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Untitled - VDSt zu Bremen

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Verein Deutscher Studenten<br />

München-Prag<br />

(gegründet am 21. Mai 1885)<br />

an der Ludwig-Maximilians-Universität <strong>zu</strong> München<br />

(gegründet am 26. Juni 1472)<br />

Die Gründung des <strong>VDSt</strong> München erfolgte am 21. Mai 1885 mit <strong>zu</strong>nächst 18 Mitgliedern. Zur Gründung<br />

hatten hauptsächlich Angehörige bereits gegründeter Vereine Deutscher Studenten aufgerufen, die <strong>zu</strong>m<br />

Studium in München weilten. Der Ausbau des Bundeslebens geschah nach den Grundsätzen der großen<br />

Kundgebung des ersten Kyffhäuserfestes. Die Heranbildung eines bewußten politischen Menschen wurde<br />

schon damals als vornehmstes Ziel gepflegt. Im Jahre 1894 wurde der Altherrenbund gegründet. In den<br />

folgenden Jahren war die Mitarbeit von Alten Herren im Deutschen Schulverein, Alldeutschen Verband<br />

und ähnlichen Vereinigungen sehr stark.<br />

1909/10 wurde München <strong>zu</strong>m Vorort gewählt. 1911 konnte der Bund <strong>zu</strong>m erstenmal alle Schwarzen Verbindungen<br />

<strong>zu</strong> einem Reichskommers vereinigen. Verkehrslokal wurde der ” Augustiner“, welcher es bis auf<br />

den heutigen Tag geblieben ist. Die Beschäftigung des Bundes mit sozialen Fragen, insbesondere mit der<br />

Jugendbewegung und Jugendpflege, wurde durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen. 86 Bundesbrüder<br />

des <strong>VDSt</strong> München fielen für ihr Vaterland.<br />

Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg stand unter dem Zeichen vermehrter Aktivität und nationaler Sammlung.<br />

Die Chronik verzeichnet in dieser Zeit enge Beziehungen <strong>zu</strong> politischen Persönlichkeiten. Generalfeldmarschall<br />

v. Hindenburg, General Ludendorff, Ministerpräsident Dr. v. Kahr seien hier genannt. Von<br />

1923 bis 1925 führte München wiederum die Geschäfte des Vororts und war maßgeblich an der Gründung<br />

des <strong>VDSt</strong> Innsbruck und des <strong>VDSt</strong> Prag beteiligt. Nach 1933 wurde die Arbeit des Bundes erschwert.<br />

Als sich der Kyffhäuser-Verband 1938 auflöste, blieb jedoch der bundesbrüderliche Zusammenhalt bestehen.<br />

Mittelpunkt war der <strong>VDSt</strong>-Stammtisch bei ” Fuxl“, die in der Geschichte des <strong>VDSt</strong> München einen<br />

besonderen Ehrenplatz einnimmt. Durch die Kriegseinwirkungen wurde sämtliches Eigentum des Bundes<br />

vernichtet.<br />

Am 9. März 1951 faßten 20 Alte Herren im ” Augustiner“ den Entschluß, den Münchner Bund wieder<br />

<strong>zu</strong>m Leben <strong>zu</strong> erwecken. Der Beginn erforderte große Opfer. Besonders verdienstvoll bemühten sich die<br />

AHAH Niclaus und Christmann um die Wiederaufrichtung des Bundes. Am 15. Juni 1951 baten sieben<br />

Kraßfüxe um Aufnahme. Die Chargen wurden <strong>zu</strong>nächst von Alten Herren übernommen.<br />

1955 konnte das 70. Stiftungsfest unter starker Beteiligung der Alten Herren gefeiert werden, und der Bund<br />

erwies sich in den Jahren danach als gefestigt. Es gelang stets, mindestens so viel Füxe <strong>zu</strong> ” erschlagen“,<br />

daß genügend Aktive für die Chargen heranwuchsen. Wie vor dem Krieg kam oft auch von den anderen<br />

Bünden Zu<strong>zu</strong>g, so daß man von einem lebendigen Bundesleben sprechen konnte. Im Jahre 1963 gelang es,<br />

in der Türkenstraße 51 ein sehr schönes Bundesheim auf längere Zeit <strong>zu</strong> mieten, das der Bund auch heute<br />

noch besitzt. Etwa 1965 zeigten sich erste Ermüdungserscheinungen im Bund, und der spätere Wegfall<br />

der studentischen Freizügigkeit traf natürlich den Münchner Bund besonders, der jahrzehntelang auf den<br />

laufenden Zugang von anderen Bünden angewiesen war. Aber immer konnten die Chargen besetzt werden,<br />

wenn auch oft nur durch Notburschungen und mehrmalige Beset<strong>zu</strong>ngen eines Amtes durch denselben<br />

Bundesbruder. Der Einsatz der jeweils wenigen Aktiven war groß, und so konnte es auch in den letzten<br />

Semestern gelingen, dem fast schon darniederliegenden Bund wieder auf die Beine <strong>zu</strong> helfen. Dies war<br />

ein neuer Anfang, der für die Zukunft Gutes hoffen läßt.<br />

Ein besonders bedeutsames Ereignis war der Anschluß des Altherrenbundes Prag im WS 1953/54. Von<br />

diesem Zeitpunkt an nennt sich der Bund <strong>VDSt</strong> München-Prag. Wir freuen uns, daß die Alten Herren<br />

vom <strong>VDSt</strong> Prag hier bei uns eine zweite Heimat gefunden haben. Gleichzeitig sind wir uns aber auch der<br />

Verpflichtung bewußt, die der Name München-Prag beinhaltet.<br />

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