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Untitled - VDSt zu Bremen

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Verein Deutscher Studenten<br />

Straßburg-Hamburg-Rostock<br />

(gegründet am 3. Mai 1919)<br />

an der Universität <strong>zu</strong> Hamburg<br />

(gegründet am 10. Mai 1919)<br />

Als bekannt wird, daß auch die Freie und Hansestadt Hamburg eine Universität erhalten soll, beschließt<br />

ein Alt-Herren-Abend der Hamburger <strong>VDSt</strong>er die Gründung eines aktiven Bundes an der neuen Hochschule.<br />

Nach der offiziellen Stiftung der Universität erfolgt auch die Zulassung des Bundes. Infolge der<br />

revolutionären Auseinanderset<strong>zu</strong>ngen kann sich das Bundesleben im ersten Sommersemester noch nicht<br />

voll entfalten; durch den Anschluß des <strong>VDSt</strong> Straßburg im Jahre 1920 erhält der Bund jedoch eine<br />

willkommene Unterstüt<strong>zu</strong>ng, die ihn befähigt, auch am Geschehen in der Studentenschaft bald aktiv mit<strong>zu</strong>wirken.<br />

Im Jahre 1921 tritt der Bund dem ” Wissenschaftlichen Institut der Elsaß-Lothriger im Reich“<br />

bei und zeigt damit, daß es ihm ein Anliegen ist, die Tradition des <strong>VDSt</strong> Straßburg weiter<strong>zu</strong>führen. So<br />

beteiligt er sich auch an der Feier <strong>zu</strong>r 50jährigen Wiederkehr der Neugründung der Straßburger Universität.<br />

An der Universität Hamburg führt die politische Unruhe in der Studentenschaft da<strong>zu</strong>, daß sich alle<br />

Korporationen weigern, bei der Rektoratsübergabe Ende des Jahres 1921 unter der schwarz-rot-goldenen<br />

Fahne <strong>zu</strong> chargieren.<br />

In den folgenden Jahren beschäftigt sich der Bund insbesondere mit Volkstumsfragen und nimmt an der<br />

Grenzlandarbeit in Nordschleswig aktiv teil.<br />

Im Jahre 1932 tritt der <strong>VDSt</strong> aus dem ” Hochschulring Deutscher Art“ aus und bildet den ” Widerstandsblock“,<br />

der die Studenten sammeln will, welche zwischen den Korporationen und dem starken NS-Studentenbund<br />

stehen. Vom Herbst 1934 an treten viele Bundesbrüder in den Heeresdienst ein; die Mitgliederzahl<br />

geht stark <strong>zu</strong>rück; schließlich bildet sich unter Bbr. Arnold eine Kameradschaft, welche jedoch<br />

außerhalb des NS-Studentenbundes bleibt. Bald darauf muß das Haus verkauft werden. In den folgenden<br />

Jahren leidet das Bundesleben, nun ohne Mittelpunkt, unter der NS-Propaganda immer mehr, so daß im<br />

Jahre 1938, nach der VT in Kelbra, die Aktivitas beschließt, den Bund <strong>zu</strong> suspendieren.<br />

Nach dem Kriege finden sich unter der Leitung der Altherrenschaft einige Studenten <strong>zu</strong>sammen und<br />

gründen am 31. Mai 1951 wieder einen aktiven Bund. Zu Anfang sind große Schwierigkeiten <strong>zu</strong> überwinden;<br />

schon im nächsten Wintersemester gelingt es jedoch, ein geregeltes Programm mit Vorträgen,<br />

Ausflügen und Theaterbesuchen auf<strong>zu</strong>stellen. Das Witzenhauser Programm führt schließlich den Bund <strong>zu</strong><br />

einer intensiven Beschäftigung mit den Fragen der Wiedervereinigung, denen auch heute sein besonderes<br />

Augenmerk gilt.<br />

Günstig beeinflußt durch den neuen Mittelpunkt, entwickelt sich der Bund in den folgenden Jahren sehr<br />

lebhaft. Mehrfach übernimmt er den Vorsitz im Hamburger Korporationsring und Hamburger Konvent.<br />

Aufgrund der geographischen Lage beschäftigt sich der <strong>VDSt</strong> intensiv mit den aus dem Ost-West-Verhältnis<br />

resultierenden politischen Fragen. Durch Passivität zahlreicher Bbr. wird im Jahre 1965 das bis<br />

dahin rege Bundesleben empfindlich gestört. Um eine Erneuerung herbei<strong>zu</strong>führen, beschließt der Bund<br />

Anfang 1966 seine Auflösung. Nach Erarbeiten einer neuen Sat<strong>zu</strong>ng wird er bald darauf wiedergegründet.<br />

Die weitere, positive Entwicklung bestätigte die Richtigkeit der Entscheidung. Um auch den äußerlichen<br />

Ansprüchen genügen <strong>zu</strong> können, bemühen sich AHAH und Aktive um ein neues Heim, das nach vielen<br />

Mühen im Herbst 1968 in der Fehlandtstraße festlich eröffnet wird.<br />

Das gute Verhältnis <strong>zu</strong> den Rostocker Bundesbrüdern, insbesondere <strong>zu</strong> den Bbr. Ahlgrimm und Carls<br />

führt 1964 <strong>zu</strong> einer Vereinbarung mit dem AH-Bund Rostock, wonach der Bund die Pflege der Tradition<br />

des <strong>VDSt</strong> Rostock übernimmt. Diese Vereinbarung wird 1970 durch ein Abkommen, das vor allem <strong>zu</strong><br />

einem engeren Zusammenschluß der beiden AH-Bünde führt, bekräftigt und ergänzt.<br />

Anfang 1970 wurde eine neue Sat<strong>zu</strong>ng verabschiedet: Die neuen Mitglieder (ehem. Füxe) haben jetzt mit<br />

wenigen Ausnahmen gleiche Rechte und Pflichten wie die anderen Mitglieder, werden aber auch weiterhin<br />

erst nach einem Jahr endgültig aufgenommen.<br />

Nach längerer Krise mußte der aktive Bund wegen Mitgliedermangels im SS 1978 suspendiert werden.<br />

Nach den Jahren der Suspendierung beschloß der Altherrenconvent anläßlich des Stiftungsfestes im Jahre<br />

1988, eine neue Aktivitas ins Leben <strong>zu</strong> rufen. Dieser Beschluß konnte aber erst mit dem Beginn des<br />

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