der Einzelbünde <strong>zu</strong>m Verband, der aus seinen Bünden lebt (und<br />

nicht umgekehrt). Von dieser sehr wichtigen Aufgabe soll hier wenigstens einleitend kurz gesprochen werden.<br />

– Der V<strong>VDSt</strong> (KV) ist im Vergleich mit anderen Korporationsverbänden recht straff organisiert;<br />

kaum sonst noch gibt es einen einheitlichen Verband aus Aktiven und Alten Herren mit einem einzigen<br />

Verbandsvorstand. Dieses Verbandsprinzip des V<strong>VDSt</strong> (siehe auch S. 180) findet seinen deutlichsten<br />

Ausdruck im Tagungswesen, das einzig und vorbildlich innerhalb der deutschen Verbindungen dasteht.<br />

Auf unseren Tagungen geschehen nicht nur Weiterbildung und Information, sondern es werden auch öffentliche<br />

Gelder, Steuergelder, verbraucht. Dies verpflichtet ! Das heißt konkret, daß <strong>zu</strong>r Vorbereitung und<br />

Durchführung der Verbandsaufgaben die einzelnen aktiven Bünde ihren eigenen Beitrag leisten müssen.<br />

Alle Anfragen bzw. Rundschreiben von Verbandsstellen (Verbandsvorstand, Vorort, HPA<br />

usw.) müssen beantwortet werden und zwar ausführlich und in der gesetzten Frist. Fristen<br />

werden nicht aus Übermut gesetzt, sondern sie bzw. ihre strikte Einhaltung allein ermöglichen eine Durchführung<br />

von Tagungen und der übrigen Verbandsaufgaben. Gut organisierte und durchgeführte Tagungen<br />

kommen jedem Teilnehmer <strong>zu</strong>gute und damit auch dem eigenen aktiven Bund. Im Verbandsvorstand, im<br />

Vorort und im HPA arbeiten einige wenige Bundesbrüder ehrenamtlich für jeden einzelnen <strong>VDSt</strong>er, und<br />

es ist einfach unhöflich, auf Schreiben und Anfragen dieser Personen nicht <strong>zu</strong> antworten, was diesen nur<br />

ein ungebührliches Maß an Mehrarbeit bringt. Handelt es sich um Einladungen <strong>zu</strong> Tagungen, ist es auch<br />

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